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0069 - Ich machte meinen größten Fehler

0069 - Ich machte meinen größten Fehler

Titel: 0069 - Ich machte meinen größten Fehler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich machte meinen größten Fehler
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aus dem Fenster.
    »Zwei Jeeps«, berichtete er atemlos und wollte die Maschinenpistole aufnehmen.
    Ich sah, dass die Wagen rasch aufholten. Die Jeeps waren viel schneller als der GMC.
    »Pass auf«, schrie ich Raggin zu. »Ich halte jetzt. Wir springen ab. Du verschwindest im Unterholz, suchst dir ein Versteck und rührst dich nicht vom Fleck. Achtung! Jetzt!«
    Ich trat in die Bremsen, brachte den Wagen zum Stehen, griff mir eine der Maschinenpistolen, sprang aus dem Führerhaus und hetzte in großen Sprüngen über die Straße, um in dem Gesträuch und Gebüsch neben der Fahrbahn unterzutauchen. Ich hatte die Scheinwerfer brennen lassen. Unsere Verfolger mussten mich als Schattenriss über die Straße springen sehen.
    Ich drang nur zehn Schritte in das Unterholz ein und warf mich dann zu Boden. Im gleichen Augenblick quietschten die Bremsen der Jeeps.
    »Links!«, rief eine Stimme. »Ausschwärmen! Sechs Mann verfolgen ihn. Health und Johnson bleiben bei dem Wagen.«
    Ich hörte das Gebüsch unter schweren Tritten krachen und duckte mich tiefer in das Gesträuch.
    ***
    Das Krachen kam näher. Vor mir tauchte die Gestalt eines Mannes auf.
    Gegen den helleren Himmel sah ich ihn früher als er mich. Ich fuhr hoch und schlug ihn mit dem Lauf der MP gegen den Kopf. Er brach sofort zusammen. Die Äste prasselten, als er fiel. Ich fürchtete, dass die anderen von dem Lärm angelockt würden, aber sie machten selbst soviel Krach beim Durchbrechen des verfilzten Gestrüpps, dass ihnen nichts auffiel.
    Der Mann, den ich niedergeschlagen hatte, trug die Uniform der Royal-Mountain-Police. Er war ein großer und schwerer Bursche. Ich nahm ihm den Stount-Hut ab, zog ihm die Jacke aus und streifte sie über meine eigene Kluft. Auch das Koppel zwängte ich mir um. Es saß nicht gerade vorschriftsmäßig, aber das würde bei der immerhin ziemlich dichten Dunkelheit nicht auffallen.
    Ich wartete darauf, dass die Polizisten ihre Suche abbrechen würden. Ich befürchtete, dass mein Gefangener vorher zu sich kommen würde, oder dass die zurückgebliebenen Cops den Lastwagen zurückfahren könnten. Zum Glück geschah beides nicht.
    Ungefähr nach einer halben Stunde wurde von der Straße her auf einer Trillerpfeife gepfiffen. Es war das Signal für die Suchenden, zurückzukommen. Nach einer Weile näherten sich wieder die Tritte, und als ich glaubte, dass die Männer mit mir etwa auf gleicher Höhe seien, stand ich auf und arbeitete mich ebenfalls auf die Straße zu.
    Den letzten Strauch benutzte ich als Deckung. Jetzt konnte ich die Straße übersehen. Ich erkannte die Schatten zweier Beamter, die nebeneinanderstanden. Drei weitere Männer traten hinzu.
    »Schade, dass wir ihn nicht bekommen haben«, sagte eine Stimme, die offenbar dem Anführer gehörte. »Sind wir vollständig?«
    Inzwischen waren zwei weitere Polizisten hinzugekommen.
    »Collin fehlt noch«, antwortete ein Beamter.
    »Hier!«, rief ich und löste mich aus dem Gebüsch. Sie standen alle zusammen. Ich ging auf sie zu, und sie beachteten mich nicht sonderlich.
    In zehn Schritt Entfernung ging ich an ihnen vorbei zu dem hinteren Jeep. Jetzt merkte es der Führer und rief: »Collin, kommen Sie her!« Aber ich hatte den Wagen schon erreicht, ging dahinter in Deckung, hob die Maschinenpistole und schrie: »Hände hoch! Sofort die Hände hoch!«
    Und zur Bekräftigung meiner Aufforderung setzte ich ihnen eine Serie vor die Füße, dass ihnen die Steine gegen die Knie spritzten.
    Sie hatten keine Wahl. Sie standen völlig deckungsfrei und dazu noch alle zusammen. Obwohl ich ihre Gesichter nicht erkennen konnte, sah ich, wie sich hier und dort Arme in den Himmel reckten.
    »Keine Bewegung!«, drohte ich. Ich rief nach Raggin: »Komm heraus!«
    »Ja, ich komme«, antwortete er aus einiger Entfernung. Da er nach rechts abgesprungen war, hatten die Polizisten ihn überhaupt nicht gesehen.
    Offenbar blieb er in der Deckung des Lastwagens, denn ich hörte ihn von dort aus fragen: »Sollen wir sie umlegen?«
    »Nein«, antwortete ich scharf. »Keinen unnötigen Mord. Ich will nicht hängen, wenn ich mal gefasst werden sollte. Geh zu dem Jeep und reiß die Kabel heraus!«
    Ich sah ihn nicht. Offenbar hielt er sich ständig in Deckung, aber ich hörte, wie er an dem ersten Jeep hantierte und dann meldete er: »Fertig!«
    »Fahr mit dem GMC weiter. Ich hole dich mit dem zweiten Jeep ein.«
    Ein paar Sekunden später brummte der schwere Motor des Lastwagens auf.
    Ich wartete, bis

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