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0084 - Rekruten für Arkon

Titel: 0084 - Rekruten für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Robotgehirn auf Arkon unterstellt und erfüllte seine Wünsche. Wenn es Toffner auch gelang, der Aufmerksamkeit der zahlreichen Wachen zu entgehen, so wurde er ein unbehagliches Gefühl nie mehr los. Er hielt sich in der Nähe einer Höhle auf, in der ein Löwe hauste.
    Arkon war nahe, viel zu nahe. Wenn man ihn entdeckte, geschah es vielleicht so schnell, daß er keine Gelegenheit mehr erhielt, seine geheimen Unterlagen zu vernichten. Vielleicht blieb ihm nicht einmal mehr die Zeit, seine Erinnerung zu löschen, um ein Verhör mit schlimmsten Konsequenzen für die Erde zu verhindern.
    Die Über-Zivilisation der Zaliter äußerte sich in der Rückkehr zur Barbarei. Sie waren nicht so degeneriert wie die Arkoniden, litten aber unter der gleichen Langeweile, die alle Perfektion mit sich bringt.
    Gegen diese Langeweile wurde etwas unternommen, und da Technik im Überfluß vorhanden war, mißbrauchte man sie zur illusorischen Herstellung längst im Schoß der Geschichte versunkener Zustände.
    Darauf spekulierte Jeremy Toffner, als er sich in Tagnor niederließ. Er konnte keine offiziellen Geschäfte tätigen, ohne zumindest die Aufmerksamkeit der ewig mißtrauischen Behörden zu erwecken. Wandte er sich aber einem nur teilweise legalen Geschäft zu, lernte er automatisch Zaliter und auch Regierungsorgane kennen, die es mit dem Gesetz nicht so genau nahmen.
    Die Unterhaltung der Kampfarenen war durchaus gestattet und wurde sogar vom Staat gefördert. Trotzdem umgab sie ein Hauch anrüchiger Illegalität, die niemand bestätigte oder verneinte. Ein etwas merkwürdiger Zustand, für den auch Toffner keine Erklärung fand.
    In einem Trichterhaus fand er eine Wohnung, aber meist hielt er sich unter der Oberfläche auf, in den geräumigen Hallen und Kammern unter der Hauptarena. Hier kannte er jeden Winkel, jedes Versteck, jeden Gang. Und hier war es auch, wo er seine geheime Ausrüstung verborgen hatte, über die jeder kosmische Agent des Solaren Imperiums verfügte, wo immer er sich auch aufhielt.
    Der nicht gerade kleine Metallkasten enthielt die Hyperfunkanlage. Mit ihr meldete Toffner in regelmäßigen Abständen der irgendwo im Raum befindlichen Relaisstation, daß er noch lebte. Durch sie empfing er Befehle und Anordnungen. Sie war sein einziges Verbindungsglied zur Welt der Menschen.
    Denn er war auf Zalit der einzige Terraner. Es war schon fast vier Monate her. Damals hatte er gerade die Erlaubnis der Behörde erhalten, in der Arena Massenkämpfe zwischen den blutgierigen Hhracks und freiwilligen Gladiatoren zu arrangieren. Sein Ansehen war weiter gestiegen, wenigstens in den Augen jener, die mit den Kämpfen ein Geschäft machten. Sie lobten ihn wegen seines Einfallsreichtums und sicherten ihm einen hohen Prozentsatz der bevorstehenden Gewinne zu. Toffner konnte das nur recht sein. Das Leben kostete Geld, auch hier auf Zalit. Und die Reserven, die er mitbekommen hatte, waren nicht unerschöpflich.
    Bevor er nach Hause ging, hatte Toffner seiner tief in den Felsen des Untergrundes gelegenen Geheimkammer einen Besuch abgestattet. Zwar war seine Routinemeldung nicht fällig gewesen, aber vielleicht warnte ihn ein instinktives Gefühl. Jedenfalls war er nicht sonderlich überrascht, als er nach Betreten des Raumes die rote Alarmlampe aufleuchten sah. Das bedeutete einen Hyperspruch von auswärts.
    Hastig hatte er sich eingeschlossen und das Gerät eingeschaltet. Knapp eine Minute später war auf dem kleinen Bildschirm das Gesicht eines ihm unbekannten Mannes erschienen. Es hatte ihn neugierig betrachtet und ein wenig gelächelt.
    „Sie sind Agent Toffner - Chiffre ZV-4?"
    ZV-4 bedeutete: Zalit-Voga-4. Planet.
    „Stimmt!" hatte er bestätigt.
    Der Mann hatte gesagt: „Der Chef will Sie sprechen - warten Sie dreißig Sekunden." Der Chef...?
    Es gab nur zwei Männer, die als Chef bezeichnet wurden. An erster Stelle natürlich der Administrator des Solaren Imperiums, Perry Rhodan. Und dann Mercant, der Leiter des Solaren Sicherheitsdienstes.
    Was wollte Mercant von ihm...?
    Aber dann durchrieselte es Toffner ganz heiß. Sollte mit dem Chef etwa doch Rhodan gemeint sein?
    Er starrte auf den nun wieder leeren Schirm und wartete. Zwanzig Sekunden. Dann dreißig ...
    Als das Gesicht wieder erschien, wußte Toffner, daß seine Vermutung richtig gewesen war. Perry Rhodan sah ihm forschend entgegen. Seine kühlen Augen schienen durch ihn hindurchzusehen und bis in den letzten Winkel seiner Seele einzudringen.
    „Jeremy

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