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0087 - Die Schläfer der ISC

Titel: 0087 - Die Schläfer der ISC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Handbewegung sagte er zu Hardiston: „Wir können schnell feststellen, wo dieser Kennof steckt. Wenn Sie mir zu den Höhlen folgen wollen, dann wird sich alles aufklären." Seine Stimme nahm einen vertraulichen Tonfall an. „Ist Richard Kennof vielleicht ein gesuchter Verbrecher, der sich die ISC für seine dunklen Zwecke ausgesucht hat?"
    „Er ist Polizist", erklärte Hardiston trocken.
    Er winkte seinen Leuten, und die Gruppe setzte sich in Bewegung.
    „Was haben die nur für merkwürdiges Zeug dabei?" flüsterte St. Cloud.
    „Schweigen Sie, Sie Narr!" knurrte Clinkskale.
    Das Sonnenlicht brach stellenweise durch das dichte Laub und zeichnete huschende Schatten in die Gesichter der Männer. Beim Gehen wirbelten sie welke Blätter auf; sie stoben zur Seite und segelten kurze Zeit über den Boden. Ab und zu klirrten die Geräte und Apparate, die die Agenten mit sich trugen.
    Verstohlen musterte Clinkskale die kantigen Gesichter der Männer. Von dieser Eskorte hatte er keine Gnade zu erwarten, wenn sie erst herausgefunden hatten, was sich in den Höhlen abspielte. Und sie würden es herausfinden!
    Der einzige Ausweg war Kampf. Kampf und Flucht. In Clinkskates Gehirn begann sich eine Möglichkeit abzuzeichnen. Als sie aus dem Wald herauskamen, stand Tober auf dem freien Platz vor den Höhlen. Er sah Clinkskale mit einer Mischung von Besorgnis und Neugier entgegen. Clinkskale achtete darauf, daß er an der Spitze der Gruppe blieb. Nur der Eingang zur Verwaltungsstelle war geöffnet.
    „Dort hinein", sagte Clinkskale freundlich.
    „Wenn das eine Falle ist, werden Sie wenig Zeit haben, sich darüber zu freuen", verkündete Hardiston kühl.
    Clinkskale sah ihn verständnislos an.
    „Was wollen Sie damit ausdrücken?" erkundigte er sich beleidigt Noch während er sprach, packte er St. Cloud und stieß ihn gegen Hardiston. Die beiden Männer prallten aufeinander. Clinkskale sah den Agenten nach seiner Waffe greifen. Er schnellte sich in die Höhlenöffnung hinein. Bevor sich Hardiston endgültig befreit hatte, gelang es Clinkskale, die großen Tore zu schließen.
    Er stürmte den Gang hinunter. Die ersten ISC-Männer tauchten auf.
    „Weg von hier!" brüllte er. „Dort draußen ist die Polizei."
    Sein Arm rutschte aus der Schlinge, die ihm Piotrowski angefertigt hatte. Die Wunde war anscheinend wieder aufgebrochen, als er St. Cloud von sich gestoßen hatte.
    „Alles zur Transmitter-Station", schrie er weiter. „Verbarrikadiert die Stollen. Laßt Gas hineinströmen."
    Um ihn herum waren hastende, schwitzende Männer, die ihn mit Fragen bestürmten. Er hörte sie neben sich herrennen.
    „Teilt die Waffen aus", befahl er. „Vergeßt nicht, die Fallen einzustellen. Es sind nur elf Männer dort draußen."
    In wenigen Minuten war die Verwaltung leergefegt. Eine Explosion betäubte Clinkskates Gehör. Einige Männer blieben stehen. Die Erde bebte, Gestein rieselte herab.
    „Weiter!" Clinkskale trieb sie voran. „Sie versuchen, das Tor zu sprengen. Wir müssen hier weg sein, bevor sie es geschafft haben."
    Brandgeruch schlug ihm entgegen. Irgendwo mußte Feuer ausgebrochen sein. Blitzartig fielen ihm Stefan und die beiden Männer ein, die Kennof bezwingen sollten. Wo waren sie jetzt?
    Die Versorgungsstation war in dichten Qualm gehüllt. Flammen züngelten zu dem höher liegenden Eingang empor. In der untersten Etage wütete ein heftiger Brand. Kennof mußte dort unten sein oder Stefan. Wahrscheinlich hatten sie das Feuer entfacht. Clinkskates Augen begannen zu tränen. Hustende Männer bewegten sich in seiner Nähe durch den Dunst.
    Röchelnd befahl Clinkskale: „Wir müssen hindurch! Holt nasse Tücher."
    Eine weitere Explosion zerriß seine Stimme. Der Luftdruck fegte durch den Gang und preßte für Sekunden die Luft aus seinen Lungen. Er riß sich zusammen und versuchte, einen klaren Kopf zu behalten. Die Agenten würden das Tor jetzt offen haben. Sie mußten jedoch mit großer Vorsicht in das Erdinnere eindringen, da sie nicht wußten, wo sich ihnen Widerstand entgegenstellte.
    Irgend jemand drückte Clinkskale einen feuchten Lappen in die Hand. Er hielt ihn gegen das Gesicht und lief in den Qualm hinein.
     
    *
     
    Um Kennof herum war die Hölle losgebrochen. Er kroch am Boden entlang. Auf der anderen Seite des Raumes loderten die Flammen. Vor einer Stunde waren drei Männer aufgetaucht und hatten Jagd auf ihn gemacht. Mit dem letzten Schuß aus Piotrowskis Pistole hatte Kennof einen außer Gefecht setzen

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