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0065 - Ein Hauch Ewigkeit

Titel: 0065 - Ein Hauch Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seiner unvorstellbaren Masse den Naturgesetzen der fremden Zeitebene und war so gut wie unbeweglich.
    Es blieb nichts anderes übrig, als die Besatzung einzeln mit Hilfe der arkonidischen Kampfanzüge zu dem rettenden Lichtfenster zu bringen. Um aber das weitere Funktionieren des Linsen-Feld-Generators zu garantieren ...
    Rous Gedankengang stoppte jäh. Was hatte Josua gesagt? Zweihundert Meter ...? Erst jetzt begann Rous zu begreifen, daß etwas Ungeheuerliches geschehen war. Das war ja nicht der alte Generator, der den Rückweg schuf, sondern ein völlig neuer. Ihr altes Fenster hatte einen Durchmesser von wenigen Metern besessen.
    Fassungslos und mit wilden Hoffnungen erfüllt stolperte er hinter Steiner, Ragow und Noir her, die auf die K-7 zurannten. Er sah nicht mehr, daß ihm die Riesenraupe mit geschmeidigen, gleitenden Bewegungen folgte. Außerdem wurde seine Aufmerksamkeit durch Josua abgelenkt.
    Nicht sehr laut, aber immerhin deutlich genug drang es aus dem winzigen Lautsprecher des kleinen Funkgerätes an Rous Arm: „... unbegreiflich ...! Ein Kugelschiff - es muß ein Kugelschiff gewesen sein! - rast durch das Lichtfenster! Es stoppt schnell ab! Höhe etwa dreihundert Meter!"
    Rous wäre fast gestolpert. Ein Kugelschiff! Das konnte nur Rhodan sein! Die Freude übermannte ihn. Sie waren gerettet! Rhodan hatte sie nicht im Stich gelassen.
    So schnell er konnte, raste er zu den nahen Felsen, unter denen Harras seine Funkstation aufgebaut hatte. Mit dem kleineren Gerät hatte der Techniker schon längst Josuas Rufe aufgefangen. Er war im Bilde, als Rous ihn erreichte.
    „Normalfunk!" rief Rous ihm zu. „Rufen Sie Rhodan! Gehen Sie gleichzeitig auf Empfang!"
    Steiner und Ragow erreichten inzwischen die K-7 und alarmierten die noch ahnungslose Besatzung. Sekunden später ging alles drunter und drüber.
    Noir verfiel bald wieder in langsamere Gangart. Er wußte, daß es nun nicht mehr auf Sekunden ankam.
    Warum sollte er sich auch beeilen, wenn es die anderen für ihn taten? Ohne sich zu überhasten, ging er zu den Käfigen, in die sie die Druuf gesperrt hatten. Es waren inzwischen insgesamt fünf Exemplare, die nun nicht mehr ihre ursprüngliche Eigenzeit besaßen, sondern genauso schnell wie die Menschen lebten. Natürlich bewegten sie sich jetzt auch genauso schnell. Druuf ...?
    Plötzlich wußte Noir mit Sicherheit, daß diese Raupen nicht die eigentlichen Beherrscher der fremden Dimension waren. Ihre ganze Reaktion wies darauf hin. So wie die Druuf handelten keine intelligenten Wesen, die ein Universum beherrschten. So wie sie verhielten sich nur untergeordnete Lebewesen. Diener oder Sklaven vielleicht, aber keine Herren.
    Rous sprang Harras zu Hilfe, als plötzlich der Empfänger zu arbeiten begann. Der Lautsprecher unterbrach sein eintöniges Summen, und dann hörten sie alle auf dem Plateau die überlaute, verzerrte Stimme, die ihnen in diesem Augenblick wie eine Erlösung vorkam.
    „Hier Leichter Kreuzer SAMBO, Kommandant Perry Rhodan! Haben Ihren Spruch empfangen. Peilen Sie an. Senden Sie weiter!"
    Mit einem Jubelschrei fiel Harras Leutnant Rous um den Hals und klopfte ihm auf die Schulter. Acht Tage unheimlichen Erlebens und ständigen Wartens waren vorbei. Bald würden sie nicht mehr die Gefangenen der Zeit sein, sondern in ihr normales Universum zurückkehren können.
    Rous wandte sich Steiner zu, der von der K-7 herbeigelaufen kam.
    „Was ist nun, Leutnant?" fragte der Physiker.
    „Müssen wir die Anzüge anlegen, oder sollen wir warten, bis man uns findet? Vielleicht sollten wir unsere Position bekanntgeben oder ein Zeichen ..."
    „Das besorgt Harras schon mit dem Sender", beruhigte ihn Rous. „Gehen Sie lieber mit Noir und Ragow daran, die gefangenen Druuf einzusammeln. Wir nehmen sie mit. Unsere Telepathen werden ihnen das Geheimnis der Angreifer schon entlocken. Die K-7 muß zurückgelassen werden. Wenn Rhodan eintrifft, dürfen wir keine Zeit mehr verlieren."
    Steiner begann zu lachen. Rous ahnte, daß es nichts als eine befreiende Reaktion war, hervorgerufen durch die schreckliche Anspannung der vergangenen Woche. Einer Woche, in der sie Gefangene der Zeit gewesen waren.
    „Keine Zeit verlieren!" stieß Steiner prustend hervor und konnte sich nicht mehr beruhigen.
    „Welche Zeit meinen Sie, Leutnant?"
    Rous lächelte zurückhaltend und verzichtete darauf, dem Physiker zu antworten. In Wahrheit wußte er auch nicht, was er hätte antworten sollen.
     
    *
     
    Rhodan wußte in der

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