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0069 - Ich machte meinen größten Fehler

0069 - Ich machte meinen größten Fehler

Titel: 0069 - Ich machte meinen größten Fehler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich machte meinen größten Fehler
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die Zündschnüre aus den Handgranaten.
    Browfield und Labow flogen mit ihrem Auto in die Luft.
    In unseren Reihen machte sich eine tiefe Niedergeschlagenheit bemerkbar. Inzwischen hatten auch die Zeitungen Wind davon bekommen, dass etwas im Gange war, und sie brachten tagelang Berichte über den Gangsterkrieg in New York und beschimpften die Polizei.
    ***
    Merkwürdigerweise blieb es nach dem Handgranatenattentat für fast zwei Wochen ruhig. Keiner von Senlecs Männern tauchte in dieser Zeit auf oder lief einem von uns in die Quere. Johnson, Varra und Gellin und gelegentlich auch ich erledigten den Hauptteil der Arbeiten in New York. Sandey fuhr nach Chicago und Boston. Bell blieb in letzter Zeit nur noch im Landhaus. Er war einfach krank vor Furcht.
    An einem Tag blieb auch ich im Landhaus. Sandey war aus Boston zurückgekommen, hockte über Büchern und Kontoauszügen und schien sich wohlzufühlen. Bell schlich bleich im Haus herum.
    »Er taugt nur noch dazu, für uns das Mittagessen zu kochen«, knurrte Sandey. Johnson, Varra und Gellin waren unterwegs. Wir rechneten, dass sie gegen Mittag wiederkommen würden. Ich hatte mich in eine Flasche Whisky verliebt. Ich lag auf der Couch in dem Zimmer, in dem Sandey hinter dem Schreibtisch saß und rechnete. Mich interessierte es nicht sehr, wie viel das Geschäft einbrachte. Wir alle hatten Geld genug, aber es macht nicht den richtigen Spaß, wenn man es nicht ausgeben kann, ohne dabei das Leben zu riskieren.
    Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn ich schreckte auf, als Sandey mich am Arm rüttelte.
    »Was ist los?«, brummte ich.
    »Johnson, Varra und Gellin sind noch nicht zurück«, sagte er. »Ich mache mir Sorgen.«
    »Wie viel Uhr ist es denn?«, fragte ich verschlafen.
    »Fast drei Uhr.«
    »Zwei Stunden Verspätung sind doch ohne Bedeutung«, antwortete ich und wollte mich auf die andere Seite drehen, aber er ließ es nicht zu.
    »Ich möchte, dass du nach New York fährst und nachsiehst, ob ihnen etwas passiert ist.«
    Ich richtete mich auf. »Was soll ihnen denn passiert sein?«, fragte ich ärgerlich. »Waren sie alle zusammen zu den gleichen Stellen unterwegs? Nein! Also kann doch höchstens einer Pech mit A. M.’s Leuten gehabt haben, schlimmstenfalls zwei, aber irgendeiner muss zurückkommen.«
    Sandey kehrte den Chef heraus. »Los, mach schon vorwärts! Hier ist eine Liste, was jeder von ihnen zu erledigen hatte. Fahre die Stellen ab und erkundige dich nach ihnen!«
    Ich schimpfte zwar mächtig über diese sinnlose Arbeit, aber es half mir nichts. Ich musste hinter das Steuer des Thunderbirds, um nach New York zu fahren.
    Nach Sandeys Liste sollte Johnson vier Marihuana-Händler abkassieren, dem Wesly-Rackett gewisse Verhaltungsmaßregeln erteilen und dann zurückkommen.
    Ich war erstaunt, als ich von dem ersten Händler hörte, dass Johnson nicht bei ihm gewesen war. Ich hörte das gleiche vom zweiten Händler, fuhr auf einen Sprung zu Wesly, aber auch bei ihm war Johnson nicht gewesen.
    Ich nahm mir Gellins Tour. Auch Gellin hatte niemanden besucht. Varras Tätigkeit nachzuprüfen, schenkte ich mir. In mir stieg eine bestimmte Ahnung hoch. Auf einmal verstand ich, warum die drei Männer sich in letzter Zeit abgesondert hatten, warum sie leise Beratungen miteinander hielten, die sie abbrachen, wenn ein anderer dazukam.
    Es war inzwischen dunkel geworden. Ich stieg in den Thunderbird. Man braucht ungefähr zwei Stunden zum Landhaus, wenn man nicht bummelt. Ich beeilte mich.
    Als ich New York verlassen hatte, trat ich gewaltig auf das Gaspedal. Die Straße war im ersten Teil gut, aber wenig befahren. Kein Wunder, dass mir drei schwere Wagen auffielen, die ich ungefähr zwanzig Minuten vor unserem Landhaus überholte. Übrigens kannte ich den ersten Wagen. Es war das Fahrzeug, mit dem Johnson heute Morgen in die Stadt gefahren war.
    Ich trat das Gaspedal noch weiter durch. Wenn Johnson den Thunderbird erkannt hatte, dann…
    Jawohl, er hatte ihn erkannt. Die Scheinwerfer der drei Fahrzeuge blieben hinter mir. Sie hatten die Geschwindigkeit erhöht.
    Ich wunderte mich, dass sie nicht versuchten, mir die Reifen mit Kugeln zu zerblasen oder überhaupt durch eine kleine Kanonade unschädlich zu machen, aber sie schienen kein Feuerwerk riskieren zu wollen, denn hin und wieder begegneten uns doch andere Autos, und wenn einer der Fahrer bei einer Schießerei die Polizei alarmierte, dann…
    Halt, das war überhaupt eine hübsche Idee! Ich fischte die Pistole

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