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0067 - Zwischenspiel auf Siliko V

Titel: 0067 - Zwischenspiel auf Siliko V Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er den Strahl-Jeep stehen, und schon wurde er wie totes Material in die kleine Kabine geworfen.
    Zwei Springer folgten dichtauf. Das Luk knallte zu. Ein Arkonide in verwahrloster Kleidung saß vor der Steuerung. Der hatte mit einem Blick festgestellt, daß er abfahren konnte, und schon begann das Strahltriebwerk zu orgeln, wollte auf Vollast laufen, als ein satanisches Heulen aus der Höhe herunterstürzte, eine Gazelle den Strahl-Jeep streifte und mit ihrer Berührungsenergie das kleine Fahrzeug in das Lokal „Ook-Taan" beförderte.
    Die breite Lokaltür flog ebenfalls in den Raum. Aber das Triebwerk des Jeeps lief selbst noch nach dem Zusammenstoß mit halber Kraft. Es war stark genug, den Jeep mit 3 g Beschleunigung gegen die Bar rasen zu lassen, auf dem Weg dahin Tische und Stühle und Springer, die nicht schnell genug das Weite suchen konnten, zu überrollen. Die Bar und ihr Flaschenvorrat waren für den Strahl-Jeep kein Hindernis. Donnernd und splitternd brach sie auseinander.
    John Marshall hörte und sah nichts mehr. Er war schon beim ersten Zusammenstoß hart mit dem Hinterkopf aufgeschlagen und ohne Besinnung. Aber sein Mikro-Nachrichtengerät sendete noch, und in der Funkzentrale der DRUSUS tobte der gleiche Höllenlärm wie im Gastraum des „Ook-Taan".
    Ein Mann ließ sich davon nicht beeindrucken: Perry Rhodan. Er hatte schon Verbindung mit drei seiner Mutanten, die in Cill, der Hauptstadt des Planeten Rusuf, arbeiteten.
    „Sucht Itzre Delagin!" Die lapidare Kürze seines Auftrages beinhaltete zu gleich höchsten Dringlichkeitsgrad. Währenddessen hatte sich der führerlose Strahl-Jeep mit der deformierten Spitze im stabilen Mauerwerk festgefahren.
    Aus der Gazelle stürmten Rhodans Maschinenwesen heraus. Zwei terranische Kampfroboter brachten mit ihren Impulswaffen den Antrieb zum Stehen. Sechs andere machten Jagd auf fliehende Springer. Auch der Anführer der Galaktischen Händler war unter den Flüchtenden.
    Vor dem „Ook-Taan" hatten vierzehn andere Kampfmaschinen die Straße hermetisch abgesperrt und den Trakt umstellt, in dem das Springer-Lokal lag.
    Rusufsche Arkon-Polizei, durch die Gewaltlandung eines terranischen Fernaufklärers mitten in der Stadt alarmiert, war gegen die waffenstarrenden Roboter machtlos. Das Impulsgeschütz der Gazelle drohte in eindrucksvollem 360-Grad-Kreisen und nahm auch dem neugierigsten Arkoniden alle Freude, Sensationen zu genießen.
    Ein Schrei der Empörung ging durch die weit zurückgedrängte Menge, als acht Galaktische Händler von Robotern aus dem „Ook-Taan" getrieben und in die Gazelle gebracht wurden.
    Rhodans Kampfmaschinen sahen weder nach rechts noch links. Sie arbeiteten nach Programm und nach den Kommandos ihrer Positronik. Wohl registrierten sie durch ihr Linsensystem und ihr äußerst empfindliches Gehör, wie sich die Umwelt ihnen zeigte, aber weil ihre Positronik dazu nichts sagte, waren Geschrei und menschliche Erregungen für sie nicht existent.
    Die beiden Roboter, die im Lokal mit ihren Impulswaffen den Strahlantrieb des Jee ps auseinandergeschnitten hatten, bargen jetzt aus der deformierten Kabine John Marshall. Die dreiköpfige Besatzung - der verwahrloste Arkonide und zwei Springer ebenso bewußtlos wie Rhodans Mutant übersahen sie nicht.
    Ein Robot trug Marshall wie ein Kind auf den Metallarmen; der andere hatte sich die beiden Springer über die breiten Schultern gelegt und zog den Arkoniden wie einen Sack hinter sich her.
    Der Aufschrei empörter Arkoniden und Galaktischer Händler, die in dem Auftauchen terranischer Kampfmaschinen einen unerhörten Übergriff der Garnison sahen, löste den waffenlosen, sinnlosen Angriff von Hunderten von Arkoniden und Springern auf Rhodans Roboter aus.
    Sie durchbrachen den lockeren Sperrgürtel. Die Kampfmaschinen, die wie stählerne Säulen in der aufgeregten Menge standen, machten von ihren Waffen keinen Gebrauch. Ihre Programmierung sah es nicht vor. Aber die Robots, die an Bord der Gazelle geblieben waren, verfügten über eine andere Programmschaltung. Sie reagierten sofort! Plötzlich stellte das Impulsgeschütz des Fernaufklärers sein 360-Grad-Kreisen ein. Dafür fielen vor den Hypnogeschützen die Blenden herunter. Lautlos spien die Geschütze ihre Strahlen aus.
    Lautlos schlugen die Strahlen zu, und mit einem Schlag endete der Wutschrei aus Hunderten von Kehlen. Es war ein gespenstisches Bild, aber nicht einmal das konnte die Roboter hinter den Hypnogeschützen rühren. Das Programm hatte

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