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0069 - Ich machte meinen größten Fehler

0069 - Ich machte meinen größten Fehler

Titel: 0069 - Ich machte meinen größten Fehler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich machte meinen größten Fehler
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wieder in den Hintergrund.
    Wir erreichten die Hügelkuppe. Der Weg tauchte in den Wald ein. Jetzt war es vollständig dunkel.
    »Nimm die Taschenlampe, geh vor und zeig uns die Richtung an«, befahl Raggin.
    Ich stieg aus, ging vor dem GMC her, der mir im Schritttempo folgte, und wies ihm durch kurzes Auf blitzen der Lampe den Weg.
    Als wir den höchsten Punkt des Weges erreicht hatten, stoppte der Mercury. Auch Raggin hielt an.
    Carsten und Sonsen kamen zu uns.
    »So«, erklärte Sonsen, »die Straße senkt sich von jetzt an bis in das Niemandsland hinein. Sie beschreibt einen großen Bogen und tritt in ungefähr fünfhundert Yards vor dem Schlagbaum aus dem Wald aus. Bis zu dieser Stelle fahren wir ohne Motor. Das Gefälle ist stark genug, um die Wagen in Bewegung zu halten. Sobald wir aus dem Waldschatten hinaus sind, brausen wir mit Höchstgeschwindigkeit los. Vorwärts!«
    ***
    Ich schwang mich wieder auf den Beifahrersitz. Ohne Motor und daher fast lautlos, krochen wir auf der stark abfallenden Straße durch den Wald. Hin und wieder leuchtete vor uns das Bremslicht des Mercury auf und wies uns den Weg.
    Dann lichtete sich der Wald. Das Bremslicht des Mercury flammte dreimal auf als verabredetes Zeichen.
    Raggin nahm den Fuß von der Bremse. Immer noch lautlos, aber jetzt schneller und schneller kam der Lastwagen ins Rollen.
    Dann heulte vor uns der Motor des Mercury auf, seine Scheinwerfer flammten auf, und in dem jetzt wieder freien und schwach erhellten Gelände sah ich den Wagen wie einen schwarzen Vogel abwärtsstürzen.
    Auch unser Motor brüllte auf. Kreischend würgte Raggin den dritten Gang hinein.
    Ich starrte gebannt nach vorn. Die Scheinwerfer des Mercury erfassten jetzt eine doppelte Barriere. Schemenhaft sah ich eine Gestalt zur Seite springen. Im nächsten Augenblick rammte der Wagen die Sperre. Krachend flogen Holzstücke nach allen Seiten, aber das Krachen des zersplitterten Holzes wurde übertönt von dem heftigeren Bersten einer Explosion.
    Ein greller Lichtschein zuckte durch die Nacht und erhellte sie für Sekunden mit gelbem Lieht. Ich sah, wie der Mercury in diesem Licht einen Satz mit allen vier Rädern in die Luft tat, zurückfiel, sich auf bäumte und sich überschlug.
    Raggin trat instinktiv auf die Bremse. Die Luft fauchte aus dem Bremsventil, die Bremsen schlugen an. Schnee, Erde, Steine flogen um den Lastwagen, aufgewirbelt von den blockierten Rädern. Dann stand er.
    »Was war das?«, fragte Raggin flüsternd.
    Ich hatte begriffen.
    »Eine Mine!«, schrie ich. »Sie haben Minen unter die Sperre gelegt. Los, fahr weiter!«
    Er reagierte nicht. Ich packte ihn an der Schulter und zog ihn vom Steuer fort. Als sein Fuß von der Bremse geriet, begann der Wagen zu rollen.
    Ich schob mich über ihn hinweg hinter das Steuer, warf den Motor an, den Raggin abgewürgt hatte, gab Zwischengas, brachte den dritten Gang hinein und schoss auf den Grenzübergang zu.
    Die Scheinwerfer brannten. Ihr Lichtstrahl riss die Explosionsstelle ins Licht. Der Mercury war zur Seite geschleudert worden, die eigentliche Straße war frei bis auf einige Holzstücke.
    Raggin schrie: »Halt! Halt! Da sind noch mehr Minen!«
    Ich sah blaue Mündungsflämmchen aufzucken. Etwas klapperte gegen das Blech der Karosserie. Es hörte sich an, als würden wir mit getrockneten Erbsen beworfen, nur viel lauter.
    »Halt!«, gurgelte Raggin noch einmal, aber schon donnerten wir über die Explosionsstelle. Holz spritzte nach allen Seiten. Der GMC haute mit dem linken Hinterrad in eine Vertiefung, sprang wieder heraus. Die Scheibe des Seitenfensters ging in Trümmer. Schüsse knallten durch das Heulen unseres Motors.
    Dann wurde die Straße plötzlich eben. Der Wagen schoss mit sechzig Meilen dahin. Die Scheinwerfer brannten noch, und alles schien vorbei zu sein.
    Raggin wurde still.
    »Sieht aus, als hätten wir es geschafft«, sagte ich nach einer Minute ungestörter Fahrt. »Wie sieht es an der amerikanischen Grenze aus?«
    »Dort gibt es keinen Schlagbaum. Sie arbeiten nur mit Patrouillen. Die amerikanischen Zöllner halten die Straße für Schmuggel nicht geeignet, weil die Straße zwei Meilen im amerikanischen Gebiet an einem Fluss endet, über den keine Brücke führt. Aber eine Meile flussaufwärts gibt es eine Furt, die man mit dem Lastwagen passieren kann. Wenn wir dort sind, ist alles gelaufen.«
    »Sie kommen«, sagte ich, denn ich sah im Rückspiegel die Lichter von zwei Scheinwerfern auftauchen.
    Raggin beugte sich

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