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0083 - Hallo Topsid, bitte melden!

Titel: 0083 - Hallo Topsid, bitte melden! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auferlegten Reserve locken. Er grinste weiter und schwieg sich aus.
    Da stellte Atlan fest, daß auch Rhodan nichts mehr sagte. „Was ist denn mit euch los?" fragte er verwundert.
    „Du tust mir leid, Admiral!" erwiderte jetzt Bully. „Du lebst immer noch im Wolkenkuckucksheim, obwohl du die letzten zehntausend Jahre unter uns Menschen verbringen durftest. Arkonide, dein Großes Imperium ist ein morsches Sammelsurium an Völkern und Interessen, die im Augenblick noch durch die Druuf-Gefahr zusammengehalten werden ..."
    „Deine Argumente sind in jeder Milchmädchenrechnung zu finden!" unterbrach Atlan ihn schroff. „Und welche Verbindung zu deinem gerade nicht intelligenten Grinsen besteht ..."
    „Stimmt! Intelligent war mein Grinsen nicht", ließ Bully ihn nun nicht zu Wort kommen. „Es sollte nur Mitleid ausdrücken. Für dich ist und bleibt Arkon das Nonplusultra! Aber wir Terraner können deiner gut fundierten Ansicht nach natürlich nicht das Robotgehirn beschummeln! Und wenn ich mir bei den nächsten zehn Silvesterfeiern immer wieder den Daumen aufschneide ... wetten, Atlan, daß wir dein Robotgehirn hereinlegen, wie es noch nie hereingelegt worden ist? Lügen, betrügen kann jeder. Wer lügt, ist dumm, wer betrügt, auch. Wir aber, lieber Arkonide, wir beabsichtigen, weder das eine noch das andere zu tun. Wir wollen nur verhindern, daß arkonidische Raumschiffe unsere schöne Erde zu Schießübungen benutzen, und deshalb bleibt auf dieser Welt alles so, wie es war, nur mit dem kleinen Unterschied, daß die Unterlagen, gleich welchen Charakters, eindeutig darauf hinweisen, wo nun wirklich die von Arkon so lang gesuchte Erde zu finden ist ... nämlich am anderen Ende der Milchstraße, zweitausend Lichtjahre tief in einem Seitenarm der Spirale - da stationieren wir die gute Erde hin und das Mammutgehirn sucht sie dort, bis es grün wird..."
    Die Funkzentrale beendete Bullys Monolog. Joe Pasgin auf der BURMA, diesseits der Hyperstörzone stationiert, meldete sich.
    „Sir, ich erhalte gerade durch ein Kurierschiff die Nachricht, daß drei große Schiffsverbände der Galaktischen Händler seit Stunden versuchen, mit Topsid in Funkverkehr zu treten. Ein Walzenraumer hat inzwischen die arkonidische Station G-98765-o angerufen und gebeten, sich einmal etwas intensiver um diese eigentümlichen Störungen zu kümmern. Station G-98765-o steht achtunddreißig Lichtjahre entfernt von diesem System in Richtung auf den Kleinen Reiter. Seit länger als zwanzig Minuten blockiert G-98765-o auf mehr als hundert Hyperfrequenzen unsere gesamten Empfangsanlagen. Bis jetzt ist noch keine Panne passiert, aber dadurch, daß die arkonidische Station nun den Galaktischen Händlern sagt, es läge nicht die geringste Störung vor, haben zwei der drei Sippenflotten beschlossen, Topsid anzufliegen. Sie nähern sich mit 0,8 Licht und treffen in etwa vierzig Minuten bei der Störzone ein. Sir, welche Befehle haben Sie dafür?"
    „Durchfliegen lassen. Pasgin. Sorgen Sie dafür, daß keins unserer Schiffe entdeckt wird. Sonst noch etwas?"
    Das Gespräch mit der BURMA war zu Ende. Ein anderes wartete schon darauf, daß Rhodan sprechbereit war.
    Kitai Ishibashi, der Suggestor, meldete sich aus Din-Kop, der zweitgrößten Stadt der Welt Topsid. Sie lag am Gun-Ki-See, dem größten Binnenmeer dieser Welt, und war zugleich das Industriezentrum des Zweisonnensystems.
    „Sir", klang die Stimme des Japaners aus dem Lautsprecher, „wir haben gerade einen Funkspruch aufgefangen. Er kommt aus dem System. Drei Funktechniker wundern sich nicht nur über einige Störungserscheinungen, sondern sie sind mit ihren Vermutungen sogar der Wahrheit sehr nahe und sprechen von Funk-Isolation ..."
    „Ist das alles, Ishibashi?" unterbrach Rhodan ihn.
    „Nein, Sir ..." Dahinter kam ein tiefer Atemzug. „Wir sind in einer Stunde nicht fertig. Tama Yokida hat mit seinen Mitarbeitern hier auf dem Raumhafen über dreißig Kampfschiffe gefunden, welche die Schlacht im Wega-Sektor mitgemacht haben. Kein Raumschiff ist mehr flugtauglich, aber auch nicht abgewrackt! Genau zweiunddreißig Schiffe mit zweiunddreißig..."
    „Ras Tschubai ist doch bei Ihnen, Ishibashi?" fragte Rhodan kurz, der blitzschnell die Gefahr erkannt hatte, welche in der Meldung des Suggestors lag. Mit dem kleinen Team in Din-Kop konnte der Japaner auch unmöglich alle Speicherpositroniken bearbeiten und die darin enthaltenen astronomischen Daten für das Wegasystem verfälschen. „Ja, Sir,

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