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0080 - In den Höhlen der Druuf

Titel: 0080 - In den Höhlen der Druuf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich das innere. Rhodan wandte den Kopf nicht.
    Sein Blick glitt an den Gestellen entlang und blieb auf einem der Druuf haften, der, die Waffe schußbereit, mit dem Gesicht zu ihm stand und ihn keine Sekunde aus den Augen ließ. Perry Rhodan versuchte, Hohn und Verachtung in seinen Blick zu legen, aber er war nicht sicher, ob die Druuf verstanden, menschliche Mimik zu deuten.
    Doch sein verächtlicher Blick schien einen verblüffenden Erfolg zu haben. Der Druuf machte einen kleinen Schritt nach vorne und fiel um. Es gab einen mörderischen Krach, als seine acht Zentner auf den Boden stürzten. Es war nicht der einzige Krach. Noch zweimal dröhnte es, als auch die beiden anderen Druuf umfielen. Perry Rhodan war über alle Maßen erstaunt. Natürlich war es Unsinn zu glauben, er hätte den Druuf kraft seines Blickes umgeworfen.
    Er sah auf und erblickte unter der Schleusentür ein lächerliches Wesen. Es stak in einem Druuf-Raumanzug, aber der Anzug war ihm fast um das Doppelte zu groß. Es hatte Abhilfe geschaffen, indem es den Mittelteil des Anzuges mit Schnur oder Draht, das war nicht genau zu sehen, zusammenraffte.
    Auch Beine und Ärmel waren auf die gleiche Weise gerafft. In den Druckhelm hätten zwei von den Köpfen hineingepaßt, wie das lächerliche Wesen einen besaß. Die Schädeldecke lag nicht einmal in halber Höhe des Helmes.
    Nur eines an dem Bild war nicht lächerlich: die Waffe, die der Gnom in der rechten Hand hielt und mit der er zielsicher und konsequent die drei Druuf ausgeschaltet hatte.
    Perry Rhodan sah voller Bewunderung durch die Sichtscheibe des Helmes in das grinsende Gnomgesicht und sagte: „Das müssen Sie mir erzählen, wie Sie das gemacht haben, Lloyd!"
    Fellmer Lloyd öffnete den Helm und klappte ihn nach hinten. Er tat das mit einer Geschicklichkeit, als hätte er sein ganzes Leben lang Druuf-Raumanzüge getragen. Bevor er zu sprechen begann, musterte er die drei bewußtlosen Druuf mit einem langen, nachdenklichen Blick und seufzte tief.
    „Das war ziemlich aufs Geratewohl", erklärte er mit verlegenem Lächeln. „Ich wußte nicht einmal, ob die Pistole funktioniert."
    „Sie hat funktioniert", gab Reginald Bull zurück, während er sich allmählich von seiner Überraschung erholte. „Es scheint eine Schockwaffe zu sein."
    Perry Rhodan stieg über den Körper eines Druuf hinweg und musterte Fellmer Lloyds Montur aus der Nähe.
    „Das ist natürlich auch eine Lösung", murmelte er. „Wie kommen Sie mit dem Anzug zurecht?"
    „Nicht so bequem wie mit meinem eigenen", gab Lloyd zu, „aber unvergleichlich besser als ohne Anzug" Rhodan nickte.
    „Wie sieht es draußen aus? Ist der Gang noch frei?"
    „Er war es, als ich hier hereinkam", antwortete Lloyd. „Aber das kann sich jeden Augenblick ändern. Es sieht so aus, als hätten die Druuf unsere Flucht entdeckt."
    „Sie sind ein kluges Kind", murmelte Bull aus dem Hintergrund. Er hatte sich über einen der bewußtlosen Druuf gebeugt und fing an, dessen Schutzanzug zu öffnen.
    „Haben Sie irgend etwas gefunden, was für uns von Wichtigkeit ist?" fragte Perry Rhodan weiter.
    Fellmer Lloyd schüttelte den Kopf. „Nichts als die Pistole. Von einem Sender keine Spur, wenn Sie das meinen, Sir."
    „Aber es muß einen Sender geben!" erklärte Rhodan. „Kein Mensch kann mir einreden, daß die Druuf keine Möglichkeit haben, sich mit Druufon in Verbindung zu setzen."
    Atlan trat neben ihn. „Die Höhle hat wenigstens tausend Räume", gab er zu bedenken. „Wir kennen bis jetzt knapp dreißig davon. Der Sender kann in irgendeinem der neunhundertundsiebzig anderen liegen."
    Reginald Bull hatte den Anzug inzwischen geöffnet. Er unternahm einen ersten Versuch, ihn vom Körper des Druuf zu lösen. Aber die gewaltige Körpermasse des Bewußtlosen vereitelte alle Bemühungen. Fellmer Lloyd sah es.
    „Sie müssen ihn drehen, Sir", riet er. „Wenn Sie ihn einmal um die Längsachse gerollt haben, dann hat er sich völlig aus dem Anzug herausgewickelt."
    Reginald Bull sah, daß Lloyd recht hatte. Der Verschluß des Anzugs war so gearbeitet, daß der Träger sich des Anzugs entledigen konnte, indem er sich bei geöffnetem Verschluß einmal um die eigene Achse drehte, wobei der Anzug natürlich festgehalten werden mußte. „Das sehe ich", brummte Bull verdrießlich. „Aber wie soll ich das Monstrum drehen?"
    „Ich habe ein Rohrstück dazu benutzt", erklärte Lloyd bereitwillig. „Als Hebel, verstehen Sie?"
    Bull stand auf und besorgte sich

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