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0084 - Schreie in der Hexengruft

0084 - Schreie in der Hexengruft

Titel: 0084 - Schreie in der Hexengruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dieter Saupe
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zwei Meter breit.
    Und von hier führten, für die Sicht von drüben versperrt, winzige Stufen nach oben!
    Es gab zwei Möglichkeiten, die er bereits überdacht hatte. Es konnte vom Inneren ein Gang zur Wohnung der Hexen führen.
    Oder aber von außen herauf.
    Er bückte sich, als er einen kleinen bunten Gegenstand zu sehen glaubte. Er hob ihn auf. Er brauchte nicht mehr Licht, um ihn zu betrachten.
    Es war ein Knopf.
    Das erste Zeichen Nicoles!
    ***
    Zamorra drängte weiter nach oben. Auf jeder dritten Stufe fand er einen der Knöpfe.
    Da ging er zurück, stieg nach oben und sagte den Männern Bescheid. Erneut begann der kurze Abstieg. Dann folgten sie den Stufen, die allmählich höher führten. Dann waren sie zu Ende und führten auf ein Plateau aus hartem Granit.
    Zamorra gab den Männern ein Zeichen, stehenzubleiben. Er überlegte. In den Wald konnte er bei Dunkelheit nicht eindringen. Es war auch fraglich, ob die unterirdische Behausung der Hexen sich so weit ausdehnte.
    Also mußte es hier in der Nähe einen Eingang geben.
    Er suchte, und er fand ihn bald. Er brauchte nur den Knöpfen nachzugehen, die in fast regelmäßigen Abständen auf dem Boden lagen. Und dann hörten auch sie auf. Zamorra ging noch ein paar Meter, ging wieder zurück – und diesmal sah er ein ganzes Dutzend dieser Knöpfe dicht beieinanderliegen.
    Prüfend sah er sich um. Niemand schien ihn zu erwarten. Da wagte er, kurz seine Taschenlampe anzumachen. Ganz dicht über dem Boden.
    Der Schein fiel auf einen Spalt. Ganz dünn, ganz klein. Er war einen Meter lang, dann ging er im rechten Winkel davon ab. Wieder ein Meter, wieder dieser Winkel von neunzig Grad. Und das Ganze noch einmal. Vier schmale Spalten im Steinboden, die ein Rechteck bildeten. Das konnte kein Zufall sein.
    Zamorra ging zu den Männern zurück.
    »Wer Taschenmesser hat, bitte mitkommen«, sagte er. Mit Matilec klappte die Verständigung schon ganz gut.
    Ein paar Männer folgten Zamorra. Er ließ sein Messer aufklappen, fuhr mit der Klinge in den dünnen Spalt, drückte sie nach innen. Die Männer taten es ihm nach. Nun drückten sie immer stärker auf die Messergriffe.
    Vor ihnen hob sich an einer Seite eine quadratische Eisenplatte.
    Und hinter ihr führten steile Stufen nach unten.
    Zamorra wandte sich wieder an Matilec.
    »Wir müssen uns beeilen«, sagte er. »Ich werde hier eindringen. Ihr müßt versuchen, eine kleine Rinne um die Platte zu graben. Versucht es mit den Messern und Stöcken. Wenn ich die Mädchen finde, werde ich sie hier heraufbringen. Die Hexen werden ihre Opfer verfolgen. Sobald ihr Schritte hört, öffnet ihr die Kanister und gießt das gesamte Benzin in die kleine Rinne. Jeder hält ein Streichholz bereit. Das Benzin muß brennen, sobald die Mädchen in Sicherheit sind.«
    »Und Sie, Professor? Auch Sie müssen heraus sein, wenn die Hexen kommen«, versuchte Matilec ihn zu warnen.
    »Nein. Erst kommen die Hexen. Ich treibe sie heraus. Ich werde das Feuer schon durchspringen können. So weit.«
    Zamorra öffnete einen Kanister, nahm zwei ziemlich morsche Äste und tränkte sie mit Benzin.
    Dann stieg er die Treppe hinab, in jeder Hand einen Ast, der bald wie eine Fackel brennen würde. Die kleine Handlampe steckte er in die Außentasche seiner Jacke. Sie zeigte ihm den Weg.
    ***
    Der Treppenschacht verbreiterte sich bald. Hier waren jetzt auch kleine Lichthalter mit brennenden Kerzen. Zamorra konnte die Handlampe löschen.
    Nach wenigen Schritten hörte er Stimmen. Der Gang führte auf eine breite Tür zu. Dahinter mußte der Raum sein, aus dem undeutlich die Stimmen gekommen waren.
    Zamorra sah sich um. Unnötig, dachte er. Diese Kreaturen von Hexen sind keine Gangster, die ihre Wachen überall stehen haben. Sie fühlen sich in Sicherheit. Sie glauben nicht, daß jemals ein Mensch ihnen folgen und sie hier überraschen würde.
    Darauf baute Zamorra. Er wußte, daß die Hexen zu viert waren.
    Und sie hatten zwei gefangene Mädchen bei sich. Vier Gegner also, und Nicole sowie das türkische Mädchen, das ihn als Retter begrüßen würde.
    Vier Gegner in Gestalt von Hexen. Für Zamorra keine Übermacht.
    Es gab nur ein Problem. Er wußte nicht, wie die Personen in dem Raum verteilt waren. Er mußte sich zwischen die Mädchen und die Hexen bringen, um für Sonja und Nicole den Fluchtweg freizumachen.
    Er hoffte darauf, daß das Überraschungsmoment der cleveren Nicole Zeit genug ließ, um sich ihm zu nähern.
    Die Tür war angelehnt, Zamorra konnte

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