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0077 - In den Fesseln der Ewigkeit

Titel: 0077 - In den Fesseln der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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materialisieren.
    Die unterirdischen Hangaranlagen nahmen sie auf.
     
    *
     
    Onot stieg schwerfällig aus dem Wagen und schritt auf die nahe Felswand zu. Er war hier noch nie jemand begegnet, aber heute wurde er das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Er hatte nie ein schlechtes Gewissen gekannt, so war es kein Wunder, daß er auch die Symptome eines solchen nicht begriff.
    Auf den Druck seiner Hand hin schob sich die glatte Felsentür beiseite, die den Eingang tarnte. Dahinter führten Treppenstufen in eine finstere Tiefe.
    Onot tastete zur Seite und machte Licht. Gleichzeitig begannen die Stufen nach abwärts zu gleiten. Hinter ihm schloß sich die Felsenwand wieder.
    „Du hast dir da ein hübsches Versteck angelegt", lobte Ellert ein wenig spöttisch. „Hier werden sie dich nicht finden, insbesondere nicht die Polizei des Rates."
    Onot war zusammengezuckt. „Ich kann im Notfall immer noch sagen, daß du mich gezwungen hast, den Transmitter einzuschalten."
    „Da bin ich aber sehr gespannt", entgegnete Ellert, „ob sie dir den unsichtbaren Geist glauben werden."
    Onot gab keine Antwort, sondern schwieg verbittert. Er wußte selbst gut genug, wie wenig überzeugend seine Beteuerungen klingen mußten. Er, der angesehene Wissenschaftler, hatte selbst die Zerstörung des Rechenzentrums eingeleitet. Dafür gab es keine Entschuldigung. Keine einzige!
    „Du hast mich in der Hand", gab er müde zu. „Was willst du noch?"
    „Einige nette Kleinigkeiten, mein Freund. Den überlichtschnellen Antrieb für Raumschiffe, den Generator für das Zeit-Erstarrer-Feld ..."
    „Wofür? Habe ich nicht bereits genug Verrat geübt?"
    „Du verkennst die Sachlage, Onot", erwiderte Ellert. „Du vergißt, daß ich dir geholfen habe, das Zeitfeld zu entwickeln. Ich weiß, wie es erzeugt wird, aber ich benötige genaue Anweisungen auf einem Ton-Bild-Band, am besten Mikroformat. Ebenfalls möchte ich die Konstruktionspläne für den Sternenantrieb auf Mikroband haben .Erst wenn beides vor mir liegt, wirst du von mir befreit werden. Dann kannst du tun und lassen, was du willst."
    „Was bleibt mir noch zu tun oder zu lassen?" gab Onot müde und hoffnungslos zurück. „Du hast mich vernichtet."
    Ellert zögerte mit der Antwort, dann teilte er dem Druuf mit: „Vielleicht nicht, Onot. Wenn du keine Schwierigkeiten machst und alles tust, was ich von dir verlange, ist es eine Kleinigkeit für mich, dem Rat der Sechsundsechzig deine Unschuld zu beweisen."
    „Wie?"
    „Ich werde ihnen sagen, daß ich es war, der dich gezwungen hat. Ich kann mich ihnen genauso mitteilen wie dir - das wird sie überzeugen. Du kannst dann wieder in die Stadt zurückkehren - wenn es dann noch eine Stadt gibt."
    Onot atmete erleichtert auf. „Gut, ich werde alles tun, was du von mir verlangst."
    Eine zweite Tür versperrte den Gang. Sie ließ sich genauso wie die erste durch Auflegen der Hand auf eine bestimmte Stelle öffnen.
    Onot hatte sich in der Tat ausgezeichnet eingerichtet. Hier also hielt er sich auf, wenn er über die Geheimnisse der Naturgesetze nachdachte und nach neuen Wegen suchte. Ellert kannte das Laboratorium, denn Onot hatte oft hier geweilt in den vergangenen Monaten. Hier war es auch gewesen, wo er den Zeit-Erstarrer entwickelt hatte.
    Ellerts Blick mit Onots Augen getan fiel auf das kleine Versuchsmodell in der Ecke des Labors. Das Rechenzentrum war zerstört worden, also gab es nur noch diesen einen Generator. Das Modell stand auf einem Sockel und war nicht größer als eine mittlere Kiste. Natürlich fehlten die Energieanschlüsse und das dazugehörige Aggregat. Aber die gab es überall.
    „Hast du Mikrobänder hier?" fragte er. Onot entgegnete: „Nein, wozu?"
    „Die Arbeit wäre uns erleichtert worden. Wie willst du mir die Konstruktionsunterlagen für den Sternenantrieb verschaffen, wenn keine Mikrobänder vorhanden sind?"
    Darauf wußte Onot keine Antwort. „Aber du kennst den Antrieb?" vergewisserte sich Ellert. „Natürlich kenne ich ihn, wenn er auch nicht von mir entwickelt wurde. Ich kann dir genau erklären ..."
    „Darum geht es nicht. Ich benötige genaue Unterlagen, Zeichnungen und Formeln. Nicht einmal ein Geist kann soviel behalten, wie zu einem Sternenantrieb notwendig ist. Wir müssen uns also Mikrobänder besorgen. Hast du einen Vorschlag?"
    Onot hatte keinen, obwohl er plötzlich sehr daran interessiert war, seinem unheimlichen Begleiter zu helfen. Auch war es mit den Bändern allein nicht getan; zur

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