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0084 - Rekruten für Arkon

Titel: 0084 - Rekruten für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rekruten für Arkon
     
    Ein modernes Trojanisches Pferd – erdacht auf Terra, erbaut auf Zalit – und auf dem Wege nach Arkon!
     
    von Clark Darlton
     
    Die KUBLAI KHAN, jenes Superraumschiff, zu dessen Bau die Terraner 18 Jahre benötigt hatten, ist im Feuerhagel über Topsid vernichtet worden - doch der Auftrag, den die Männer der KUBLAI KHAN zu erfüllen hatten, wurde erfüllt und die Gefahr gebannt, daß der Robotregent aus den alten Unterlagen der Topsider die galaktische Position der Erde erfahren könnte.
    Als nun Crest, der alte Arkonide, der mit Thora zu der Besatzung des auf dem Mond gestrandeten arkonidischen Forschungskreuzers gehörte, die Behauptung aufstellt, daß seine frühen Vorfahren keinesfalls vergessen hätten, den Robotregenten mit einer Sicherheitsschaltung auszustatten, hat Perry Rhodan einen Plan!
    Im Grunde genommen ist es der gleiche Plan, der den griechischen Kriegern seinerzeit den Zugang in das von unüberwindlichen Mauern umgebene Troja verschaffte. Was gebraucht wird, sind REKRUTEN FÜR ARKON...
     
     
     
    1.
     
    „Es sieht verdammt schlecht für uns aus!"
    Perry Rhodan sah auf und begegnete dem ernsten Blick des Sprechers, der ihm gegenübersaß. Er stellte sachlich fest, daß die roten Haarborsten diesmal unnatürlich glatt anlagen und fast wie normale Haare aussahen. Das rundliche Gesicht wies eine rötliche Färbung auf, und in den blaßblauen Augen flackerte ein unruhiges Feuer. Rhodan nickte.
    „Du hast es zwar drastisch, aber absolut treffend ausgedrückt, Bully. Es sieht wirklich sehr schlecht für uns und die Erde aus, wenn nicht bald etwas geschieht."
    Der alte Mann mit den weißen Haaren, der links neben Rhodan am Verhandlungstisch saß, nickte langsam. In seinen rötlichen Augen glomm ein nie verlöschendes Feuer heimlicher Zuversicht. Zwar schien die hagere Gestalt gebeugt, aber das Feuer in den Augen blieb kraftvoll und jugendlich. Rhodan neigte sich ihm zu.
    „Crest?"
    Der alte Arkonide, Abkömmling eines alten Herrschergeschlechtes der Arkoniden, nickte abermals.
    „Ich wollte Reginald Bull zustimmen, was seine Definition anbetrifft. Aber ich wollte auch betonen, daß wir den Verlust unserer KUBLAI KHAN mit einem relativen Sieg neutralisierten. Die letzten Spuren, die dem Robotgehirn auf Arkon einen Hinweis auf die Position der Erde geben könnten, wurden vernichtet. Es gibt keinen lebenden Topsider mehr, der damals bei der Invasion von Wega dabei war - und es noch weiß. Sicher, die KUBLAI KHAN ging verloren ..."
    „Das alleine meinte Bully nicht", warf Rhodan ruhig ein. „Ich fürchte, er meint mehr die Gesamtsituation. Sie ist doch klar: In der ganzen Galaxis gibt es drei Machtfaktoren. Da wären zuerst die Druuf; sie werden noch zwölf Monate lang eine Gefahr bilden, so lange wenigstens, wie die Überlappungsfront zwischen den beiden Zeitebenen existiert. Dann ist das gigantische Robotgehirn des arkonidischen Imperiums in Betracht zu ziehen, das zwar im Augenblick genug mit den eindringenden Druuf zu tun hat, sich aber eines Tages seiner vermeintlichen Hauptaufgabe zuwenden wird - nämlich uns zu finden und zu vernichten! Der dritte Faktor sind wir."
    Rechts von Rhodan saß ein zweiter Arkonide. Er war jünger als Crest, wenigstens äußerlich. In Wirklichkeit war Atlan mehr als zehntausend Jahre alt und unsterblich durch seinen Zellaktivator, den er in grauer Vergangenheit durch Vermittlung des Wesens von Wanderer erhalten hatte. Seit dem Untergang von Atlantis lebte er auf der Erde und war zu Rhodans bestem Verbündeten geworden. Solange wenigstens, wie seine ehemalige Heimat - Arkon - von einem Robotgehirn regiert wurde. Atlan sagte laut und deutlich: „Ich fürchte, es gibt nur einen einzigen Ausweg aus der Situation: Wir müssen das Robotgehirn ausschalten!"
    Sie hielten alle den Atem an. Diese Forderung aus dem Mund eines Arkoniden schien ungeheuerlich. Doch ganz davon abgesehen, war sie praktisch undurchführbar. Der Regent von Arkon war gegen jeden Angriff von außen durch die unvorstellbarsten Sicherheitsvorkehrungen geschützt.
    Aber ... auch gegen Angriffe von innen heraus ...?
    Rhodan griff den Gedanken sofort auf. „Wir besitzen nur noch sieben Superschlachtschiffe vom Typ der TITAN und DRUSUS. Von unseren zwei Fiktiv-Transmittern verloren wir einen. Wir können ihn nicht ersetzen. Unsere Raumflotte ist groß, aber gegen die Arkons ist sie winzig. Wie also sollten wir Arkon angreifen, wenn nicht von innen her?"
    „Von innen her?"

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