0068 - Todeswalzer
knurrte wie ein Tier.
Chris Rhodes rannte auf ihn zu. »Tu etwas, Jacko!« schrie er. »Verdammt noch mal, so tu doch etwas!«
Jacko streckte dem Maler seine Hand entgegen. Als Rhodes diese ergriff, passierte etwas Verblüffendes.
Von einer Sekunde zur anderen verwandelte sich Rhodes in ein Skelett. Ich stand zwei Knochenmännern gegenüber.
Sie wollten mich mit magischen Impulsen matt setzen. Doch ehe es dazu kam, pfiffen die Enden der Dämonenpeitsche durch die Luft.
Klatschend trafen sie ihr Ziel. Die Wirkung war für Jacko und Chris Rhodes verheerend. Der Peitschenschlag vernichtete sie augenblicklich.
Sie vergingen mit einem klagenden Geheul.
Wir waren gerettet. Wieder einmal hatte ich es – diesmal mit Sukos tatkräftiger Hilfe – geschafft, dem Totengräber im allerletzten Augenblick von der Schippe zu springen.
Als wir das Haus des Malers verließen, mußte Suko Jane Collins stützen.
Das Gebäude wurde ein Raub der Flammen.
***
Jener Flammen, die Jane Collins und mich vernichten sollten.
Tags darauf besuchten wir Bill Conolly im Krankenhaus. Sheila war bei ihm. Es ging ihm verhältnismäßig gut. Wir hatten ihm viel zu erzählen.
Bill bewies uns, daß er seinen Humor bereits wiedergefunden hatte, indem er sagte: »Wenn ich hier rauskomme, hänge ich den Reporterjob an den Nagel und gehe als Stuntman zum Film. Jacko ließ mich erkennen, daß ich für diesen Beruf bestens geeignet bin.«
Als wir eine Stunde später in meinen Bentley stiegen, hatte Jane Collins eine erfreuliche Überraschung für mich.
»John«, sagte sie. »Sieh mal.« Sie griff mit der Hand in die Fülle ihres auch so aufdringlichen roten Haares und zog es zu meiner Verblüffung vom Kopf. Jane hielt lachend eine Perücke in der Hand. Eine goldene Flut ergoß sich bis auf Janes wohlgerundete Schultern.
Meine Freundin war mir zuliebe wieder erblondet.
Nun gab es nichts mehr, womit ich unzufrieden hätte sein müssen…
ENDE
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