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0084 - Rekruten für Arkon

Titel: 0084 - Rekruten für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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noch Zeit, etwas zu unternehmen."
    „Pah!" knurrte Markh wütend. „Was willst du schon unternehmen?"
    Das Gespräch schleppte sich von nun an nur mühsam dahin. Die gute Stimmung der Händler war verflogen, und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Toffner verabschiedete sich dann auch bald und kehrte in sein Hotel zurück, wo er das Gehörte zu verdauen suchte. War es etwa das, was Rhodan wissen wollte?
    Er beschloß, noch in der kommenden Nacht einen kurzen Bericht an das Solare Imperium abzustrahlen. Die nächste Relais-Station würde ihn schon auffangen, wo immer das betreffende Schiff auch seinen Standort haben mochte.
    Und so kam es, daß Perry Rhodan einen Monat vor der in Terrania stattfindenden Besprechung die Meldung erhielt, daß der Regent von Arkon begann, seine Roboter durch Freiwillige, Angehörige aller Völker, zu ergänzen.
    Das Robotgehirn sah ein, daß es ohne organische Intelligenz nicht mehr auskam. Ein winziger und zum Nachdenken anregender Faktor, der nicht ganz ohne eine gewisse Hoffnung war...
     
    *
     
    Von den Fenstern seiner Arbeitsräume aus konnte Rhodan die Hauptstadt der Erde fast völlig überblicken - wenigstens nach einer Seite hin. Terrania war weiter gewachsen und wuchs täglich weiter.
    Da nicht wahllos gebaut wurde, entstanden Häuser und Straßen nach vorher festgelegten Entwürfen, was dem Stadtbild zugute kam. Terrania wirkte organisch gewachsen - und das war es auch.
    Bully kam ins Zimmer, sah Rhodan am Fenster stehen und trat zu ihm.
    „Eine Stadt wie aus einem Märchen", sagte er etwas verträumt, was gar nicht zu ihm passen wollte.
    „Hier laufen alle Fäden zusammen und gehen durch unsere Hände. Die Metropole der Welt - mehr noch, die Metropole des ganzen Sonnensystems. Eigentlich können wir stolz sein..."
    Rhodan wandte nur leicht den Kopf, als er sagte: „Wir müssen uns Gedanken darüber machen, wie wir Terrania erhalten" Bully starrte ihn verwundert an. „Was meinst du damit, Perry? Erhalten? Wer...?"
    „Arkon! Du solltest es wissen, denn unsere Besprechung eben war doch wohl deutlich genug. Entweder vernichten wir das Robotgehirn, oder wir werden vernichtet. Es gibt keinen anderen Ausweg mehr. Ein neues Bündnis wäre unsinnig, denn wir wissen, was der Regent plant. Und er läßt sich nicht davon abbringen! Hast du schon über Möglichkeiten nachgedacht?"
    Bully wurde verlegen. „Wenn ich ehrlich sein soll ... nein. Ich dachte, es hätte noch Zeit."
    „Wir haben keine Zeit!"
    Rhodan sah wieder hinab auf die vor ihm ausgebreitete Stadt, die sich bis zum Horizont erstreckte.
    Irgendwo dort begann de große Wüste, durch die heute breite Straßen führten. „Das Robotgehirn hat mehr Zeit als wir - und es ist noch bestrebt, sich zu beeilen. Ich glaube, wir müssen handeln."
    „Was hast du vor?"
    „Die Besprechung hat meinen Entschluß bestärkt, Arkon direkt anzugreifen. Das Robotgehirn besitzt eine verwundbare Stelle: den Sicherheitsfaktor! Wenn wir ihn finden, ist der Regent erledigt."
    „Es wird nicht einfach sein", gab Bully zu bedenken. „Einfach?"
    Rhodan lächelte für eine Sekunde, wurde aber schnell wieder ernst. „Ich würde sagen: fast unmöglich!
    Wenigstens im ersten Teil. Unsere Agentenberichte besagen, daß es völlig unmöglich geworden ist, den Festungsring um Arkon zu durchbrechen. Wenigstens mit Gewalt. Nicht einmal der Fiktivtransmitter wird in der Lage sein, die Strahlfelder zu durchbrechen. Wenn wir jemals nach Arkon gelangen, so kann das nur auf legalem Weg geschehen."
    „Legal? Also mit Erlaubnis des Regenten? Hm, ich wüßte nicht..."
    „Ich weiß es auch noch nicht", gab Rhodan bekümmert zu. „Aber wir werden schon einen Weg finden."
    Bully gab keine Antwort. Sinnend sah er hinab auf das geschäftige Treiben der Stadt, auf die breiten Straßen mit den automatisch gesteuerten Autos, hinab auf die Gleitfahrzeuge der Polizei und die wimmelnde Menge der Menschen im Geschäftsviertel.
    Gerade wollte er zu einer Bemerkung ansetzen, als ein schrilles Klingeln die Stille unterbrach.
    Rhodan war mit einem Satz an der Schaltanlage, die eine ganze Wand einnahm. Mit einem Ruck legte er einen kleinen Hebel nach unten.
    Der Bildschirm wurde hell. Das Gesicht eines Mannes erschien darauf.
    „Meldung an den Chef! Meldung an den Chef! Meldung an ..."
    „Chef hier!" unterbrach Rhodan ungeduldig den stereotypen Anruf. „Was ist los?"
    Das Gesicht des Mannes veränderte sich kaum.
    „Funkverbindung mit der Venus, Sir. Marschall

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