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008 - Wasser für Shan

008 - Wasser für Shan

Titel: 008 - Wasser für Shan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Diese Blechkumpel waren extrem stur und folgten ihrer Programmierung genau. Sie hatten trotz eindringlicher, gezielter Fragen auch nicht verraten, welcher Art die Vorführung war, der sich alle sieben aus der Gruppe mittlerweile unterzogen hatten.
    »Nein«, sagte er. »Aus denen bekommen wir nichts heraus.« Am liebsten hätte er mit den Fäusten gegen die Wand ihres Gefängnisses getrommelt. Die Untätigkeit, das Gefühl der absoluten Machtlosigkeit, brachten ihn fast um den Verstand. Er war Survival-Spezialist, eigens darauf ausgebildet, sich in allen extremen und feindlichen Situationen behaupten zu können.
    Und nun saß er hier fest, wo er sich nichts sehnlicher wünschte, als zur Erde zurückzukehren und die Verantwortlichen vor der Gefahr zu warnen, auf die sie sich eingelassen hatten, als sie das fremde Transmitter-System manipulierten.
    Aber vielleicht war die Erde schon von den Transmitter-Konstrukteuren überfallen und gemaßregelt worden?
    »Nein«, wiederholte er niedergeschlagen. »Wir müssen warten … einfach nur warten.«
     
    *
     
    Zeta tauchte den Pinsel in den Farbtopf und rührte damit gedankenverloren darin herum. Sie saß vor einem mit Grasmatten überhäuften Tisch und hatte damit begonnen, sie mit allegorischen Motiven zu bemalen, eine Arbeit, die ihr nicht verweigert werden durfte.
    Sie konnte sich allerdings nicht darauf konzentrieren; ihre Striche waren nicht mehr so scharf und anmutig geschwungen, wie sie es gewohnt war, sondern verschwommen und holprig, als hätte ein kleines Kind ohne auch nur eine Stunde an Ausbildung sie gezogen.
    Kein Wunder, dachte sie doch weniger an die alt überlieferten Muster, mit denen die Quellgrasmatten zu schmücken waren, als an den Überfall auf die Vorratslager des Molten-Clans, der zu dieser Stunde unmittelbar bevorstand, wenn nicht sogar schon begonnen hatte.
    Sie hob den Pinsel wieder aus dem Topf, als hinter ihrem Rücken ein leises, sirrendes Geräusch ertönte.
    Erschrocken fuhr sie herum.
    Kaum einen Meter von ihr entfernt stand Sahotin.
    »Wie bist du hier hereingekommen?«, keuchte sie.
    »Es funktioniert tatsächlich noch«, sprach der Quellherr eher zu sich selbst als zu ihr. »Ich hätte es nicht für möglich gehalten.« Er wandte sich seiner widerspenstigen Clansangehörigen zu. »Du bist leichtsinnig, Zeta«, stellte er fest. »Glaubst du wirklich, ich ließe dich deiner Wege gehen und nähme deinen Widerstand so einfach hin? Ich habe im Ganglion hart um dich kämpfen müssen. Du bist mir Gehorsam schuldig.«
    Zetas Blick fiel auf die Tür; sie war nach wie vor verschlossen. Sie hätte sehen oder zumindest hören müssen, wie sie geöffnet wurde.
    Sahotin war nicht durch diese Tür gekommen!
    Langsam trat er näher. »Ich weiß mittlerweile genug über dich. Wenn du deinen Widerstand nicht aufgibst, sehen wir uns vor dem Rat der Quellherren wieder. Ich werde dich für jeden freigeben!«
    Unwillkürlich zuckte Zeta zusammen. Sie wusste, was das bedeutete. Wenn Sahotin sie verstieß, wäre sie noch weniger als eine Namenlose; jeder, der Lust auf sie verspürte, konnte sie nehmen, jeder, dem der Sinn danach kam, töten, ohne dass er sich vor dem Gesetz verantworten musste.
    »Wie bist du hier hereingekommen?«, wiederholte sie.
    »Du musst dich entscheiden«, entgegnete der Quellherr. »Ich habe dir mehr Geduld entgegengebracht, als du es wert bist.«
    Mit einem leisen Aufschrei ergriff sie den Farbtopf und schleuderte ihn Sahotin an den Kopf … wollte ihn dem Quellherren an den Kopf werfen, denn er flog durch ihn hindurch und prallte mit einem hohlen Geräusch an die Wand. Scheppernd stürzte er zu Boden, versprenkelte seinen Inhalt zu grellen Mustern, die im nächsten Moment schon wieder zerliefen.
    Fassungslos starrte Zeta auf die vor ihr stehende Gestalt und dann wieder zur Wand.
    Sahotin grinste breit. »Du hast deinen Entschluss also getroffen«, sagte er.
    Ihre Augen blitzten; sie trat einen Schritt auf ihn zu.
    »Nur los«, fuhr er höhnisch fort, »schlage mich, vergehe dich ruhig an deinem Quellherren. Es tut mir nicht weh.« Breitbeinig baute er sich vor ihr auf. »Willst du es nicht versuchen? Schlag zu!«
    Fauchend warf sich Zeta vor, die Hände zusammengekrallt, doch ihre Fingernägel fanden kein Ziel. Sie stürzte durch Sahotin hindurch und schlug der Länge nach hin.
    Benommen richtete sie sich wieder auf.
    Sahotin streckte die Hand aus, wie, um ihr verhöhnend über das Haar zu fahren, doch sie spürte seine Berührung

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