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0078 - Thoras Opfergang

Titel: 0078 - Thoras Opfergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Existenz. Der hatte sich auf das Robotsystem und seine Eigenarten eingestellt. „Unabkömmlich, Regent", erwiderte der General genauso kurz. „Schlüsselwort Garyloon 010 Arkon!"
    „Ihre Kenntnis vom Schlüsselwort schließt eine Identitätsüberprüfung Ihrer Person nicht aus. Kommen Sie nach Arkon III!"
    Obwohl der General wußte, daß seine Beteuerung nur Zeitverschwendung war und das Robotgehirn von einem einmal gefaßten Entschluß kaum wieder abgehen würde, warf er ein: „Regent, ich bin Ihnen als Terraner Deringhouse bekannt. Mein Verhandlungspartner ..."
    Eiskalt klang die Stimme des gewaltigen Schaltelementes dazwischen :„Erscheinen Sie auf Arkon III. Identifikation erforderlich. Verhandlungsbereitschaft über hundert Kugelraumer ist vorhanden."
    Und übergangslos, wie das Robotsystem begonnen hatte zu sprechen, schaltete es jetzt in seiner diktatorischen Art auch wieder ab. Neben Thora war der General der einzige Mensch, der die typischen Eigenschaften dieses Robotgehirns kannte.
    Fragend blickte er Thora an, die neben dem leeren Sessel stand und gespannt der kurzen Unterredung gelauscht hatte.
    „Mir gefallen die Formulierungen nicht, Frau Thora! Der Befehl, zur Identifikation auf Arkon III zu erscheinen, ist fadenscheinig ..."
    „Ja, wollen wir denn nicht nach Arkon, Deringhouse?" fragte sie ihn erstaunt.
    „Natürlich, und ich hätte auch nichts gegen den Kommandoton des Regenten einzuwenden wenn er nicht besonders seine Verhandlungsbereitschaft betont hätte. Wir wissen doch aus bitteren Erfahrungen, wie eiskalt die große Positronik lügen kann ... und seine Bereitschaft, mit uns über hundert Kugelschiffe zu verhandeln, ist Lüge!"
    Thora schüttelte den Kopf. „Ich kann Ihre Ansicht nicht teilen, Deringhouse. Machen Sie sich vielleicht nicht zu viel Sorgen um mich?"
    Er konnte ihr die Wahrheit nicht sagen.
    Ohne Perry Rhodans Frau an Bord hätte ihm der Flug nach Arkon III nur ein Zehntel der Sorgen bereitet, und wäre sie gesund gewesen, dann hätte auch alles ein anderes, weit weniger gefährliches Gesicht gehabt, aber unter diesen Umständen sah er für die nahe Zukunft der BURMA-Besatzung schwarz.
    Zu ihr jedoch sagte er leichthin: „Ich hoffe sehr schnell einzusehen, daß ich mich in dem Gehirn getäuscht habe und Sie die Dinge besser beurteilen konnten als ich."
    Drei Stunden lang flog die BURMA im Geleit der Superschlachtschiffe entlang der Blockadefront und hatte in dieser Spanne zwei unerwarteten und mit äußerster Heftigkeit geführten Druuf-Durchbrüchen blitzschnell auszuweichen. Dabei hüteten sich Joe Pasgin und Hendrik Olavson, auch nur anzudeuten, welche Beschleunigungskräfte in dem Leichten Kreuzer versteckt waren.
    Dann kam von der lg-Dro 34 der kurze Spruch, daß der Geleitschutz beendet wäre, und grußlos verschwanden die robotbemannten Superschlachtschiffe des arkonidischen Imperiums.
     
    6.
     
    Der letzte Sprung führte die BURMA mitten in den Kugelsternhaufen M13 hinein.
    Neunundneunzig Lichtjahre maß diese Sternzusammenballung in ihrem Durchmesser, und weit über 30000 Sterne hatten sich hier zusammengefunden. Das war die Keimzelle des Großen Imperiums, und dieses Staatsgebilde hatte tatsächlich Grund, sich groß zu fühlen.
    Der Bildschirm der BURMA gab ein unwahrscheinliches Bild wieder. Sonne stand neben Sonne, und die Konzentration in dieser Dichte löste ein Funkeln, Gleißen und Irrlichtern aus, das von einmaliger Großartigkeit war. Das weichschimmernde Band der Milchstraße war verschwunden; es schien nicht mehr zu existieren. Dafür jedoch fiel eine funkelnde Farbenflut über den Bildschirm in die Zentrale des Leichten Kreuzers, die auch dem abgebrühtesten Raumfahrer Bewunderung abzwang.
    M13 - der Kern des arkonidischen Imperiums - war ein grandioser Schöpfungsakt, in dem ein Sternbild hinter dem anderen stand und es unmöglich war, aus diesen Lichtkaskaden eine bestimmte Sonne mit dem Blick herauszufinden.
    Die BURMA, wenn auch auf der Erde erbaut, war eine Weiterentwicklung arkonidischer Konstruktion, und dank dieser Tatsache vermochte sie bei dieser sinnverwirrenden Sternenfülle alle galaktonautischen Probleme mit einer scheinbar spielerischen Leichtigkeit zu lösen. Hier blieb auch den wahren Könnern unter den Astrogatoren nur übrig, sich vor der Arkonidentechnik und ihrer Hypermathematik stumm zu verbeugen.
    Während die Männer in der Zentrale noch von dem unwahrscheinlich farbenprächtigen 3D-Bild des großen Schirmes in den Bann

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