007a - Amoklauf
habe meine Gründe«, sagte ich ausweichend.
»Na ja«, meinte sie unwillig und stand auf. »Ich sehe nach.«
Ich folgte ihr. Sie hatte recht gehabt. Grace und Barbara schliefen friedlich. Ich atmete erleichtert auf. Meine Befürchtungen hatten sich nicht erfüllt. Aber die Situation konnte sich jeden Augenblick ändern, und davor hatte ich Angst.
»Was sagte der Inspektor?« wandte ich mich an Gloria.
»Nicht viel. Wir dürfen das Haus nicht verlassen. Das ist eigentlich alles. Er kann sich einfach keinen Reim auf die Vorfälle machen, was mich aber nicht wundert, da wir das alle nicht können.«
Ich hatte ein ausgiebiges Essen hinter mir, einige Whisky getrunken und mich mit Gloria unterhalten, die – so schien es mir – über den Tod ihres Bruders schon hinweggekommen war. Grace und Barbara schliefen noch immer. Es wurde dunkel, und alles blieb friedlich.
Kurz vor acht tauchte Grace auf. Sie trug das honigfarbene Haar offen, war unaufdringlich geschminkt und sah völlig frisch aus. Ihre Augen leuchteten mich an. Sie hatte nur einen dunkelroten, dünnen Morgenrock und Pantoffeln an.
»Hallo, Gary!« sagte sie und schwebte auf mich zu.
Ich kniff die Augen zusammen. Sie sah gar nicht wie eine trauernde Witwe aus. Der Morgenrock schmiegte sich aufreizend um ihre hohen Brüste. Sie konnte unter dem Morgenrock nichts anhaben, da ihre Brust bei jeder ihrer Bewegungen auf und ab wippte. Sie setzte sich neben mich und nahm meine rechte Hand zwischen ihre beiden Hände.
Gloria kniff die Augen zusammen und starrte verwundert ihre Mutter an.
»Laß uns allein, Kind!« sagte Grace und warf ihrer Tochter einen raschen Blick zu. »Ich habe mit Gary einiges zu besprechen.«
»Und warum darf Ihre Tochter nicht dabei sein?« fragte ich und blickte Grace in die Augen.
»Das will ich nicht vor ihr sagen«, meinte sie.
Gloria stand auf, schüttelte leicht den Kopf und ging hinaus. Sie hatte kaum die Tür zugezogen, da rückte Grace näher heran. Sie legte beide Hände auf meine Schultern und preßte ihre großen Brüste an mich.
»Du gefällst mir«, flüsterte sie sinnlich und versuchte mich auf den Mund zu küssen. Doch ich schob sie zurück.
Ihr Mund bebte. »Ich bin heiß«, lispelte sie und wollte mich wieder küssen.
Ich versuchte sie abzuwehren, doch plötzlich entwickelte sie unglaubliche Kräfte. Ihre spitzen Fingernägel verkrallten sich in meinen Schultern, und sie drängte sich schwer gegen mich. Mein lieber Bruder hatte Grace verwandelt. Es bereitete ihm keinerlei Schwierigkeiten, sie zu beeinflussen. Im Augenblick wollte er sie wohl als gieriges Luder. Sie ließ nicht von mir ab. Immer wieder versuchte sie mich zu küssen, und ihr Morgenrock öffnete sich dabei über der Brust. »Ich bin verrückt nach dir«, keuchte sie und rieb ihre nackten Brüste an mir.
Mit einem brutalen Griff befreite ich mich schließlich aus ihrer Umklammerung. Ich packte ihre Hände und riß sie zurück. »Nehmen Sie Vernunft an!« sagte ich heftig.
Sie wehrte sich und entriß mir eine Hand. »Gefalle ich dir nicht?« fragte sie schwer atmend.
Ich gab ihr keine Antwort. Ungeniert riß sie sich den Morgenrock ganz auf und spreizte schamlos die Beine.
In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen, und Inspektor Halin Rahan trat ein. Er blieb überrascht stehen und bekam große Augen.
»Entschuldigung«, stammelte er verwirrt und wollte sich zurückziehen.
»Bleiben Sie hier, Inspektor!« sagte ich rasch. »Sie ist übergeschnappt. Völlig mannstoll.«
Von einer Sekunde zur anderen hatte mich Grace vergessen. Sie hatte nur noch Augen für den Inspektor. Ich ließ sie los, und sie stand sofort auf. Ihr Morgenrock klaffte weit offen und enthüllte ihre Reize. Hüftschwingend ging sie auf den Inspektor zu, schlang ihre Arme um seinen Hals und drängte ihm ihren Körper entgegen.
»Ich bin verrückt nach dir«, keuchte sie und bedeckte sein Gesicht mit Küssen. Wenn die Situation nicht so ernst gewesen wäre, hätte ich schallend über das verwirrte Gesicht Rahans gelacht.
»Lassen Sie mich los!« schnaubte der Inspektor.
»Gefalle ich dir nicht?« fragte Grace sinnlich.
»Helfen Sie mir, Mr. Stack!« rief Rahan mir zu.
Ich stand auf und packte Grace, die sich verzweifelt wehrte. Es blieb uns keine andere Wahl, wir mußten ihr Handschellen anlegen. Dann setzten wir sie auf einen Stuhl, und ich schloß ihren Morgenrock. Sie fauchte mich wütend an und wollte mich beißen. Ihre Augen blitzten, und sie vollführte aufreizende
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