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0087 - Die Schläfer der ISC

Titel: 0087 - Die Schläfer der ISC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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können. Als die beiden anderen zurückschossen, wurde hinter Kennof eine Maschine getroffen. Blaue Funken waren zu Boden geregnet, und es hatte sofort zu brennen begonnen. In dem entstehenden Durcheinander hatte der Detektiv abermals entkommen können. Hinter dem Flammenvorhang mußten sich seine Gegner befinden. Aber sie hatten sicher genügend mit sich selbst zu tun. Kennof wußte aber, daß er ohne schnelle Hilfe verloren war.
    Nachdem er aus dem Schacht gekommen war, hatte er sich sofort in die Vorbereitungshöhle begeben. Hier, wo sich die großen Generatoren befanden, hatte er den Bruchteil einer Chance, der ISC noch Schwierigkeiten zu machen.
    Das Auftauchen der drei Wächter machte ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung. Kennof hatte die beiden Explosionen gehört, aber er konnte sich nichts dabei vorstellen. Warum kam niemand, um den Brand zu löschen?
    Hustend robbte der Detektiv weiter. Vor ihm, in dem Vorhang aus Rauch, Asche und Feuer, polterte ein ausgebrannter Gegenstand auf den Boden.
    Ein Mann kam aus den Flammen getaumelt. Seine Kleider waren stellenweise versengt. Er hielt eine Waffe in der Hand. Kennof rollte sich gegen die Beine des anderen. Er spürte, wie dieser den Halt verlor und über ihn stürzte. Keuchend warf Kennof sich herum. Ein brennendes Holzstück irrlichterte an ihm vorüber. Als er sich auf seinen Gegner konzentrierte, kam eine krächzende Stimme von der Seite: „Stefan, bist du das?"
    „Schnell", ächzte der unter Kennof Liegende. „Hierher!"
    Mit plötzlicher Klarheit sah Kennof in unmittelbarer Nähe einen zweiten Mann stehen. Dann berührte etwas seine Hüfte - ein vorüberhuschendes Etwas, das brennende Schmerzen zurückließ.
    Der Raum über dem Detektiv begann sich zu drehen, er fiel zurück. Halb betäubt hörte er den Mann neben sich davonkriechen.
    „Der ist erledigt", sagte eine Stimme. „Jetzt nur raus hier."
    Die Druuf, dachte Kennof. Ich muß Shane eine Nachricht hinterlassen!
    Das prasselnde Feuer kam immer näher...
     
    *
     
    Hardistons mächtige Fäuste umklammerten einen verbogenen Eisenträger und zogen ihn zur Seite.
    „Celia und Zekizawa bleiben hier", entschied er. „Die anderen folgen mir in die Höhle. Payne, übernehmen Sie das Ortungsgerät. Denken Sie daran, daß wir auf Fallen stoßen können."
    Er kletterte über die Trümmer des Tores hinweg. Geschmeidig glitt er um ein Loch herum.
    „Nicht unnötig schießen", befahl Hardiston. „Wir wollen keine Unschuldigen treffen. Jeder hält seine Atemmaske bereit, falls wir auf Gas stoßen sollten. Maliverney, vergessen Sie nicht, den atmosphärischen Druck ständig zu überprüfen. Löhnert und Adams zu mir."
    Er wartete, bis die beiden Agenten an seiner Seite standen. Für einen Moment sah Celia Hardistons große Gestalt in dem aufgesprengten Eingang stehen, dann lief er in den dunklen Gang hinein. Die anderen folgten ...
     
    *
     
    Clinkskates Kopf schien sich zu drehen. Sein von Schmerzen gepeinigter Körper kannte nur ein Ziel: Die Transmitter-Station.
    „Alle Anlagen brennen!" schrie jemand hinter ihm.
    Clinkskale war sicher, daß dieser Brand das Ende der über zweitausend Druuf bedeutete. Die Insektenabkömmlinge waren noch zu jung und hilflos, um dieses Inferno lebend zu überstehen. Die Zuleitungen zu den Behältern waren bereits unterbrochen. Die Nährflüssigkeit würde irgendwo im Höhlenboden versickern. Die Sauerstoffzufuhr würde an Stelle atembarer Luft brandigen Qualm weiterbefördern. Ein Mann zerrte an seinem Arm. „Wir kommen nicht hindurch", rief er Clinkskale zu.
    Clinkskale erkannte Eberhards verzerrtes Gesicht. Wahrscheinlich sah er selbst nicht viel besser aus.
    „Wir müssen zu dem Transmitter", knurrte er. „Er ist unsere einzige Chance, hier noch einmal hinauszukommen."
    „Die Flammen sind überall", stöhnte Eberhard verzweifelt. „Die Feuerlöschgeräte sind nicht greifbar. Wir hätten überall welche aufstellen sollen."
    Clinkskale lachte verächtlich. Er trat einen brennenden Plastikteil zur Seite.
    „Glauben Sie, daß es uns helfen würde?"
    Er erspähte eine Lücke zwischen zwei Maschinen. Dahinter hatte der Brand noch nicht um sich gegriffen. Er zwängte seinen Körper an einem Schutzkasten vorbei. Der Geruch von Getriebeöl mischte sich sekundenlang in den ätzenden Gestank. Clinkskates verletzter Arm hing wie gelähmt herab. Er schob sich weiter. Hinter ihm schrie ein Mann auf, der von einem herabfallenden, brennenden Teil getroffen wurde. Er hoffte,

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