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0071 - Fehlsprung der Tigris

Titel: 0071 - Fehlsprung der Tigris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tatlira-System angekommen, sondern Ihre Fehltransition hat Sie etwas weiter, und zwar bis ins Naral-System springen lassen. Glauben Sie, daß Ihr Rhodan Sie hier suchen wird? Wir Ekhoniden glauben es nicht. Treten Sie wieder zurück!"
    Wortlos folgte Clyde Ostal dem Befehl. Um die verbissenen Gesichter seiner Männer kümmerte er sich nicht. Sie spielten die Rolle so gut wie er.
    Dann sahen sie gelassen zu, wie fünf Ekhoniden die TIGRIS wieder auf Kurs schickten, und machten dabei die Feststellung, daß es einen unter diesen fünf Männern gab, der das Englische in Wort und Schrift beherrschte und mit sämtlichen technischen Ausdrücken auf dem Gebiet der Raumfahrt vertraut war.
    Die irdischen Raumschiffe, im Prinzip Nachbauten der Arkon-Raumer, hatten auch nicht auf die praktische Kugelform verzichtet, und als nach zwei Anflugstunden die TIGRIS zusammen mit drei Schiffen der arkonidischen Flotte auf Ent-Thans Raumhafen landete, sah es so aus, als ob ein gemischter Verband von der Patrouille zurückgekehrt wäre.
    Über den Rundsichtschirm hatten Major Clyde Ostal und seine Offiziere gesehen, welch eine große Stadt Ent-Than war und, daß auf dem Raumhafen, der die Stadt kreisförmig einschloß, ein ununterbrochenes Starten und Landen vor sich ging.
    Dann wurden dreiunddreißig Erdmenschen nach der Landung unter Bewachung von zehn Kampfmaschinen über den riesigen Platz getrieben.
    Die Sonne Naral, vom Weltraum her als kleiner gelber Stern bekannt, wirkte auf dem Planeten so groß wie unsere Sonne auf der Erde.
    Ein wolkenlos blauer Himmel spannte sich über diese Welt, die vor mehr als zehntausend Jahren von Arkoniden besiedelt worden war. Wenn sie sich auch im Laufe der Zeit Ekhoniden nannten, so waren sie ihrem Charakter nach Arkoniden geblieben - aber gesunde und wagemutige Arkoniden.
    Fünf Kilometer weit wurden die Terraner getrieben. Über eine Stunde lang waren sie abfälligen Blicken, Spott und Hohn ausgesetzt.
    Als sie vor dem großen Empfangs- und Verwaltungsgebäude des Hafens ankamen, pferchte man sie in ein Fahrzeug, in dem normalerweise knapp fünfzehn Menschen Platz fanden.
    Clyde Ostal protestierte. Ein Ekhonide mit unbekanntem Rangabzeichen vor der Brust hörte sich mit hochmütigem Gesichtsausdruck Ostals Protest an, um dann voller Verachtung zu sagen: „Was willst du schon? Du bist nur ein Terraner!"
    Major Clyde Ostal fühlte, wie ihm das Blut ins Gesicht schoß, aber er beherrschte sich. Er warf den Kopf in den Nacken. Lässig, aber im gepflegtesten Arkonidisch erwiderte er: „Wie recht du hast, Ekhonide: Ich bin ein Terraner und kein degenerierter Arkonide oder hochmütiger Ekhonide, und dafür bin ich allen Sternen dankbar."
    Abrupt drehte er sich um, ließ den verwirrten Ekhoniden stehen, ohne zu ahnen, daß er ihm am nächsten Tag wieder begegnen würde. Mit seinen zweiunddreißig Männern auf engstem Raum zusammengepreßt, trat er den Weg in die Gefangenschaft an.
    Beiderseitig schlossen Bewachungsfahrzeuge, mit Kampfmaschinen bestückt, auf. Eine Flucht war unmöglich. Immer tiefer schaffte man sie in das Häusermeer von Ent-Than. Die Kolonne hielt vor einem riesigen Hochhaus-Hotel. „Stern von Arkon" lautete sein Name in der Übersetzung. Aber das Hotel war ein Hotel mit Schattenseiten. Das in achthundert Metern Höhe gelegene Fünftel des Riesengebäudes war ein Gefängnis.
    Ein Separat-Antigravschacht brachte sie direkt bis auf drei Meter vor das aus Strahlschirmen bestehende durchsichtige Tor. Leutnant Hasting, der den Zuruf eines Kampfroboters nicht verstanden hatte, prallte gegen den Schutzschirm und brach sich den rechten Arm.
    Er wurde sofort abgesondert. Dann bestand die Sperre nicht mehr, und zweiunddreißig Mann der TIGRIS marschierten ins Gefängnis von Ent-Than.
     
    3.
     
    Die Besatzung der TIGRIS befand sich noch auf dem Weg zum Gefängnis, das wie das im gleichen Gebäude untergebrachte Hotel auch unter dem Namen „Stern von Arkon" als Sicherungsanstalt geführt wurde, als die planetarische Abwehrzentrale von Ekhas schon zwei Dutzend der besten Spezialisten von ihren Arbeitsplätzen abgeholt und zum terranischen Raumschiff gebracht hatte.
    Dort trafen diese Männer schon drei Funkwissenschaftler an. Die Spezialisten vor dem Hyperfunkgerät der TIGRIS hatten den Auftrag, ihre Untersuchungen mit nur aller erdenklichen Sorgfalt durchzuführen, denn es galt festzustellen, ob es der TIGRIS trotz Überwachung der Hyperfrequenz nicht doch noch gelungen war, einen Notruf zu

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