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0086 - Der Schlüssel zur Macht

Titel: 0086 - Der Schlüssel zur Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwangsläufigen Umstände schon ausgefallen. Betty Toufry und Ishy Matsu hatten ebenfalls im Höhlenlabyrinth unter der zalitischen Arena zurückbleiben müssen. Es sah gar nicht mehr so gut aus, wie es Bully wahrscheinlich noch annahm.
    Rhodan schaltete die Kontrollen auf Automatsteuerung um. Er lehnte sich bequem in seinem Sessel zurück, überflog die leuchtenden Bildschirme der Rundumgalerie mit einem alles erfassenden Blick und wendete mir dann sein Gesicht zu.
    „Eine unwahrscheinliche Pracht, nicht wahr?" meinte er. Seine Augen waren ausdruckslos. Mir war, als sähe er durch mich hindurch.
    Ja, der Kugelsternhaufen M-13 war prächtig! Hier standen die Sterne viel dichter beisammen als in anderen Sektoren der Galaxis. Für arkonidische Begriffe war M-13 ohnehin der Nabel des Universums, auch wenn er an den äußeren Grenzen der bekannten Galaxis lag. Hier war die Keimzelle des Großen Imperiums; hier hatte die Eroberung, Kolonisierung und auch Unterwerfung ihren Anfang genommen. Es war meine Heimat. Jetzt fragte es sich nur noch, wie man mich empfangen würde. Ich war hilfloser als ein verlorener Sohn; denn hier gab es niemand mehr, der sich noch an mich erinnern konnte.
     
    2.
     
    Wir wurden behandelt wie hergelaufene Strolche, die froh sein müssen, nicht sofort in Haft genommen zu werden. All die schönen Erinnerungen, die mich noch mit Arkon verbunden hatten, waren mehr und mehr erloschen, um einem dumpfen Zorn Platz zu machen.
    Der Logiksektor meines Extrahirns meldete sich überhaupt nicht mehr. Dafür sprach der fotografische Erinnerungsteil immer häufiger und dringender an. Hochstehende Arkoniden, deren Gehirn mit Erlaubnis des medizinischen Rates aktiviert worden war, konnten nichts vergessen. So geschah es, daß mir die trostlose Stahlwüste von Arkon III seltsam vertraut erschien.
    Es hatte sich nichts verändert auf dieser Welt, die meine Vorfahren nur deshalb mittels gewaltiger Gravofelder herangeholt hatten, um aus ihr einen Planeten der militärischen Rüstung zu machen. Es war der größte Himmelskörper unter den drei Planeten, die in der Anordnung eines gleichschenkligen Dreiecks die große, grellweiße Sonne umliefen..
    Nr. 1, die Kristallwelt, diente nach wie vor Wohnzwecken. Nr. 2 fungierte wieder als bedeutendste Handelswelt des Imperiums. Dort landeten die Raumschiffe aller bekannten Rassen. Es war uns jedoch verwehrt worden, die planetenumspannenden Geschäfts- und Ladenstraßen zu besichtigen. Wehmütig, von einem bohrenden Schmerz erfüllt, erinnerte ich mich an die gefüllten Silos und Lagerhallen, in denen sich die Güter der erforschten Galaxis stapelten. Jetzt schien alles vorbei zu sein. Der Robotregent beschränkte sich auf den notwendigsten Handelsverkehr, der in erster Linie zur Beschaffung der erforderlichen Rohstoffe diente.
    Arkon Nr. 3, die Welt der Flotte und der titanischen Werften, benötigte ungeheure Materialmengen zur Sättigung der ewig gefräßigen Bandstraßen.
    Die Heimat der Arkoniden war und blieb ein galaktisches Wunder. Keine andere Rasse hatte es geschafft, zwei natürlich entstandene Himmelskörper eines Sonnensystems aus ihren Umlaufbahnen zu zwingen, um sie genau nach Plan in die gewünschte Position einzugliedern. Seitdem meine Ahnen dieses wissenschaftliche Kunststück zuwege gebracht hatten, war unsere damalige Platznot beendet gewesen.
    Dann war doch noch die Zeit der großen Auswanderung gekommen. Das Sternenreich entstand. Die unferne Sonne Voga war unser erstes Ziel gewesen, doch schon knapp fünfhundert Jahre nach der erfolgten Erstbesiedlung hatten die Nachkommen der Kolonisten nicht mehr als reine Arkoniden gegolten. So, wie sich dort die Umwelteinflüsse auf Körper und Geist ausgewirkt hatten, war es praktisch überall geschehen.
    Die genaue Anzahl arkonidischer Nachkommen war unbekannt, jedoch schätzten wir die verstreut lebenden Intelligenzen auf etwa fünfzigtausend mal eine Milliarde Bewohner. Sie waren Arkon fremd geworden. Die meisten wußten überhaupt nicht mehr, woher sie einmal gekommen waren. Die Folge davon waren erbitterte Kolonialkriege gewesen, bei denen es immer wieder um Besitzansprüche und stürmisch verlangte Autarkie gegangen war.
    Das bekamen wir jetzt zu spüren! Ich erlebte zum erstenmal am eigenen Leibe, wie es ist, als Unterentwickelter behandelt zu werden. Wenn es sich bei den Spöttern noch um Arkoniden mit hohen Geistesgaben, gehandelt hätte, wäre mir mein Dasein nicht gar so unerträglich erschienen. So aber

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