Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0077 - In den Fesseln der Ewigkeit

Titel: 0077 - In den Fesseln der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Tropfenförmigen Kabinen liefen auf elektronischen Schienen und verbanden die unterirdischen Stationen und Zentren miteinander. Sie erreichten eine Geschwindigkeit von mehr als tausend Kilometern in der Stunde.
    Er betätigte den Fahrthebel und schob ihn auf vollste Kraft. Dann lehnte er sich zurück und schloß die Augen. Ellert isolierte Onots Gehirn und nahm Kontakt mit Rhodan auf. Transmitter läuft!
    Mindestens fünfzig der gelandeten Roboter sind noch funktionsfähig, gab Rhodan sofort zurück. Sobald der Feuerzauber im Rechenzentrum losgeht, wird man annehmen, es sei ihnen gelungen, nach unten durchzudringen. Ich habe eben meine Warnung an die Druuf abgestrahlt und werde landen. Halte Kontakt, Ellert!
    Onot war achtzig Kilometer vom Rechenzentrum entfernt, als die Erde unter der Stadt zu beben begann. Er spürte nicht mehr viel davon, denn als die Schockwelle seinen Standpunkt erreichte, befand er sich bereits an der Oberfläche.
     
    *
     
    Captain Rous und Leutnant Potkin warteten gespannt bei den Transmittern. Die Apparate waren derart geschaltet, daß ein Knopfdruck genügte, um sie gleichzeitig zu aktivieren.
    Der Bildschirm schimmerte unruhig. Er gab die elektrischen Störungen der Doppelsonne Siamed wieder. Die Frequenz stimmte mit der Rhodans überein. Jeden Augenblick konnte der Befehl eintreffen.
    In den Energiegattern standen die Roboter, mehr als vierzig in jedem. Sie waren programmiert worden.
    In der gleichen Sekunde, in der sie in der Rechenzentrale der Druuf aus den Käfigen gingen, würde ihr Zerstörungswerk beginnen. Sie würden ihre ganzen Energien abgeben, bis sie selbst in der entstehenden Glut schmolzen. Rous biß sich auf die Lippen. „Verdammt - wie lange dauert es denn noch?" Potkin blieb äußerlich ruhig, „Wir können nichts daran ändern. Rhodan wird wissen, warum er noch wartet. Der Schlag gegen Druufon ist ein Zusammenspiel künstlich geschaffener Zufälle. Auch unsere Aktion gebiert einen solchen Zufall und wir dürfen weder zu früh noch zu spät auftreten."
    „Ja, ja, ich weiß schon", knurrte Rous ärgerlich. Sein Temperament drohte mit ihm durchzugehen, aber diesmal war er nicht allein und konnte nicht selbständig entscheiden. Nicht umsonst hatte man ihm gerade den ruhigen Potkin beigegeben.
    Der Schirm veränderte sich plötzlich. Ein Gesicht erschien darauf. „Rous! Potkin! Alles bereit?"
    „Geht's los?" rief Rous, und seine Hand näherte sich dem Knopf. „In genau zehn Sekunden Kontakt!" gab Rhodan ruhig zurück. Potkin sah Rous warnend an. „Noch fünf Sekunden ... vier... drei ... zwei ... eins ... jetzt!"
    Captain Rous aktivierte die Transmitter, und als er hinüber zu den Energiekäfigen sah, waren sie bereits leer.
    Er hatte die geballte Hölle auf die Reise geschickt.
    Als er zum Bildschirm zurückblickte, war Rhodans Gesicht wieder verschwunden.
     
    *
     
    Rhodan wußte genau, welches Risiko er einging, als er auf dem Raumhafen von Druufon zur Landung ansetzte. Überall verstreut lagen die zerstörten Reste der arkonidischen Kampfroboter. Der Beton - oder das, was die Druuf an seiner Stelle verwendeten - war mit Trichtern übersät. Schiffe waren keine mehr zu sehen.
    Die gesamte Flotte befand sich im Kampf mit den Angreifern und versuchte, sie zurückzuschlagen und zu vernichten.
    Die DRUSUS setzte auf. Irgendwo in der Stadt war eine Detonation; die Druckwelle fegte über das Raumfeld hinweg. Im Schein der Mittagssonne war ein fahles Aufblitzen zu sehen. Eine dunkle Rauchwolke erhob sich träge und wanderte mit dem Wind in Richtung des freien Landes davon.
    „Und da sollen wir hinaus?" fragte Bully unsicher. „Wenn die jemals erfahren, daß wir dahinterstecken ..."
    „Wenn sie es wissen, werden wir weit genug weg sein", gab Rhodan gelassen zurück. Er fühlte sich nicht ganz so sicher, wie er vorgab. Die Druuf konnten Verdacht geschöpft haben. Seine Warnung war um ganze zehn Sekunden zu spät eingetroffen.
    „Wie sollten sie schon jetzt auf den Gedanken kommen, daß wir falsch spielen?"
    Gucky kam herbeigewatschelt. „Sie sind im Gegenteil froh, daß wir hier sind", gab er bekannt. Er hatte wahrscheinlich die herrschenden Druuf telepathisch überwacht und mußte es daher wissen. „Im Augenblick zerbrechen sie sich den Kopf, wie einige der gelandeten Roboter in die Rechenzentrale gelangen konnten, aus der Kämpfe gemeldet werden."
    Harno kam von der Decke herab und wurde zum Bildschirm.
    Werft einen Blick in die Zentrale der Druuf.
    Sie befolgten

Weitere Kostenlose Bücher