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0090 - Jagd auf die Dämonenwölfe

0090 - Jagd auf die Dämonenwölfe

Titel: 0090 - Jagd auf die Dämonenwölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fanden nichts.
    Sie stellten jedoch Schmugglerware sicher. Mehrere Kisten und Fässer. Noch an Deck des Bootes wurden die Fässer geöffnet.
    Benzin!
    Die Schmuggler hatten tatsächlich Benzin geladen. In den Kisten fanden die Polizisten Zigaretten. Diese Schmuggler gehörten nicht zu der gefährlichen Sorte.
    Sergeant Rapp beobachtete. Keiner der Polizisten hatte sich um das Schnellboot gekümmert. Rapp hoffte nur, daß es so blieb. Der auf dem Küstenwachboot zurückgebliebene Polizist bekam die Aufforderung, das Schmugglerboot in Schlepp zu nehmen. Der Mann manövrierte den Polizeikahn vor das Boot, nachdem das Tau gelöst worden war.
    Rapp wurde immer ruhiger. Es schien alles zu klappen.
    Hin und wieder warfen die Polizisten dem Sergeant einen Blick zu oder winkten.
    Rapp grüßte jedesmal zurück.
    Durch ein Megaphon wurde er direkt angesprochen. »Wir bedanken uns, daß Sie uns passive Unterstützung geleistet haben. Und weiterhin Gute Fahrt.«
    Rapp schrie sein »Danke« und winkte zum Polizeiboot hinüber.
    Zwei Beamte waren auf dem Schmugglerboot geblieben, das jetzt in Schlepp genommen wurde.
    Der Sergeant wartete, bis die beiden Boote weit genug entfernt waren und ging dann zurück zur Brücke.
    Van Cleef grinste ihn an. »Ich habe alles mit angesehen«, sagte er.
    Rapp nickte. »Noch mal Glück gehabt.«
    Der Werwolf hob die breiten Schultern. »Wir hätten sie zerrissen«, knurrte er.
    Rapp zuckte zusammen, quälte sich dann jedoch ein Lächeln ab und nickte.
    »Ich sehe mal nach dem Mädchen«, sagte er.
    »Tu das.«
    Rapp verschwand. Unter Deck traf er die übrigen Werwölfe. Hier gab es auch einige kleine Kabinen. In einer war Susan Howard untergebracht worden.
    Rapp hatte den Schlüssel.
    Rechts neben sich sah er einen Schatten. Er drehte den Kopf.
    »Willst du allein hineingehen?« fragte der Werwolf.
    »Ja.« Der Sergeant schloß auf. Gleichzeitig begannen die Maschinen des Bootes anzulaufen. Der Schiffskörper vibrierte einen Augenblick, dann nahm das Boot Fahrt auf.
    Der Sergeant betrat die Kabine.
    Sie war winzig. Ein kleiner festgeschraubter Tisch stand darin, vor der Wand eine Liege, und von der Decke hing eine Hängelampe. Die einfache Glühbirne war durch ein Fliegengitter gesichert.
    Su war nicht gefesselt. Sie richtete sich auf, als Rapp die Kabine betrat.
    Der Sergeant schloß die Tür.
    Das Mädchen hatte geweint. Man sah es an ihren feuchten Augen. Auch jetzt hatte sie Mühe, die Tränen zu unterdrücken. Ängstlich schaute sie Rapp an.
    Der Sergeant klopfte gegen den Schaft seiner Maschinenpistole. »Du weißt, daß du Ärger bekommen kannst, wenn du Schwierigkeiten machst.«
    »Warum quälen Sie mich?« fragte Susan Howard mit erstickter Stimme.
    »Das darfst du mich nicht fragen.« Rapp lachte. »Dein Freund van Cleef will was von dir.«
    »Er ist nicht mein Freund. Er ist eine Bestie… ein…« Ihre Stimme versagte.
    Rapp mußte lachen. »Ja, ich kann mir vorstellen, daß es für dich nicht angenehm sein wird, mit ihm zu…«
    »Hören Sie auf!« schrie das Girl.
    »Schon gut, Süße, schon gut.«
    Susan Howard zog die Beine an und verkroch sich auf die äußerste Ecke der Liege. Dort preßte sie ihren Rücken gegen die Kabinenwand und starrte Rapp ängstlich ins Gesicht.
    Der Sergeant grinste. »Ich wollte dir nur sagen, Süße, daß du keine Chance hast. Also versuche erst nicht, einen Fluchtversuch zu unternehmen, denn dann kann niemand mehr die Wölfe halten. Und du weißt, welch einem Trieb sie gehorchen.«
    Su nickte. »Aber… aber können wir uns denn nicht verständigen?« fragte sie flüsternd. »Ich meine, Sie… Sie sind doch ein Mensch wie ich, während die anderen zu Bestien…«
    »Rede nicht weiter. Ich stehe auf der anderen Seite. Und da bleibe ich auch.«
    Das Girl gab nicht auf. »Warum denn, Sergeant? Warum stehen Sie auf der anderen Seite? Das sind doch keine Menschen, das sind Bestien, grausame Tiere.«
    »Man bietet mir sehr viel«, lautete die Antwort.
    »Und was bietet man Ihnen?«
    »Geld!«
    Susan Howard lachte bitter auf. »Was ist schon Geld, wenn man dafür seine Gesinnung verkauft!«
    »Geld ist viel, es ist alles, wenn man es hat. Man kann sich alles leisten. Frauen, gute Kleidung, teure Autos. Ein herrliches Leben bietet mir das Geld.«
    »Wer gibt es Ihnen?«
    »Meine Freunde!«
    »Haben Werwölfe Geld?« Die Frage klang spöttisch. »Woher wollen sie es nehmen?«
    »Unsere Pläne werde ich dir nicht verraten, Puppe.« Der Sergeant wandte sich zur

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