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007 - Stadt der Illusionen

007 - Stadt der Illusionen

Titel: 007 - Stadt der Illusionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Vorgänger vermutlich auch genommen hatten.
    Das gelbe Stablicht streifte verschiedene Reihen weiterer Türöffnungen. Immer wieder betraten sie die dazugehörigen Räume und fanden sie meist voller Schutt oder wandlos vor.
    Der Sumpf hatte sich die darunter liegenden Stockwerke zumeist vollständig erobert; nur manchmal öffnete sich auch unter ihnen ein Raum. Den Blick in die Außenwelt versperrte allerdings ein sinn verwirrendes Labyrinth aus Trägern und halb zerstörten Räumen.
    Irgendwann mündete der Verbindungsgang wieder in einen Hauptkorridor. Tritar verharrte, unschlüssig, wohin er sich wenden sollte, doch schon nach ein paar Schritten endete der Gang in die Richtung, die sie einschlugen, unmittelbar vor zwei metallenen, rechteckigen Hülsen, die durch Öffnungen betreten werden konnten und die die unteren Stockwerke mit den oberen verbunden hatten.
    Sharosen trat an eine der Öffnungen heran und lugte nach oben.
    »Das scheint ein Antigravschacht gewesen zu sein«, murmelte er. »Weit oben kann ich den Himmel sehen.« Er beugte sich noch einmal vor.
    Irgend etwas knisterte und ächzte über ihm.
    »Hier sind auch Trittstege angebracht. Über die könnten wir …«
    Etwas raste mit hoher Geschwindigkeit den Schacht hinab und schlug dabei mehrmals an den Wänden an; dabei ertönte jedes mal ein hell klingendes Geräusch, wie von einer Glocke, die im Himmel selbst schlug.
    »Vorsicht!«, schrie Tritar und griff nach seinem Gefährten, um ihn aus dem Schacht zu zerren.
    Ein dumpfes Geräusch ertönte, Sharosens Körper erzitterte, seine Hände verkrampften sich. Der Leuchtstab polterte zu Boden und erlosch.
    Dann fuhr Sharosen zurück.
    Oder das, was einmal Sharosen gewesen war. Kopf und Oberkörper waren unter einer formlosen, gelben, klumpigen Masse verschwunden, die trotz ihres amorphen Aussehens eigentümlich fest wirkte. Sie war über und über mit kleinen Widerhaken besetzt; um die Körpermitte, die sich nach außen hin verjüngte und in fünf beweglichen Greiffäden endete, zog sich ein Kranz beweglicher, die Luft peitschender Arme. Zwei fledermausähnliche Flügel pressten sich eng an den Körper. Die Greifer bewegten sich unruhig, als nähmen sie eine Witterung auf, stießen blitzschnell zu und bohrten sich in den Körper des hilflosen Opfers.
    »Das Ding saugt ihm das Blut aus!«, schrie Vasanet, die Augen weit aufgerissen und starr vor Schreck. »Warum unternimmst du nichts?«
    Diese Augen … Am entsetzlichsten waren die Augen des Alptraumwesens. Mit großen Pupillen und einer glasklaren, tiefblauen Iris wirkten sie vollkommen menschlich. Manchmal schlossen sich schwarzbewimperte Lider über ihnen.
    Dann veränderte sich der Fleischklumpen über den Greifarmen. Eine Erhebung bildete sich, die zu einer fein modellierten Nase wurde, ein Mund mit makellosen Zähnen formte sich. Zug um Zug entstand auf dem geflügelten Körper Sharosens Gesicht aufs neue.
    Die Flügel entfalteten sich und die Greifarme schlängelten sich in satter Behaglichkeit. Das Wesen ließ das, was von dem Körper des Überfallenen übrig geblieben war, zu Boden gleiten und näherte sich mal flatternd, mal trippelnd der nächsten Beute, strahlte die beiden Männer dabei aus seinen tiefblauen Augen an.
    Vasanet schrie auf und schaltete seine Waffe auf Dauerfeuer. Er drückte ab; fast hätte er die Wände des Gangs zum Einsturz gebracht. Erst Tritars derber Schlag brachte ihn wieder zur Besinnung.
    Vor ihnen lag das Flügelwesen und verschüttete das eben aufgenommene, genossene Blut.
    Sie rannten los; die Gänge schienen nicht enden zu wollen. Hinter den düsteren Öffnungen raschelte es und bewegte sich. Tritar rutschte der Leuchtstab aus der Hand, Vasanet ließ seine schwere Waffe fallen.
    Raum reihte sich an Raum, dann öffnete sich der Gang und endete in einer runden, weitläufigen Halle.
    »Wir müssen zum Ausgang zurück!«, schrie Tritar atemlos. »Die Gesichter, die Sahrosen sah, waren nichts anderes als die Imitationen dieser Wesen!«
    »Natürlich müssen wir zurück«, keuchte Vasanet. »Aber wie?« Heftig atmend wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Immer wieder blickte er in den verlassenen Gang, aus dem sich jede Sekunde der vielarmige, fledermausflügelige Tod auf sie stürzen konnte. Der Strahl seines Leuchtstabes glitt suchend die Wände entlang. Nirgends öffnete sich ein Gang für sie.
    Dann ließ Vasanet den Lichtkegel in die Höhe gleiten.
    Über ihnen wölbte sich ein Stockwerke umfassender Dom, von

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