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0071 - Fehlsprung der Tigris

Titel: 0071 - Fehlsprung der Tigris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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arkonidischen Kugelraumern von dreihundert Metern Durchmesser und der kleinen TIGRIS zu Ende.
    „Okay", sagte Ostal gelassen, „diese Herren sollen ihren Willen haben!" Aber ein leicht drohender Unterton versprach nichts Gutes. Dann fragte der Major über die Verständigung die Funkzentrale: „Hören Sie mit? Wenn ja, dann machen Sie aber keine Speicheraufnahmen. Man soll uns nicht für ausgewachsene Tölpel halten!"
    „Eins der drei Schiffe funkt auf der Frequenz des Robot-Gehirns, Major. Text verschlüsselt, gerafft und zerhackt. Diese Verbindung besteht seit dem Moment, an dem ich als Ziel das Tatlira-System angab."
    Ostal lächelte. Diesen Köder hatten die Arkoniden sofort aufgenommen, aber es irritierte ihn, daß sie gegen ein irdisches Raumschiff derartig scharf vorgingen. Offiziell waren das Robot-Gehirn und Perry Rhodan noch immer Verbündete.
    Leutnant Peter H. Hasting meldete ruhig: „Prisenkommando schwebt an. Man bringt Kampfroboter mit!"
    „Bei der augenblicklichen Situation ist das nicht überraschend."
    Ostal war durch nichts zu erschüttern.
    Wenn auch diese Entwicklung nicht vorauszusehen war, so war sie aber auch kein Hemmschuh für die Aufgabe, die Perry Rhodan ihnen zur Lösung aufgetragen hatte.
    Von der großen Schleuse meldete ein unerschrockener Abwehrmann: „Zehn Arkoniden an Bord und fünfzehn Kampfroboter!"
    Im gleichen Moment kam die Durchsage aus der Funkzentrale: „Gespräch auf der Robot-Regentenwelle ist beendet. Dauer des Gespräches vierzehn Minuten!"
    Clyde Ostal warf Hastings einen vielsagenden Blick zu. Der junge Leutnant, der sich schon in einer Reihe von harten Einsätzen bewährt hatte, grüßte von der Positronik her. Ruhig lag seine Hand auf dem Löschkontakt, der für den Speichersektor des Abschnittes Sprungkoordinaten zuständig war. Daß damit aber kein vollständiges Vernichten dieser bedeutungsvollen Daten innerhalb der Gesamtpositronik erfolgte, war den Offizieren in der Zentrale klar. Über andere Erinnerungszentren der Bordrechenmaschine konnte man dann trotz Vernichtung dieser einen Zentralstelle alle Werte herausholen, wenngleich auch in zeitraubender Arbeit.
    Das starke Schott zur Zentrale öffnete sich automatisch. Leutnant Peter H. Hasting von der Solaren Abwehr, auf der TIGRIS ein Handelsschiffer im Leutnantsrang, drückte gelassen auf den Löschkontakt. Das Gelblicht flackerte unübersehbar hell.
    „Halt! Loslassen!" rief der erste Arkonide, der die Zentrale betrat und sah, was Hasting machte.
    „Bitte", sagte Hasting und lächelte spöttisch. „Wir haben vorgesorgt, Sie gaben uns dazu leider Anlaß!"
    Eine Minute später waren sämtliche Offiziere der Zentrale und der Funkabteilung arbeitslos. Von Kampfrobotern bewacht, standen sie eng zusammengedrängt in einer Ecke, während Arkoniden die TIGRIS übernahmen.
    Plötzlich fragte der arkonidische Offizier, dessen Gesicht vorhin auf dem Bildschirm zu sehen gewesen war: „Wer ist der Kapitän?"
    „Hier! Ich !" meldete sich Clyde Ostal und trat hervor.
    „Sie haben den Befehl gegeben, die Sprungkoordinaten zu löschen?"
    „Natürlich", brauste Ostal auf, und es fiel ihm nicht einmal schwer. „Sie treten doch nicht wie Arkoniden auf, sondern wie Piraten!"
    „Wir sind Ekhoniden, Terraner, und ich bin Kommandant der arkonidischen Schlachtflotte, die auf Ekhas stationiert ist!"
    Wenn der Ekhonide, ein hochgewachsener, stolzer Mann, nach irdischen Verhältnissen wie ein Vierzigjähriger wirkend, damit gerechnet hatte, Eindruck zu machen, dann hatte er sich getäuscht.
    „Wir sind Terraner, Ekhonide, und ich bin ein Kapitän Perry Rhodans! Perry Rhodan wird beim Robot-Regenten auf Arkon III vorstellig werden, und Sie werden sich dann dafür zu verantworten haben, daß Sie ein terranisches Schiff mit Triebwerksschaden in dieser Form entern."
    Ein anderer Ekhonide kam aus der Funkzentrale und flüsterte seinem Kommandanten einige Worte zu. Der grinste beifällig und sah dann Clyde Ostal noch hochmütiger an.
    „Wollten Sie mit Ihrem Schiff nicht zum Tatlira-System, Terraner?" fragte er höhnisch.
    Ostal spielte den Ahnungslosen. „Ich verstehe gar nicht, wie Sie die Frechheit aufbringen, mit Ihren Schlachtschiffen vor Goszuls Planet zu operieren! Ekhonide sind Sie? Ekhonide ...? Die Ekhoniden bewohnen doch im Naral-System den dritten Planeten Ekhas und ..."
    „Stimmt", unterbrach ihn der hochnäsige Kommandeur, „und darum interessiert uns Ihr Perry Rhodan nicht! Sie sind nämlich nicht im

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