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0066 - Todesgeister der Sahara

0066 - Todesgeister der Sahara

Titel: 0066 - Todesgeister der Sahara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Wunderer
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Straße nicht mehr versperrten.
    Als ich mich abwandte, entdeckte ich den Kommissar. Er hatte sich inzwischen nützlich gemacht und begonnen, ein Grab für die Karawanentreiber auszuheben. Suko ging zu ihm hinüber und half ihm. Zu zweit mußten sie es in etwa einer Viertelstunde schaffen.
    Ich wollte mich in der Zwischenzeit um Alia kümmern. Sie und Jane standen ungefähr eine halbe Meile von uns entfernt in der Wüste. Die beiden Frauen unterhielten sich.
    Ich ging langsam auf sie zu, als ich plötzlich hinter mir einen lauten Schrei hörte und herumwirbelte.
    Alle elf Untoten schritten auf mich zu und kreisten mich ein.
    Ich war in die Falle der Todesgeister geraten. Ich hatte geglaubt, den Bann endgültig von den Toten genommen zu haben, aber das war ein verhängnisvoller Irrtum.
    Ich war schon oft von Untoten, von wandelnden Leichen, angegriffen worden aber diesmal sah es besonders schauerlich aus. Die Kopflosen streckten die Arme nach mir aus und versuchten, mich zu packen. Sie waren schon gefährlich nahe.
    »Weg, John!« schrie Suko. »Es sind zu viele!«
    Ich drehte mich einmal im Kreis. Noch hatten sie den Ring nicht ganz geschlossen. Vielleicht hatte ich eine Chance.
    Mit weiten Sätzen schnellte ich mich auf die Lücke zwischen zwei Leichen zu. Weit draußen in der Wüste sah ich Jane. Sie lief, als ginge es um ihr Leben, und wollte mir zu Hilfe kommen. Auch Suko rannte auf die Untoten zu, und er hatte die Gnostische Gemme! Er konnte den Angriff der lebenden Leichen stoppen!
    Aber es waren zu viele. Und das konnte mich das Leben kosten.
    Ich kam zu spät. Ehe ich die Lücke in der Kette der Angreifer erreichte, schnellte sich ein Untoter in meinen Weg und streckte mir die Arme entgegen.
    Ich schlug einen Haken und wollte den wandelnden Leichnam umgehen. Es klappte nicht. Er reagierte blitzschnell. Seine Hand sauste durch die Luft.
    Nur mit einer verzweifelten Drehung konnte ich meinen Kopf im letzten Moment zurückreißen. Die Hand der Leiche sauste haarscharf an meiner Schläfe vorbei und streifte meine Schulter.
    Ich wurde herumgeschleudert und prallte hart in den Sand, rollte mich ab und kam wieder auf die Beine. Zwei weitere Untote stürzten sich auf mich. Ich rammte ihnen die Füße entgegen, konnte sie jedoch nicht aufhalten. Sie packten mich.
    Ich wandte mich so, daß ihnen das silberne Kreuz auf meiner Brust entgegenblitzte. Das stoppte sie für einen Moment.
    Noch hatte ich den silbernen Dolch mit dem kreuzförmigen Griff. Ich kam auf die Beine und stach nach dem einen Untoten, sprang sofort zurück und traf auch den zweiten. Beide torkelten, als hätten sie einen schweren Schlag eingesteckt. Dafür rückten die anderen dichter an mich heran. Ihre Körper bildeten eine undurchdringliche Mauer.
    Suko sprang sie von hinten an, doch trotz seiner gewaltigen Kräfte konnte er sie nicht auseinander treiben.
    »Die Gemme!« schrie ich meinem Freund zu. Gleichzeitig zog ich meine Beretta. Ich mußte mir den Weg freischießen.
    Die Untoten ließen mir keine Zeit zum Zielen. Den ersten Angreifer traf ich in die Brust. Er brach auf der Stelle wie vom Blitz gefällt zusammen. Den zweiten jedoch erwischte ich nur mehr mit einem Streifschuß. Er taumelte zwar, stürzte jedoch nicht. Zu einem dritten Schuß kam ich nicht mehr, weil mich zwei lebende Leichen packten und herumwirbelten.
    Der silberne Dolch war meine letzte Rettung. Ich stieß ihn dem einen Untoten in den Arm. Sofort glitt die Hand, die mich wie eine Stahlklammer gehalten hatte, von mir.
    Den zweiten Leichnam schaltete Suko aus, indem er ihm die Gnostische Gemme zwischen die Schulterblätter drückte.
    Es war unheimlich anzusehen, wie zielsicher die kopflosen Leichen vorgingen. Ihre Schläge zischten gefährlich genau durch die Luft. Ich konnte mich nur durch einen geistesgegenwärtigen Sprung zur Seite vor einem tödlichen Schlag gegen meinen Kehlkopf retten. Mit der Kraft einer Mordmaschine hieb der Untote auf mich ein.
    Sein zweiter Schlag traf mich am linken Oberarm. Ich schrie auf. Der Arm fühlte sich an, als wäre er zerschmettert. Ich hatte keine Kraft mehr darin. Nur mit äußerster Anstrengung konnte ich den silbernen Dolch in der linken Hand festhalten.
    Suko war zu weit weg. Er konnte mir nicht helfen.
    In höchster Not riß ich die Beretta hoch und jagte die restlichen Silber kugeln durch den Lauf. Sie trafen den lebenden Leichnam, der mich am meisten bedrängte, und schleuderte ihn zurück.
    Aufatmend blieb ich stehen. Suko hatte

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