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0094 - Die flammende Sonne

Titel: 0094 - Die flammende Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rematerialisation ihren Inhalt verströmten. Dann wurden die errechneten Koordinaten eingestellt.
    Als Rhodan den Transmitter aktivierte, verschwanden die Flaschen. Sie würden in derselben Sekunde im Ahnenschiff sein.
    Mit einer Gasmaske bewaffnet, geisterte Gucky durch die überfüllten Räume, Hallen und Korridore des Kugelraumers und überzeugte sich von dem Gelingen der Operation. Überall lagen die Arkoniden auf dem Boden, teilweise regelrecht aufeinandergestapelt, und schliefen. Sie froren nicht mehr und sie hatten keinen Hunger. Zwei Tage lang würden sie schlafen. Aber dann, wenn sie erwachten...
    Lieber nicht daran denken. Zwei Tage waren eine lange Zeit und mußten genügen, das Erwachen für die Arkoniden zu einer freudigen Überraschung werden zu lassen.
    Rhodan ließ sich von Gucky berichten und wollte schon erleichtert aufatmen, da schrillte der Interkom.
    „Bull hier! Rhodan wird in der Zentrale verlangt! Hier Bull! Achtung! Rhodan wird in der Zentrale..."
    „Bring mich hin!" sagte Rhodan.
    Gucky nahm seinen Arm und sprang. Bully stand noch vor der Interkomanlage und sprach seine Suchmeldung. Sikermann starrte auf die Kontrollen. Sein Gesicht war ernst.
    „Schon gut, Bully. Da bin ich."
    Bully fuhr herum und starrte Rhodan erschrocken an. Als er Gucky erblickte, ging ihm ein Licht auf. Er schaltete den Interkom ab. Sikermann sagte: „Soeben hat der Computer seine Berechnungen beendet, Sir. Es tut mir leid, aber wir werden keinen Hypersprung wagen dürfen. Die Gesamtmasse der beiden Schiffe ist zu groß. Wir würden im fünfdimensionalen Raum hängenbleiben. Was das bedeutet, Sir, brauche ich Ihnen nicht näher zu erläutern."
    Nein, das brauchte Sikermann wirklich nicht. Der fünfdimensionale Raum - der Hyperraum. Aus ihm gab es keine Rückkehr mehr, wenn er einen einmal festhielt. Vielleicht würde man die eigene Existenz nicht mehr spüren, weil dort kein menschliches Wesen über das Bewußtsein seiner Existenz verfügte. Man blieb einfach dort.
    „Gut, dann versuchen Sie es mit einfacher Fahrt, Colonel. Die Techniker im Ahnenschiff werden bald weitere Triebwerke zur Unterstützung einsetzen. Auch Kyser mit seinem Kreuzer wird helfen. So schaffen wir es, dem Kraftfeld von Magnus zu entrinnen. Alles weitere..."
    Er schwieg. Gucky nickte. „Ja, das wird am besten sein, Perry."
    Er hatte wieder einmal Rhodans Gedanken gelesen, sehr zu Bullys Mißvergnügen.
    „Was ist am besten?"
    „Atlan Bescheid sagen", klärte Rhodan seinen Freund auf. „Ich mache das schon selbst."
    Er ging hinüber zur Funkzentrale und ließ über Hyperfunk eine Verbindung mit Arkon herstellen. Es dauerte fast eine Stunde.
    Inzwischen war Magnus seitlich aus dem Bugschirm hinausgewandert. Drei Hecktriebwerke des Ahnenschiffes waren in Tätigkeit getreten und unterstützten die DRUSUS. Die abbremsenden Bugaggregate waren verstummt. Sie hätten jetzt den Flug nur gehemmt.
    Gucky kehrte gerade von einem Inspektionssprung zurück und berichtete, daß auf dem großen Auswandererschiff alles programmgemäß verlaufe, da meldete Leutnant Stern die Verbindung mit Arkon. Vom Bildschirm sah Atlan auf Rhodan herab.
    „Ich hoffe, es ist nur Gutes, was du mir zu berichten hast, Perry? Fast habe ich Angst vor deinem ersten Wort..."
    „Wir haben das Schiff gefunden, Atlan", beruhigte ihn Rhodan. „Aber die Schläfer sind erwacht. An Bord herrschen unglaubliche Zustände. Mit Betäubungsgas konnten wir die Ruhe herstellen. Jetzt schlafen sie wieder. Einige Techniker erhielten Masken, damit ihre Arbeit nicht unterbrochen wurde. Leider ist der Hyperantrieb defekt. Einige Triebaggregate arbeiten. Es gelang uns, das Schiff aus dem Kraftfeld einer kleinen, massiven Sonne zu ziehen. Das ist die Situation jetzt."
    Man sah Atlans Erleichterung.
    „Das Schiff ist gerettet - ich danke dir. Und du kannst es nicht nach Arkon bringen?"
    „Unmöglich!"
    „Was soll ich tun? Kannst du die Schläfer nicht an Bord der DRUSUS bringen lassen?"
    „Mehr als hunderttausend Arkoniden? Genauso unmöglich, Atlan. Du mußt mir Transporter schicken. Ich gebe dir die Position des weißen Zwerges. Dann laden wir um. Bis die Schläfer erwachen, können sie auf Arkon sein. Das ist die einzige Möglichkeit."
    Einen Augenblick nur überlegte Atlan, dann nickte er.
    „Also gut. Ich werde dir fünf Schiffe schicken. Das sollte genügen."
    „Der Führungsstab der Ahnen hat Masken. Ich werde Kommodore Ceshal und seine Offiziere an Bord der DRUSUS nehmen."
    Ein

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