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008 - Wasser für Shan

008 - Wasser für Shan

Titel: 008 - Wasser für Shan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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nur diese fremde Leere, die sie erstmals an dem Tag empfunden hatte, da sie der Aufnahme in Sahotins Clan zustimmte.
     
    *
     
    Drei Tage später geschah, was Zeta seit dem Moment, da sie der Aufnahme in Sahotins Clan zugestimmt hatte, zugleich befürchtet und erhofft hatte. Ein junger, kleingewachsener, aber zugleich kräftiger Mann näherte sich ihr; nicht etwa in ihren Gemächern oder in den Audienzräumen des Clans, wo die Wände Ohren hatten, sondern auf einem ihrer Spaziergänge durch entlegene Räume des Turms, die Sahotin duldete, anscheinend in der Hoffnung, sie werde doch noch zu sich finden und ihre Entscheidung, mit ihm auf keinen Fall das Bett zu teilen, noch einmal überdenken.
    Er tauchte aus dem Schatten eines Zimmers auf, das einst als Vorratsraum gedient haben mochte, nun aber, da die Ernten immer knapper wurden, seit geraumer Zeit leer stand. »Trinon schickt mich«, sagte er, aber dieser Worte hätte es nicht bedurft; sie hatte ihn sofort erkannt. Er war einer derjenigen Männer, die sie in den Katakomben gefangen genommen hatten.
    »Was willst du von mir?«, fragte sie barsch, weniger aus Furcht oder Ablehnung als in dem Versuch, sich keine Blöße zu geben, denn sein plötzliches Erscheinen hatte sie erschreckt. »Verschwinde! Wir können hier nicht miteinander reden! Es ist zu gefährlich, wenn sie uns entdecken …«
    Grinsend schüttelte der Junge den Kopf. »Wir sind hier völlig sicher, niemand ist in der Nähe.«
    »Woher willst du das wissen?«
    »Ich bin dir eine Weile gefolgt.«
    »Und wie willst du wissen, ob mir niemand gefolgt ist?«
    Er zuckte die Schultern. »Ich weiß es eben«, entgegnete er. »Ich war vorsichtig.«
    »Das warst du wohl«, sagte Zeta. »Sonst würdest du wahrscheinlich nicht mehr leben.«
    Der Junge lächelte wieder. »Trinon lässt fragen, wie es dir in Sahotins Clan ergangen ist.«
    »Wie soll es mir ergangen sein?«, gab Zeta zurück. »Gut.« Sie zögerte. »Nein, nicht sehr gut«, gab sie zu. Hatte sie in den ersten Tagen ihrer Zugehörigkeit zu Sahotins Clan manch belangloses, freundliches Gespräch geführt und manchen bewundernden Blick genossen, wurde sie nun, nach der Auseinandersetzung mit dem Quellherrn, von den Clansmitgliedern gemieden und die neuen Bekannten gingen ihr aus dem Weg. Wollte sie ein Gespräch anfangen, wich man ihr aus; wollte sie, um der Langeweile zu entgehen, eine der anfallenden Arbeiten im Clansgebäude übernehmen, fand sich immer ein Grund, warum sie für die jeweilige Tätigkeit nicht benötigt wurde.
    »Die Clansleute meiden dich«, sagte der Junge. »Sahotin hat ihnen den Umgang mit dir verboten.«
    »Und was ist mit denen, die aus meinem alten Clan übernommen worden sind? Auch sie scheinen dem Gebot zu gehorchen.«
    »Vielleicht mögen sie Sahotin nicht, zumindest aber fürchten sie ihn.«
    Zeta zuckte die Schultern. »Wie heißt du?«, fragte sie den Jungen.
    »Baton.«
    Eine Weile schwiegen sie, dann winkte Baton sie in den Raum, aus dem er gekommen war und schloss die Tür hinter sich. »Eigentlich hast du keinen Grund zu klagen«, sagte er.
    »Was meinst du damit?«
    »Dein Leben hat sich im Grunde doch gar nicht geändert. So, wie du als oberste Trägerin des Triten-Clans dir selbst überlassen warst, bist du dir nun als Novizin von Sahotins Clan selbst überlassen.«
    »Du bist doch nicht gekommen, um mir das zu sagen?«, fragte Zeta bitter.
    »Du hast Zweifel«, fuhr Baton fort, ohne ihr eine direkte Antwort zu geben, »ob dein waghalsiger Ausflug in die Unterwelt Shabrans nichts Sinnloses gewesen ist. Selbstquälerische Fragen nagen an dir, ob du dem Zusammenbruch des Triten-Clans nicht mehr Bedeutung zugemessen hast, als ihm tatsächlich zustand.«
    Zeta wandte sich ab. »Und wenn dem so sein sollte?«
    »Vielleicht«, sagte Baton, »freust du dich sogar darüber, wieder mit uns zusammentreffen zu können.«
    »Zusammentreffen?«, wiederholte die ehemalige Clansträgerin. »Wie?«
    »Wir haben des Nachts einen geheimen Zugang zu dem Heiligtum des neuen Clans angelegt.«
    »Und das ist nicht aufgefallen?«
    »Es hat nur wenige Stunden gedauert. Wir brachten ein Loch in den Boden, befestigten an den Seiten Quellgrasnetze und bedeckten sie mit Quellgrasmatten.«
    »Aber ich kann mich nicht mit euch treffen«, sagte Zeta.
    »Hast du unsere Vereinbarung vergessen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Sahotin hat mir gedroht, er würde mich beobachten lassen. Vielleicht ahnt er etwas.«
    »Oder bist du nur feige?«, meinte

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