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0089 - Der Dämonenschatz

0089 - Der Dämonenschatz

Titel: 0089 - Der Dämonenschatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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morgen einen anstrengenden Tag vor uns«, sagte Bill, die Schwellung an seinem Kinn wurde langsam blass. »Vor allem ich habe morgen eine ganze Menge zu tun: Ich muss zwei vollständige Taucherausrüstungen besorgen und ein Motorboot für uns mieten.«
    »Ich nehme dir gern etwas von deiner Arbeit ab«, sagte Zamorra.
    »Nicht nötig«, erwiderte Bill. »Ich komm schon alleine klar.«
    »Wie du meinst«, sagte Zamorra achselzuckend. Er erhob sich, Nicole und Bill standen ebenfalls auf. Sie verließen das Hotel-Restaurant, begaben sich zu den Fahrstühlen, ein livrierter Boy wünschte ihnen allen eine angenehme Ruhe, sie fuhren zur vierten Etage hoch, wo sie die Zimmer 411, 412 und 413 belegt hatten.
    Nicole verschwand als erste. Sie schloss die Tür zu 411 auf.
    »Schlaf gut«, flüsterte Bill, und grinsend fügte er hinzu: »Und träum nicht von Eli Palmer.«
    Die Französin nickte bestimmt. »Worauf du dich verlassen kannst.«
    Die Tür schloss sich hinter Nicole. Zamorra schlug dem Freund auf die Schulter und sagte: »Bis morgen dann.«
    »Frühstücken wir gemeinsam?«
    »Ich denke schon.«
    »Fein. Dann gute Nacht.«
    »Gute Nacht, Bill.« Zamorra betrat sein Apartment.
    Isle of Man - eine Insel voller Rätsel und Geheimnisse. Die meisten Menschen, die hier wohnten oder hierher kamen, um einige Wochen unbeschwert Ferien zu machen, ahnten nichts von den seltsamen Vorgängen, die sich hinter den friedlichen Kulissen von Douglas abspielten. Eli Palmer und der von Bill Fleming getötete Vampir bewiesen, dass auf dieser Insel die Mächte der Finsternis Fuß gefasst hatten, und es war nicht ausgeschlossen, dass es bald zu weiteren Zwischenfällen kommen konnte, die nicht alle so harmlos ausgehen mussten wie das plötzliche Auftauchen von Eli Palmer
    ***
    Bill ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen und den Zimmerschlüssel zweimal um den Finger kreisen. Dann legte er ihn auf die Kommode, die zu seiner Linken stand. Nachdenklich öffnete er den obersten Hemdenknopf. Es fiel ihm nicht auf, dass er immer noch im dunklen Raum stand. Er war mit seinen Gedanken bei jener Kiste, die er morgen mit Nicole und Zamorra bergen wollte. Ein dünnes Lächeln huschte über sein jungenhaftes Gesicht. Gold und Edelsteine. Natürlich wollte er sie nicht für sich behalten. Er wollte nur den wissenschaftlichen Wert des einmaligen Fundes für sich beanspruchen, und diesen Wunsch würde ihm gewiss niemand streitig machen.
    Er riss sich aus seinen Gedanken und tastete nach dem Lichtschalter. Seine Finger fühlten etwas Raues. Es fühlte sich wie Leder an, war eiskalt.
    Bill drehte sich verwundert um. In derselben Sekunde schien sich eine unsichtbare Hand um seinen Hals zu legen und kräftig zuzudrücken. Er japste verstört nach Luft und prallte erschrocken zurück.
    Der Angriff erfolgte auf der Stelle.
    Bill riss die Fäuste hoch. Aber es geschah nicht schnell genug. Ein brutaler Schlag riss ihn von den Beinen. Er landete hart auf dem Boden, rollte herum, wollte keuchend wieder auf die Füße kommen, aber da stampfte sein Gegner heran und versetzte ihm einen derben Tritt, der ihm beinahe die Besinnung raubte.
    Bill hatte Mühe, sich danach halb aufzurichten.
    Mit großen, ungläubigen Augen starrte er den Kerl an, der sich ihm erneut näherte.
    Die Haut des Wesens pulsierte. War einmal durchsichtig, dann wieder nicht.
    Bill sah ihn zum erstenmal, wusste aber trotzdem sofort, mit wem er es zu tun hatte. Eli Palmer war das. Und er war gekommen, um Bill umzubringen…
    ***
    Arno Glowna putzte sich die Nase, ließ das Papiertaschentuch achtlos auf die Stufen fallen, die zu Laurence Matthaus Haustür hinaufführten, und oben angelangt, begrub er den Klingelknopf erwartungsvoll unter seinem Daumen. Mit finsterem Blick wartete er, dass ihm aufgemacht wurde. Matthau war zu Hause, das wusste er, denn niemand lässt das Licht brennen, wenn er weggeht. So verrückt war nicht einmal Matthau, dem man ja einige Spinnereien nachsagte.
    Eine Minute verstrich, und Glowna wurde ärgerlich. Was bildete sich der verdammte Kerl eigentlich ein? Ließ ihn hier draußen einfach unbeachtet stehen wie einen Bettler.
    Glowna läutete daraufhin so ungestüm, dass davon Tote wach werden mussten. Jetzt bequemte sich Laurence Matthau, mal nachzusehen, wer zu so nachtschlafender Zeit noch was von ihm wollte.
    Zwei Riegel knallten zur Seite. Dann wurde ein Schlüssel gedreht. Dann ging die Tür auf.
    Glowna grinste. »Hast wohl Angst, dass dich einer davonträgt,

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