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0068 - Todeswalzer

0068 - Todeswalzer

Titel: 0068 - Todeswalzer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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Schwarze Tod in diesem Haus eingetroffen. Höchster Besuch aus der Hölle. Und während du hier stehst und dich nicht vom Fleck rühren kannst, macht die rechte Hand des Teufels John Sinclair und dessen Freundin Jane Collins unten im Keller fertig. Du kannst die beiden nicht mehr retten. Sie sind verloren. Auch du wirst sterben. Weil du es gewagt hast, in dieses Haus einzudringen!«
    Verzweifelt kämpfte Suko gegen die schwarzmagische Kraft an, die ihn lähmte.
    Es darf nicht sein! hämmerte es in seinem Kopf. Jane und John dürfen nicht sterben. Ich kann es vielleicht noch verhindern. Ich muß hinunter in den Keller. Ich muß zu meinen Freunden…
    Der Chinese hielt die Gnostische Gemme in seiner Linken. Es kostete ihn sehr viel Kraft, die Hand zu bewegen.
    Er konzentrierte sich voll auf den flachen Stein. Es gelang ihm, damit ein Symbol der Weißen Magie in die Luft zu zeichnen.
    Plötzlich spürte Suko einen heftigen Ruck. Die geistigen Fesseln, die Jacko ihm angelegt hatte, waren zerrissen.
    Die Pranke des Chinesen schnellte sofort zur Schulterhalfter. Er riß die Beretta heraus und gab kurz hintereinander mehrere Schüsse auf das Skelett ab.
    Jacko stieß eine Tür auf und brachte sich vor den geweihten Silberkugeln in Sicherheit. Suko verzichtete darauf, nachzusetzen und den Knochenmann fertigzumachen.
    Wichtiger war im Augenblick, daß er Jane Collins und John Sinclair vor dem sicheren Ende bewahrte.
    Wie von Furien gehetzt, rannte der Chinese durch das Haus. Er erreichte die Kellertreppe, polterte diese hinunter.
    Und Jacko heftete sich unverzüglich auf seine Fersen, um zu verhindern, daß er die Hinrichtung John Sinclairs störte…
    ***
    Schweiß perlte auf meiner Stirn. Die Hitze war qualvoll, wurde allmählich unerträglich. Die ersten Flammen schlugen durch den Gitterrost, auf dem wir lagen.
    Chris Rhodes und der Schwarze Tod ergötzten sich an diesem Anblick. Der Dämon beeinflußte das Feuer, damit es uns nicht zu schnell fraß.
    Wir sollten leiden. Ich sollte für all das nun büßen, was ich den Wesen aus dem Schattenreich angetan hatte.
    Die Grausamkeit des Schwarzen Todes war nicht mehr zu überbieten. Unter Jane Collins und mir knackten und prasselten die Holzscheite.
    Die Hitze schmerzte entsetzlich. Ich biß die Zähne zusammen. Und es gab mir einen furchtbaren Stich ins Herz, als ich Jane neben mir vor Schmerzen stöhnen hörte.
    Obwohl es keinen Sinn hatte, riß und zerrte ich wie verrückt an meinen Fesseln. Je mehr ich tobte, um so besser gefiel das Rhodes und dem Dämon.
    Sie lachten vor Vergnügen.
    Ich kümmerte mich nicht um sie, bäumte mich wild auf, warf mich hin und her, soweit es meine Fesseln zuließen, versuchte alles, um freizukommen, damit ich Jane helfen konnte.
    Aber vergebens. Ich schaffte es nicht. Mit Grauen mußte ich erkennen, daß der Schwarze Tod recht hatte: ich hatte keine Chance mehr.
    Plötzlich erfüllte ein schreckliches Heulen den Keller. Der Laut war nicht von dieser Welt. Er hörte sich grauenvoll an.
    Der schwarze Totenschädel des Dämons ruckte hoch. »Myxin!« brüllte er wütend. »Er hat mich gefunden! Dieser verfluchte Bastard! Er bringt mich um das Vergnügen, John Sinclair beim Sterben zuzusehen! Ich muß weg!«
    Das Heulen verstärkte sich. Die Kellerwände fingen grün zu schillern an. Myxin und seine Horden bereiteten ihren Angriff vor.
    Doch der Schwarze Tod wartete nicht auf die Attacke des Magiers. Er brachte sich unverzüglich aus dem Gefahrenbereich.
    Seine Erscheinung zerfaserte und löste sich innerhalb eines Sekundenbruchteils auf. Das Heulen verfolgte ihn in eine andere Dimension. Es ebbte sehr schnell ab, und auch das Schillern der Kellerwände löste sich auf.
    Aber deshalb waren Jane Collins und ich nicht gerettet. Wir lagen immer noch auf dem Gitterrost. Nach wie vor brannte der Scheiterhaufen.
    Und Chris Rhodes ergötzte sich nun allein an meiner Niederlage.
    Plötzlich ein Knall.
    Die Kellertür donnerte gegen die Wand. Suko stürmte in den Raum. Rhodes warf sich dem Chinesen mit einem Wutschrei entgegen.
    Suko versetzte dem Mann einen gewaltigen Faustschlag. Rhodes flog zur Seite. Suko sprang auf den Gitterrost.
    Er riß meinen geweihten Silberdolch aus dem Gürtel und schnitt damit meine und Jane Collins’ Fesseln durch.
    Wir sprangen vom Gitter. Jane wäre in die Knie gegangen, wenn mein Partner sie nicht aufgefangen hätte.
    Während Suko sich um das Mädchen kümmerte, griff ich nach meiner Dämonenpeitsche.
    Jacko erschien. Er

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