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0078 - Thoras Opfergang

Titel: 0078 - Thoras Opfergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dürfen Sie einen Punkt nicht aus den Augen verlieren, Deringhouse: Kommt der Handel zum Abschluß, dann ist das Mammutgehirn überzeugt, dem Solaren Imperium diese Schiffe nur ausgeliehen zu haben! Es ist überzeugt, sie sich eines Tages wiederholen zu können und ... und das Solare Imperium dazu!
    Die Positronik muß so handeln, denn so ist sie programmiert worden. Wir unterliegen ständig dem Fehler, in diesem Riesenapparat etwas Lebendiges zu sehen, weil er überlegt, logisch folgert, irrtumsfrei entscheidet, und das zwingt uns Menschen mit einem gewissen Instinkt für Ehrlichkeit das Gefühl auf, es mit einem Partner zu tun zu haben. Das Gegenteil ist der Fall! Der größte Feind unserer Galaxis ist die Mammutpositronik auf Arkon III, weil sie nach der Bestimmung ihrer Schöpfer alles nur aus arkonidischer Perspektive sieht mit der unbedingten Anweisung, den Bestand des Großen Imperiums mit allen Mitteln zu sichern. Ethische Momente sind dem Gehirn in dieser Richtung nicht mitgegeben!
    Und von dieser Grundtendenz her ist auch das Angebot des Solaren Imperiums zu betrachten, mit Arkon ein Waffenbündnis einzugehen. Einem organischen Wesen, gleich welchen Aussehens, würde ich in dieser hinterhältigen Form nie entgegentreten, doch dem Robotregenten gegenüber habe ich mir es abgewöhnt, Skrupel zu empfinden!"
    Beifällig nickte Deringhouse. Dieser Standpunkt seines Chefs behagte ihm. Er lächelte nun verschmitzt, um aber sofort wieder ernst zu werden. „Und ich soll ...?" Perry Rhodans Nicken sagte alles. „Okay, Chef, ich werde mein Bestes tun, um Arkon diese hundert Kugelraumer abzukaufen. Aber ich hätte dazu einen Zusatzvorschlag zu machen ..."
    „Bitte, Deringhouse", erwiderte Rhodan bereitwillig. „Ja, Chef ..." sagte der General, und man sah ihm an, daß er sich nicht besonders wohl fühlte. „Chef, mein Vorschlag... Also, er betrifft ... Ja, wäre mein Flug nach Arkon III nicht zugleich der Aufgabenbereich, in dem Ihre Gattin als arkonidische Fürstin ..."
    „Das kommt unter keinen Umständen in Frage, General!" erwiderte Rhodan schroff, und im gleichen Moment wurde sein Gesicht blaß. „Sir, es war nur ein Vorschlag", entschuldigte sich Conrad Deringhouse und verwünschte im stillen seinen Einfall.
    Doch Reginald Bull blieb nicht ruhig.
    Er griff den Freund massiv an - typisch für ihn. „Seit wann gehörst du zu den Egoisten, Perry?" fragte er knapp und blickte ihn herausfordernd an. Mit seiner Frage biß er auf Granit. „Nein!" entschied Rhodan, ballte die Hand zur Faust und schlug sie auf den Schreibtisch.
    Reginald Bull störte dies nicht. Er fand den Vorschlag von Conrad Deringhouse großartig. „Hm ... auch eine Methode, seine Frau loszuwerden!" wagte Bully seinem Freund ins Gesicht zu sagen.
    Deringhouse war in dieser Sekunde bereit, seinen Generalsrang zu opfern, wenn er diesen Raum blitzschnell hätte verlassen können. „Mister Bull ..."
    Aber während Perry Rhodan diese förmliche Anrede sehr leise gesagt hatte, brüllte Bully dazwischen: „Du, mit deinem Mister Bull! Perry...!" Und dieses Perry war so ehrlich, so wachrüttelnd, so voller Verständnis für den Freund; und Bullys halb erhobene Hände, die sich Rhodan entgegenstreckten, sagten noch deutlicher: Perry, alter Freund, besinn dich!
    Aber Perry Rhodan übersah und überhörte alles. Bullys furchtbarer Vorwurf klang in seinen Ohren nach: ... auch eine Methode, seine Frau loszuwerden!
    „Was hast du gerade gesagt...?"
    Perry Rhodan wollte aufstehen, doch jetzt war der untersetzte Freund schneller. Mit einem Satz stand er vor Rhodan. „Ich habe es dir als Freund gesagt, Perry Rhodan! Es war meine Pflicht, es dir in dieser Form zu sagen. Alle anderen dürfen es doch nicht, auch wenn sie es möchten... einverstanden? Deringhouse macht einen kleinen Umweg über die Venus und fliegt mit deiner Frau nach Arkon ... Sag mal, hast du schon vergessen, daß Arkon auch heute noch ihre Heimat ist?"
    Bully hatte ihm die Hand auf die Schulter gelegt und sah auf ihn herunter. Sein Gesicht lachte, aber die Augen zeigten keine Spur davon. Abwartend blickte er Rhodan an. „Bully, was du mir vorgeworfen hast..."
    Bully ließ Rhodan nicht aussprechen. „Schocktherapie, Freund. Kennst du mich so schlecht, Perry?"
    Als Rhodan sich jetzt erhob, hinderte ihn Bully nicht daran. Rhodan trat an das Fenster und starrte hinaus. Reginald Bull beobachtete ihn. Deringhouses Anwesenheit hatte er vergessen. Der General räusperte sich und suchte einen

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