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0087 - Die Schläfer der ISC

Titel: 0087 - Die Schläfer der ISC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Energie!
     
    *
     
    Celia Mortimer starrte unentwegt zu der aufgesprengten Öffnung hinüber. Zekizawa, der ihren Blick bemerkte, sagte nichts. Er behielt St. Cloud und Tober im Auge, die in einen hitzigen Streit verwickelt waren. Pounds war mit Maliverney zum Flugplatz gegangen, um den Verletzten in eines der Klappbetten zu bringen.
    Die Sonne war hinter dem Wald verschwunden. Ein kühler Wind strich über die Bäume. Hoch in der Luft kreiste ein Adler.
    Für ihn dort oben bin ich völlig bedeutungslos, dachte Celia. Sein Blick reicht unendlich weit, und sein Leben besteht aus Jagd und Kampf. Da begann die Erde zu zittern. Ein Beben lief durch den Boden, als rüttelten zwei gewaltige Fäuste an den Bergen, um sie auseinanderzureißen. Ein grollendes Donnern drang aus den Höhlen. Über den Felsen bildete sich eine feine Staubschicht. Dicke Steinbrocken hoben sich scheinbar schwerelos in die Luft.
    Celia sah, wie Zekizawa den Mund öffnete und irgend etwas rief, aber der Lärm war so gewaltig, daß sie ihn nicht verstand. Die noch verschlossenen Höhleneingänge barsten auf. Der Berg schien auseinanderzubrechen. Zekizawa warf sich zu Boden und riß Celia mit sich.
    So plötzlich wie alles begonnen hatte, war es vorüber. Aus den Höhlenöffnungen quoll grauer Staub.
    Celia schluchzte leise.
    Zekizawa hörte Tober zu St. Cloud sagen: „Das kann nur der Transmitter gewesen sein."
    Der Mann ist vor Angst übergeschnappt, dachte der Agent.
    Da kamen dunkle, unkenntliche Gestalten aus den Höhlen gerannt.
    „Sie leben", schrie Zekizawa und stürmte den Männern entgegen.
    Celia erkannte Fecher und Hardiston und Benson. Etwas in ihr krampfte sich zusammen. Wo war der alte Dick?
    Löhnert schleppte den anscheinend verwundeten Thatcher ins Freie. Die Männer der ISC folgten taumelnde, erschöpfte, halbtote Männer.
    „Celia!" rief eine heisere Stimme. Eine dieser staubbedeckten, rußverschmierten Gestalten hob den Arm.
    „Da ist er wieder", sprach Zekizawa in seiner nachlässigen Art. „Der alte Dick."
    Seine Worte waren für Celia wie eine Erlösung. Kennof schwankte auf sie zu. In seinen müden Augen war ein kurzes Funkeln, gerade noch für Celia sichtbar.
    „Wie geht es Buster?" krächzte er.
    Er fiel nach vorn und wäre zu Boden gestürzt, wenn Zekizawa ihn nicht aufgefangen hätte.
     
    ENDE
     

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