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0090 - Jagd auf die Dämonenwölfe

0090 - Jagd auf die Dämonenwölfe

Titel: 0090 - Jagd auf die Dämonenwölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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von den Toten auferstanden, was im Prinzip gar nicht so falsch war, denn wir hatten uns manchmal mehr tot als lebendig gefühlt.
    Bruce Stafford schlug mir auf die Schulter. »Wir haben alle noch einmal großes Glück gehabt«, sagte er. »Wenn der Plan gelungen wäre, ständen wir jetzt nicht hier.«
    »Wieso?« fragten Bill und ich aus einem Mund. Dann aber schlug sich Bill gegen die Stirn.
    »Meinen Sie die Bomben, Commander?«
    »Genau.«
    »Welche Bomben?« fragte ich.
    »Das erkläre ich Ihnen im Wagen. Es wird Zeit, daß Sie trockene Sachen anbekommen, sonst holen Sie sich noch eine Lungenentzündung.«
    Da hatte Stafford recht.
    Sein Fahrzeug war ein Austin. Der Fahrer wartete hinter dem Lenkrad. Er sah uns kommen, stieg aus und öffnete die Türen. Zu dritt nahmen wir im Fond Platz.
    Stafford gab den Befehl zur Abfahrt.
    »Well, meine Herren«, sagte er, und dabei klang seine Stimme leicht belegt. »Wir haben buchstäblich auf einem Pulverfaß gesessen, denn unsere Gegner hatten das Camp vollständig vermint.«
    »Ist irgend etwas geschehen?« erkundigte ich mich besorgt.
    »Nein, zum Glück nicht. Wir haben die Bomben mit unseren modernen Geräten alle finden und entschärfen können. Aber es ging um Minuten. Die letzten haben wir auf unseren Schnellbooten gefunden. Die sollten auch explodieren. Van Cleef wollte eben all seine Spuren verwischen.«
    »Ja, er ist eine Bestie«, sagte ich.
    »Aber wie kommt er dazu?« fragte der Commander.
    Ich hob die Schultern. »Da kann man nur raten. Wahrscheinlich waren es die Wölfe und deren Bisse, die van Cleef so verändert haben. Aber das sind Spekulationen.«
    »Werwölfe. An so etwas habe ich nie geglaubt. Und ich will auch jetzt nicht daran glauben. Erst wenn ich einen gesehen habe, wenn er vor mir steht, dann glaube ich Ihnen.«
    »Wünschen Sie sich das nicht, Commander«, erwiderte ich.
    »Aber was bezwecken diese Werwölfe damit?«
    Ich gab eine ausweichende Antwort, wollte ihm nichts von den Dämonen mitteilen, die die Welt nach ihrem Vorbild zu verändern suchen.
    Mehrmals schon hatten wir Wachtposten passiert. Stafford hatte wirklich alle Soldaten auf die Beine gebracht. Als wir ins Camp einrollten, fragte er: »Was wollen Sie jetzt unternehmen, Mr. Sinclair?«
    »Erst einmal mit London sprechen.«
    »All right.«
    Das Gespräch führte ich in der Kommandeursbaracke. Zunächst rief ich bei Scotland Yard an. Dort fragte ich nach, ob irgendwelche Meldungen eingegangen waren, die auf eine Aktivität der Werwölfe schließen ließen. Es lag nichts vor. Alle Reviere, die verpflichtet waren, jeden Fall automatisch dem Yard zu melden, hatten von dieser Sache nichts gehört.
    Mir fiel ein Stein vom Herzen.
    Bill Conolly betrat das Commandeurszimmer. Er hatte unsere Zivilkleidung geholt. Ich war ihm dankbar dafür und zog mich sofort um.
    Stafford saß bleich hinter seinem Schreibtisch und hatte das Kinn in beide Hände gestützt. Er machte sich am meisten Sorgen um Susan Howard. Auch Bill und mir ging das Girl nicht aus dem Kopf. Ich hoffte nur, daß wir Susan unverletzt befreien konnten.
    In der Privatdusche des Commanders spülten wir Uns das Salzwasser vom Körper. Als Bill meine nackte Brust sah, wurden seine Augen groß.
    »Was ist?« fragte ich.
    »Das Kreuz, John. Wo hast du das Kreuz?«
    Da fiel mir ein, daß ich Bill nichts erzählt hatte. Ich berichtete ihm, daß mir dieser Sergeant Rapp meine wertvollste Waffe gestohlen hatte.
    Bill Conolly wurde blaß. »Dann haben die Bestien schon einen Teilsieg errungen«, murmelte er.
    »Mal den Teufel nicht an die Wand«, erwiderte ich und schlüpfte in meinen Parka.
    Der Commander hatte uns ein Boot bereitstellen lassen. Es war ein schneller, unbewaffneter Küstenflitzer. Von Bill bekam ich meine Waffe zurück.
    Stafford begleitete uns bis zum Hafen. Bill und ich nahmen keinen Soldaten mit. Mit dem Boot wurden wir auch allein fertig.
    Ich hielt das Steuer. Satt brummten die beiden PS-starken Motoren. Hinter dem Heck bildete sich eine breite Schaumspur, als wir die Hafenanlage verließen und neuen Abenteuern entgegenfuhren…
    ***
    Vom Polizeiboot aus wurde eine Leine auf das Deck des anderen Schiffes geworfen.
    Dann sprang einer der Männer über, pullte die Leine fest, während zwei seiner Kollegen sich schon an die Durchsuchung des Schmugglerschiffes machten.
    Die Meerbanditen leisteten keinen Widerstand. Sie hoben sogar gehorsam die Hände und ließen sich nach versteckten Waffen abklopfen.
    Die Polizisten

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