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0089 - Guckys große Stunde

Titel: 0089 - Guckys große Stunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Parlamentsdebatte, der eine Abstimmung vorausgegangen war.
    Mit 365 zu 198 Stimmen, bei einer sehr großen Zahl von Stimmenthaltungen und ungültigen Stimmen, war Rhodan als Administrator entgegen aller Spekulationen vom Parlament neu bestellt worden.
     
    *
     
    Allan D. Mercant und John Marshall arbeiteten Hand in Hand.
    Die Solare Abwehr und das Geheime Mutantenkorps ließen die Springer, die sich hauptsächlich auf Mars und Venus häuslich eingerichtet hatten, nicht zur Ruhe kommen. Es waren keine großen Aktionen, die gegen die Flotte des Patriarchen Cokaze geführt wurden, aber sie reichten aus, um die Galaktischen Händler derart zu verunsichern, daß zum erstenmal in der Geschichte einer Sippe die Macht eines Patriarchen nicht mehr ausreichte, um bei seinen Leuten die Ordnung aufrechtzuerhalten.
    Hier und dort und da wurden immer wieder Walzenraumer auf geheimnisvolle Art vernichtet, ohne, daß dabei die Händler mit ihren Familienangehörigen zu Schaden kamen. Immer wieder gerieten ganze Schiffsbesatzungen unter starken Suggestiveinfluß und handelten dabei oft wie harmlose Verrückte. Nur wenn es galt, das große Robotgehirn auf der Venus vor der Entdeckung der Galaktischen Händler zu schützen, wandten Mercants Männer und Marshalls Mutanten das Kriegsrecht an. Es war überhaupt ein Wunder, daß diese gewaltige Maschinerie bei der überraschenden Besetzung der Venus nicht sofort von den Springern entdeckt worden war, und nach Ende dieser nervenstrapazierenden ersten Stunden hatte Rhodan dann blitzschnell sämtliche Vorkehrungen getroffen, um die positronische Anlage auch weiterhin vor der Entdeckung zu schützen.
    Cokaze war nach der Zerstörung seiner COK I in einem von sieben Beibooten als Schiffbrüchiger wieder auf der Venus gelandet, während sein Flaggschiff in der dichten Atmosphäre des Planeten verglühte. Eine Stunde nach der Landung hatte er die COK II bezogen. Jetzt saß er den dritten Tag mit seinen nächsten Angehörigen in fast ununterbrochenen Beratungen zusammen, um einen Schlachtplan zur Eroberung der Erde auszuarbeiten.
    Dieses Mal hatte er jeden Vorschlag Cardifs befolgt, und deshalb ruhte die COK II auch 3460 Meter tief auf dem Grund des Venusozeans und war dadurch vor einem Mutantenüberfall ziemlich geschützt.
    Die Abstimmung des Solaren Parlaments hatte den Patriarchen wie Thomas Cardif enttäuscht. Beide waren überzeugt gewesen, Rhodan durch das ausgestreute Gerücht wenigstens so viel Schwierigkeiten zu machen, daß er bereit war, mit der Cokazesippe einen Vertrag abzuschließen. Reginald Bulls Gegenzug, den Bildstreifen von Thoras Beisetzung auf dem Mond über alle Regierungssender laufen zu lassen, hatten sie kaum Beachtung geschenkt. Um so mehr waren sie dann von dem Abstimmungsergebnis überrascht worden, und daß Rhodan sein erweitertes Notstandsgesetz auch noch durchbrachte, hatte sie völlig verwirrt.
    „Springer, Sie müssen die Erde besetzen!" Diese Forderung hatte Thomas Cardif immer wieder vorgebracht, und seine Stimme hatte dabei vor Haß gezittert.
    Thomas Cardif war zum Initiator des Satans geworden, zum Einpeitscher und zugleich zum wichtigsten Berater des Patriarchen. Der staunte immer wieder erneut über das umfassende Wissen des jungen Mannes, über seine zwingende Logik und Überredungskunst.
    Ihr gemeinsamer Plan ging dahin, überfallartig die Erde zu besetzen und dabei die Hauptstadt Terrania in Schutt und Asche zu legen. So saßen sie jetzt zusammen, um ihrem Angriffsplan die letzten Feinheiten zu geben. Cokaze war bereit, ein Fünftel seiner Flotte dabei zu opfern.
    Zweihundert Walzenraumer sollten die Solare Kriegsflotte nicht nur in Kämpfe verwickeln, sondern sie weitab von der Erde in hinhaltende Kampfhandlungen verstricken.
    Der Taktiker Thomas Cardif bewies mit der Ausarbeitung dieses Planes, daß er Perry Rhodans Sohn war. Rhodan hätte keinen besseren Plan aufstellen können, und der alte, erfahrene Galaktische Händler beglückwünschte sich im stillen, diesen desertierten Leutnant der Solaren Flotte als Ratgeber zu haben.
    Perry Rhodan aber hatte bereits erfaßt, was der Patriarch im Schilde führte, und vor zehn Stunden war ein Befehl an die Raumflotte ergangen, sich weder durch einen Scheinangriff noch durch den Angriff einer kleinen Springerflotte ins Bockshorn jagen und dadurch die Erde ohne soliden Schutz der Schweren Raumer zu lassen.
    Daneben lief in unverminderter Dringlichkeit der Ausbau des Erdmondes zu einer Waffenschmiede

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