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0093 - Der Feind im Dunkel

Titel: 0093 - Der Feind im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Interesse hören und sodann Schritte unternehmen würde, die Quelle der Beunruhigung auf Opghan zu ermitteln und unschädlich zu machen.
    Wenn er dazu fähig gewesen wäre, hätte Pthal Bedauern darüber empfunden, daß er diese Absicht nicht mehr ausführen konnte. Seine Verletzung war schwerer, als er zunächst geglaubt hatte. Er konnte ihre Folgen nicht genau abschätzen, weil ihm eben die Organe, die dazu notwendig gewesen wären, abhanden gekommen waren. Er hatte kaum das erste Zeichen von sich gegeben, als seine Energie erlosch.
    Aber selbst in diesem Augenblick tat er noch seine Pflicht. Mit dem letzten Lebensfunken sandte er den Koderuf aus, der besagte, daß auf Opghan nicht alles in Ordnung sei.
    Dann lag Pthal reglos - ein Robot, der in Erfüllung seiner Pflicht zerstört worden war.
     
    *
     
    Auf Arkon III empfing man Pthals letzten Kodespruch ebenso wie die wenigen, unentzifferbaren Impulsfetzen, die ihm vorausgegangen waren. Man verstand, daß Pthal einen Bericht hatte abgeben wollen, aber dann daran gehindert worden war. Wodurch, das lag auf der Hand. Den Kode-Notruf pflegten Roboter nur in dem Augenblick ihrer Vernichtung abzugeben.
    Pthals Tod löste Beunruhigung aus. Denn Pthal war oberster Beamter des Imperiums im System Ep-Hog auf dessen zweitem Planeten Opghan. Opghan war eine Welt, die am Rande des arkonidischen Einflußbereiches lag. Es war nicht unwahrscheinlich, daß der Feind im Dunkel, der nach der Machtübernahme durch Seine Erhabenheit, Gonozal VIII., glaubte, jene alten Zeiten seien wieder angebrochen, in denen der Imperator weit und seine Beamten unfähig waren, gerade auf einer weit außen gelegenen Welt wie Opghan den Hebel ansetzte, der das Imperium aus den Angeln heben sollte.
    Eine Polizeiaktion war unbedingt erforderlich. Pthals Tod mußte untersucht und dem Attentäter auf die Spur gekommen werden. Seine Erhabenheit selbst, Atlan, unter dem Namen Gonozal VIII. Imperator des arkonidischen Imperiums, leitete die Bitte um Unterstützung an Terra weiter und erhielt von dort die Zusage, daß man wunschgemäß verfahren werde.
     
    *
     
    Sergeant Loodey war ein Mann, dessen gewaltige Gestalt im Verein mit seinem todernsten, beinahe verbissenen Gesicht jedermann Respekt einflößte., daß der relativ kleine und dürre Mann, der in diesem Augenblick auf Ran Loodey zukam, nicht die geringste Spur des gewohnten Respektes zeigte, irritierte Loodey und veranlaßte ihn, früher einen Schritt nach vorne zu treten, als er das sonst zu tun pflegte. Er stand jetzt mitten vor dem Zugang zur Laufbrücke, die vom achten Stockwerk des Verwaltungsgebäudes nahezu horizontal zu einem draußen auf dem Landefeld liegenden Kugelraumschiff hinüberführte und dort in der hellerleuchteten Öffnung der großen Lastschleuse im untersten Kugeldrittel mündete.
    Der Dürre schien Ran Loodey nicht zu bemerken. Er sah vor sich hin und fuhr im Selbstgespräch nervös mit den Händen durch die Luft. Loodey hatte keine Ahnung, wie er überhaupt hier heraufgekommen war. Er trug zivil, und Zivilisten war der Zutritt zu den höheren Etagen des Gebäudes untersagt.
    Ran Loodeys Verwunderung verwandelte sich in Zorn, als er sah, wie der kleine Dürre, ohne aufzusehen, einen Bogen um ihn herum machen und die Laufbrücke betreten wollte, ohne sich um die Formalitäten zu kümmern.
    „Halt!" donnerte Ran und zog sich einen Schritt weiter auf die Brücke zurück. „Was suchen Sie hier?"
    Der Dürre sah auf. Verwirrt schaute er Loodey an. Dann machte er eine fahrige Handbewegung auf das Landefeld hinaus.
    „Na, das da", antwortete er ungehalten. „Das ... wie heißt das doch ... das Schiff, meine ich." Ran Loodey nickte gewichtig. „Aha, das Schiff", wiederholte er. „Welches denn?" Der Dürre schüttelte den Kopf. „Mein Gott, was für Narren es gibt", erklärte er. „Das dort natürlich. Ein anderes gibt es ja weit und breit nicht, oder?" Loodey bewahrte Ruhe. „Und was wollen Sie mit dem Schiff, mein Freund?"
    Der Dürre blinzelte. „Erstens bin ich nicht Ihr Freund. Nicht, solange Sie mich so behandeln. Und zweitens ist die Frage falsch. Ich will nicht mit dem Schiff, sondern in dem Schiff etwas. Und zwar schlafen. Ich bin nämlich müde."
    Das verschlug Loodey den Atem. Als er sich gefaßt hatte, schrie er den Dürren an: „Glauben Sie vielleicht, die Schiffe der Solaren Raumflotte wären ein Asyl für Obdachlose? Nehmen Sie die Beine unter den Arm, Mann, und..."
    Der Dürre winkte protestierend, und so

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