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0094 - Alle auf einen Schlag

0094 - Alle auf einen Schlag

Titel: 0094 - Alle auf einen Schlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alle auf einen Schlag
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Stimme hinter mir: »Keinen Laut, oder Sie sind eine Leiche!«
    Ich spürte den unangenehmen Druck im Kreuz. Und irgendwo in der Ferne hörte ich Phil rufen: »Vorsicht, Jerry!!! Sie -«.
    Dann knallte plötzlich ein Schuss. Das Echo brachte sich tausendfältig wie ein Kanonenschlag von den Wänden.
    ***
    »Mac, übernehmen Sie hier das weitere Kommando«, sagte Mister High. »Ich fahre mit den bisher zurückgekommenen Leuten hinunter zum U-Boot-Bunker. Jerry und Phil sind allein dorthin. Wenn sie auf Gangster stoßen, werden sie jämmerlich in der Unterzahl sein.«
    »In Ordnung, Chef.«
    »Schicken Sie von den übrigen Einsatzgruppen, sobald sie zurückkommen, jeweils die Hälfte mir nach, die andere Hälfte verteilen Sie auf die drei Plätze, wo jetzt noch gekämpft wird.«
    »Geht klar, Chef.«
    Mister High sah noch einmal kurz die Liste an, die vor ihm lag. Zu neunzig Prozent war die Großrazzia bereits ein voller Erfolg. Nur noch sieben Einsatzgruppen standen aus. Davon war von dreien bekannt, dass sie auf Banden gestoßen waren, die sich regelrecht verbarrikadiert hatten. Heftige Feuergefechte mussten sich dort abspielen. Bei den übrigen vier schien es nur ein bisschen langsamer mit dem Abtransport der gefangenen Gangster zu gehen.
    Zufrieden verließ unser Chef die Funkleitstelle. Mit einem gewaltigen Schlag hatten die drei New Yorker Polizeiorganisationen mit dem Bandenunwesen aufgeräumt.
    Mister High fuhr mit dem Lift hinab zum Hof. Dort setzte er sich in eins der Streifenfahrzeuge und sagte zu Rack Marton, einem FBI-Mann: »Rack, teilen Sie die inzwischen zurückgekommenen Leute in zwei gleiche Gruppen auf. Eine Hälfte fährt mit mir zum Hafen. Die anderen werden von der Leitstelle an drei weitere Einsatzorte geschickt. Bleiben Sie hier im Hof und überwachen Sie die weitere Einteilung.«
    »Okay, Chef.«
    Rack brüllte seine Befehle, und nach wenigen Minuten klappten Autotüren, und Rack meldete: »Okay, Chef, wenn Sie die Spitze übernehmen wollen, die anderen folgen.«
    »Gut«, sagte Mister High. »Vier Mann haben in meinem Wagen noch Platz.«
    Vier G-men mit Maschinenpistolen kamen herein. Einer setzte sich ans Steuer. Der Chef nannte die Richtung und fügte hinzu: »Wir fahren mit Sirene. Jerry und Phil sind allein da unten. Vielleicht wird es höchste Zeit, dass wir endlich kommen.«
    Sekunden später rauschten sechsunddreißig Polizeifahrzeuge mit gellenden Sirenen den Broadway hinab.
    ***
    Ich hob die Arme. Mit einer Pistolenmündung im Rücken empfiehlt sich das. Auf Selbstmörder ist das FBI nicht erpicht. Ich musste den Raum betreten, wo Licht brannte. Auf ein paar Klappstühlen saßen vier Männer und eine Frau. Die Frau war zweifellos die Angestellte aus dem Blumengeschäft. Ich erkannte sie sofort von den Fotos, die mir Boyd gezeigt hatte. Von den Männern kannte ich nur einen einzigen: McPherson.
    »Ich habe mich also nicht geirrt, McPherson«, sagte ich grinsend. »Na, ich fürchte, Sie werden Ihren Hals nicht mehr aus der Schlinge herauskriegen.«
    McPherson sah mich kalt an. »Der G-man!«, sagte er ruhig. »Schade, mein Lieber. Sie waren mir nicht unsympathisch. Ich hebe harte Männer. Sie wären besser zu Hause gebheben. Nachdem Sie mein Geheimnis kennen, kann ich Sie natürlich nicht laufen lassen. Denn dass Sie insgeheim für mich arbeiten, halten Sie wohl für unannehmbar, was?«
    »Absolut«, nickte ich grinsend.
    »Dachte ich mir. Auch das ist schade. Bei Ihnen hätte ich wenigstens das Gefühl gehabt, dass man sich auf Sie verlassen kann.«
    »Danke«, sagte ich. »Ich will Ihnen was sagen. Mein Chef hat auch eine ziemlich gute Meinung von mir. Ich habe ihm versprochen, dass ich ihm den Urheber sämlicher-Verbrechen im Hafen bringen werde. Sie können sich darauf verlassen, dass er sich darauf verlassen kann.«
    Er hatte keinen Sinn für Wortspiele. Soeben brachte man Phil herein. Er hatte seine Maschinenpistole nicht mehr. Dafür blutete seine rechte Hand. Wahrscheinlich hatte man ihm die Waffe aus der Hand geschossen.
    »Hallo!«, grinste er. »Na, Jerry, da haben wir ja die ganze Sippschaft zusammen, nicht wahr?«
    »Scheint so«, nickte ich.
    Phil wurde von zwei Typen bewacht, die sich genauso wie meine zwei Figuren in der Dunkelheit versteckt haben mussten, als wir die Gänge entlangkamen.
    »Woher wussten Sie eigentlich, dass wir kommen, McPherson?«, fragte ich.
    Er lachte. »Während ihr Fairs und Lune oben auf der Treppe fertig gemacht habt, sah es jemand von uns

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