Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0083 - Hallo Topsid, bitte melden!

Titel: 0083 - Hallo Topsid, bitte melden! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ihre praktische Prüfung zu bestehen hatten.
    Pasgin mußte ihm sagen: „Die Versuche werden erst im Orionsektor angestellt. Ausdrücklicher Befehl des Chefs, Mr. Gallus. Schließlich wollen wir nicht mit Gewalt die Arkoniden zur Erde holen. Hören Sie die Zeitangabe? In zwanzig Sekunden transistieren wir und kommen im Abschnitt Orion wieder heraus. Die zwei Minuten können Sie sich bestimmt doch noch gedulden, ja?"
    Unter dem Schutz der Eigenschwingungsdämpfer sprangen acht Leichte Kreuzer und zwei Schiffe der Terra-Klasse und kamen in etwas mehr als achthundert Lichtjahren Entfernung wieder in den heimatlichen Weltraum zurück.
    Nachdem sich der Rematerialisierungsschock verflüchtigt hatte und der ziehende Schmerz im Nacken abgeklungen war, kam von der SAMBO schon das Zeichen zum ersten Versuch mit den neuartigen Geräten, die Ionisationsfelder astronomischer Größe erzeugen und stabil halten sollten.
    Der Abstand zwischen BURMA und SAMBO betrug 1,1 Millionen Kilometer. Das eine Schiff konnte vom anderen ohne Hilfsgeräte nichts sehen. Aber in der Funkzentrale der BURMA, wo Gallus und Pasgin drei neuartige Geräte beobachteten, die mit dem Empfang des Telekoms gekuppelt waren, wurde das Bild der 1,1 Millionen Kilometer entfernten SAMBO existent. Eine eigentümlich geformte und sich ständig verändernde Doppelkurve, die auf der Scheibe eines oszillographähnlichen Meßinstrumentes erschien, wurde bei Gallus zum Anlaß auszurufen: „Da! Das ist die SAMBO!"
    Joe Pasgin, der von dieser Funktechnik nichts verstand, nickte nur höflich Bestätigung. Ihm sagten diese beiden Kurven herzlich wenig, und sie waren ihm in ihrem Aussehen völlig fremd.
    Gallus aber, der kleine und schmächtige Mann, schien sich darin verliebt zu haben. Verzückt blickte er sie unverwandt an und stieß jetzt ein begeistertes Stöhnen aus, als neben dem oszillographähnlichen Meßinstrument die bisher schwarze Ovalscheibe plötzlich in grellstem Grün aufleuchtete und nach einigen Schwankungen in der Intensität der Lichtausbeute konstant wurde.
    Der Funker der BURMA schien schon vor dem Start des Schiffes über die Funktion der Ovalscheibe aufgeklärt worden zu sein, denn er sagte überrascht: „Tatsächlich! Mit Telekom ist da nichts mehr zu machen! Ich habe es nicht geglaubt!"
    Gallus war jetzt nur Forscher. „Lassen Sie den Richtstrahl stehen, Funker! Ich möchte Reflexmessungen machen!"
    Fast wider seinen Willen begann Joe Pasgin, sich für Gallus Versuche zu interessieren, denn letztlich hing es von ihren Auswertungen ab, ob es möglich war, den Planeten der Topsider von jedem Funkverkehr zu trennen und nur jene Meldungen dort ankommen zu lassen, die mittels eines Huckepack-Verfahrens von Terraschiffen durch die Sperrzone gebracht wurden, um dort erneut gesendet zu werden.
    Während sich der kleine gemischte Verband der Solaren Raumflotte dem Planeten Topsid mit halber Lichtgeschwindigkeit näherte, gingen auf den Schiffen BURMA und SAMBO die letzten praktischen Versuche ihrem Ende entgegen.
    Gallus, der kleine schmächtige Mann, war nicht mehr wiederzuerkennen. Mit einem beinahe wütenden Eifer weitete er seine Versuchsreihe aus und legte von Test zu Test immer schärfere Maßstäbe an, aber was er auch alles tat, um die im Hyperraum stehenden Ionisationsfelder zu durchdringen, schlug fehl. Noch wunderbarer erschien ihm die Tatsache, wie stabil die Störzonen blieben und daß sie sich ohne große Energieaufwendungen in alle Richtungen und Tiefen verschieben ließen.
    „Den größten Nutzeffekt erzielen wir bei einem Abstand von achtundzwanzig bis vierunddreißigeinhalb Lichtminuten", erklärte Gallus dem aufmerksam zuhörenden Joe Pasgin. „Mit drei Kreuzern auf der einen Seite kommen wir aus, um jeden Funkverkehr nach M13 und zur Blockadefront zu unterbinden.
    Zwei weitere Schiffe müßten jederzeit einsatzbereit sein, um in besonderen, nicht voraussehbaren Fällen einzugreifen. Mister Pasgin, der Chef wird mit uns zufrieden sein!" stellte Gallus fast überschwenglich fest.
    Pasgin überhörte Gallus Begeisterung. „Und wie bekommen wir alle jene Meldungen durch die Störfelder, welche die Echsen empfangen sollen?" wollte er wissen.
    „Durch unsere Felder, wie wir sie erstmalig entwickelt haben, geht auch nicht der stärkste Telekomspruch. Es ist doch der Charakter der Ionisation, hundertprozentig zu reflektieren - allerdings gibt es da eine Gefahr..."
    „Und worin liegt die Gefahr?" fragte Joe Pasgin.
    „Die Gefahr liegt

Weitere Kostenlose Bücher