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0094 - Die flammende Sonne

Titel: 0094 - Die flammende Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vernunft zu bringen? Lassen wir sie in der Waffenzentrale und sollen sie dort nur ruhig auf die Feuerknöpfe drücken. Ist es möglich, die Energiezufuhr von hier aus zu drosseln? Wenn ich richtig verstehe, haben wir doch von hier aus die Generatoren und Konverter unter Kontrolle ..."
    „Richtig!" Ekral begriff sofort, was Gucky meinte. „Wir sperren ihnen die Munition."
    „So kann man es auch nennen", grinste Gucky zufrieden und nickte Alos zu. „Du bleibst also bei Ekral und sorgst dafür, daß er ungestört arbeiten kann. Sobald der Beschuß aufhört, setzen die Triebwerke der DRUSUS wieder ein. Versucht inzwischen, die anderen Aggregate zu reparieren. Bis später."
    Er sprang zur DRUSUS zurück. Rhodan war erstaunt, den Mausbiber wiederzusehen.
    „Was ist? Sie schießen immer noch auf uns und ..."
    „Nicht mehr lange, Perry. Ekral sperrt ihnen den Strom."
    Rhodan sah auf den Bildschirm. Immer noch prallte die tödliche Energie auf den Schutzschirm und sorgte dafür, daß der Antrieb der DRUSUS lahmgelegt wurde. Der Kurs der beiden Schiffe näherte sich wieder in gefährlicher Weise der weißen Sonne.
    „Ich habe ihn Magnus getauft", murmelte Rhodan plötzlich und zeigte auf den Stern. „Magnus - der Große. Wir werden aber sehen, ob wir nicht stärker sind."
    Oberst Sikermann zuckte zusammen.
    „Da ...! Sie haben das Feuer eingestellt!"
    „Sagte ich ja", knurrte Gucky. „Auf Ekral ist Verlaß. Du kannst den Antrieb wieder einschalten, Baldur."
    Baldur Sikermann zuckte ob der ungebührlichen Anrede ein zweites Mal zusammen. Er warf Rhodan einen fragenden Blick zu. Dann, als dieser nickte, desaktivierte er den Schutzschirm und leitete die freiwerdende Energie in die Triebwerke. Mit einem Aufheulen stemmte sich die DRUSUS erneut gegen die zerrende Schwerkraft von Magnus.
    Langsam, unendlich langsam, wanderte die weiße Sonne auf den linken Rand des Bildschirms zu.
    „Wir sollten drüben im Schiff Ordnung schaffen", sagte Rhodan in das gespannte Schweigen hinein.
    „Ras hat mir berichtet. Wenn wir zu lange damit warten, bringen sie sich alle gegenseitig um. Selbst wenn wir mit kurzen Transitionen Kurs auf Arkon nehmen, kann es noch Tage dauern."
    Sikermann wandte sich nicht um, als er sagte: „Der Fiktivtransmitter!"
    Rhodan verzog keine Miene. „Daran habe ich auch schon gedacht. Gucky, wen schicken wir?"
    Mit dem Fiktivtransmitter ließ sich Materie durch den fünfdimensionalen Raum an jede beliebige Stelle teleportieren. Auch Menschen.
    „Jemand, der schläft", piepste Gucky träumerisch, „sündigt nicht" Rhodan nickte.
    „Wir haben uns verstanden. Ich nehme an, die Lufterneuerungsanlage des Ahnenschiffes ist mit der in der DRUSUS identisch, besonders was ihre Lage anbetrifft. Gas ist Materie. Wir werden also Betäubungsgas mit dem Transmitter in die Luftverteileranlage des Ahnenschiffes schicken." Er stand auf und legte seine Hand auf Sikermanns Schulter. „Halten Sie den Kurs, Colonel. Weg von Magnus! Unter allen Umständen, und was immer auch geschehen mag." Er sah auf den Mausbiber hinab. „Gehen wir, Gucky. Ins Waffenarsenal!"
    „Bringen wir die Kinderchen zu Bett", flötete Gucky treuherzig und watschelte hinter Rhodan her, der bereits an der Tür war.
    „Aber es wird gut sein, wenn ich Ekral vorher eine Gasmaske bringe. Mir ist nämlich wohler bei dem Gedanken, daß er die Schau nicht verschläft."
    Fünf Minuten später tauchte Ras Tschubai in der Kommandozentrale des Ahnenschiffes und Gucky bei Ekral und seinen Helfern auf. Sie brachten einen genügenden Vorrat an Atemmasken mit und erklärten den Erstaunten, was geschehen würde.
    „Die Ahnen erwachten zu früh, also müssen sie wieder schlafen", stellte Gucky kategorisch fest. „Wer schläft, ißt nicht. Auch kann er keine Dummheiten anstellen. Setzt die Masken auf und laßt euch nicht in eurer Arbeit stören. In genau zehn Minuten wird das einschläfernde Gas durch die Ventilationsschächte in alle Räume des Schiffes dringen. In vierundzwanzig Stunden, so hofft der Chef, werden wir auf Arkons Hauptwelt landen. Es werden annähernd zehn Transitionen dazu notwendig sein. Versucht, weitere Triebwerke zu reparieren. Vielleicht benötigen wir sie noch zur Unterstützung."
    Er wartete keine Antwort ab, sondern entmaterialisierte.
    Inzwischen stand Rhodan in der Halle der DRUSUS, in der der Fiktiv-Transmitter untergebracht war.
    Die Gasbehälter wurden herbeigeschafft und so vorbereitet, daß sie fünf Sekunden nach der

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