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0089 - Der Dämonenschatz

0089 - Der Dämonenschatz

Titel: 0089 - Der Dämonenschatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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auf und ab. Arno Glowna war vor fünfzehn Minuten gegangen. Arno! Zum Teufel, der Bursche war ein durch und durch schlechter Mensch. Gene war das noch nie so bewusst geworden wie heute. Der Vorschlag, eine Bank zu überfallen war von Arno gekommen. Okay, er, Gene, hatte sich von Arno beschwatzen lassen, und er hätte bei dem Überfall mitgemacht, denn er brauchte wirklich dringend wieder Geld. Aber die Idee war nicht von ihm gekommen, und deshalb dachte er, das Recht zu haben, zu sagen, dass Arno einen mieseren Charakter hatte als er.
    Außerdem: Arno glaubte nicht an Geister und Dämonen. Er leugnete ihre Existenz. Er machte sich lustig über diese Dinge. Nur üble Menschen haben soviel Mut. Vielleicht deshalb, weil sie wissen, dass das Böse ihnen nichts anhaben kann, weil sie glauben, ohnedies schon zu Lebzeiten dem Satan gehorsam zu sein.
    Hurst blieb vor seinen Pokalen stehen.
    Er würde bei dieser unheimlichen Schatzsuche mitmachen. Aber nur dann, wenn Arno diese Dämonenbanner beschaffte. Ohne ein solches Amulett würde er lieber auf all den Reichtum, der ihm möglicherweise winkte, verzichten.
    Was nützten ihm Gold und Edelsteine, wenn es ihn das Leben kostete, sobald er die sieben Siegel erbrach.
    Hursts Blick wanderte über die Medaillen und Pokale. Dann betrachtete er mit verkniffenem Mund die Fotografien. Hass wallte in seiner Brust auf. Vergessen! Sie hatten ihn alle vergessen! Keiner wollte mehr etwas von ihm wissen. Diese guten Freunde. Der Teufel sollte sie alle holen. Da standen sie neben ihm, schüttelten ihm lachend die Hand, umarmten ihn, bedachten ihn mit Bruderküssen. Und wo waren sie heute?
    Damals waren sie froh gewesen, sich in seinem Glanz zeigen zu dürfen. An ihn hatten sie sich gedrängt, um mit ihm fotografiert zu werden, weil das ihrer Karriere nützlich gewesen war.
    Heute wollten sie ihn nicht mehr kennen.
    »Schweine. Hinterhältige, falsche, heuchlerische, verlogene Schweine!«, stieß Hurst angewidert hervor.
    Aber er wollte ihnen beweisen, dass er noch nicht völlig weg vom Fenster war. Wenn der Erlös groß genug war, wenn sich wirklich genug Gold in dieser Kiste auf dem Meeresgrund befand, wollte er einen eigenen Rennstall auf die Beine stellen. Davon träumte er schon seit vielen Jahren. Ein eigener Rennstall. Mann, wäre das toll.
    Hurst drehte sich um.
    Seine Stirn legte sich in Falten. Ein paar Leute fielen ihm ein, die er von den anderen Firmen abwerben wollte. Natürlich würde er nur die besten Männer unter Vertrag nehmen. Fahren wollte er selbst -vor allem, und dann brauchte er natürlich auch noch zwei Ersatzfahrer. Auch da wusste er, an wen er sich wenden würde, wenn… Ja, wenn die Schatzsuche genügend Geld einbrachte.
    Liebe Güte, er durfte gar nicht daran denken, wie herrlich das werden würde. Dann konnte er es diesen verdammten Ignoranten zeigen, konnte ihnen beweisen, dass er noch lange nicht zum alten Fahrereisen gehörte.
    Er brauchte bloß das nötige Startkapital, dann würde er diesen Idioten schon zeigen, wie unrecht sie mit all dem hatten, was sie über ihn sagten.
    In dieser Kiste auf dem Meeresgrund befand sich die Verwirklichung seiner Träume.
    Gene Hurst holte überwältigt Luft. Aber dann kamen ihm plötzlich Bedenken. Was würde er machen, wenn der halbe Erlös nicht reichte?
    Arno stand die andere Hälfte zu, das war klar. Schließlich hatte Arno die Sache ja aufgerissen. Andererseits aber… Aus Arno würde niemals etwas Besonderes werden. Arno war kein sonderlich großes Licht. Zu sagen, er wäre dumm, wäre übertrieben gewesen, aber verdammt noch mal, Arno konnte zum Beispiel niemals einen eigenen Rennstall auf die Beine stellen. Auch dann nicht, wenn er das Geld dafür gehabt hätte.
    Dass Arno freiwillig auf seine Hälfte verzichten würde, das konnte sich Hurst von vornherein abschminken.
    Also musste sich Gene etwas anderes einfallen lassen.
    Was ihm gleich darauf einfiel, erschreckte ihn zwar. Aber er wusste sofort, dass er diesen Weg beschreiten würde, wenn es nötig sein sollte, denn Arno durfte sich der Verwirklichung seines Traumes nicht in den Weg stellen…
    ***
    Eine Stunde nach der großen Aufregung im Hotel-Restaurant verlief der Betrieb wieder in gewohnten Bahnen. Bill Fleming schlug vor: »Wir sollten jetzt auf unsere Zimmer gehen und uns aufs Ohr legen. Was haltet ihr davon?«
    Nicole Duval lächelte müde und gähnte dann hinter der vorgehaltenen Hand. »Oh, ich bin dafür.«
    »Ich auch«, sagte Zamorra.
    »Wir haben

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