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0094 - Schreie im Schreckenshaus

0094 - Schreie im Schreckenshaus

Titel: 0094 - Schreie im Schreckenshaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Wand ab und stand auf.
    »Wo willst du hin?« fragte Linda Brown.
    »Immer noch Licht machen.«
    »Aber dann sehen uns diese…«
    »Besser eine Gefahr, die man erkannt hat, als eine, von der man nichts weiß«, erwiderte die Detektivin. Sie schlenkerte den rechten Arm und stellte fest, daß sie ihn wieder gut bewegen konnte. Trotz dieser positiven Reaktion machte sie sich über ihr und das Schicksal des Mädchens keine Illusionen.
    Sie blieben in diesem Keller gefangen. Das allein war schon schlimm genug. Als noch bedrohlicher empfand Jane die Tatsache, daß sie keine Waffen besaßen.
    Kein Messer, keine Pistole nichts, womit sie die Untoten aufhalten konnten.
    Blieb nur noch die Hoffnung auf John Sinclair. Jane hatte gedacht, die Lady hinhalten zu können, bis ich eintraf, doch die Rechnung war nicht aufgegangen. Viel schneller als erwartet hatte sich die Situation zugespitzt.
    »Jane, weißt du in welche Richtung wir laufen müssen? Ich habe die Orientierung verloren«, gestand Linda.
    Die Detektivin lachte. »Wie gut, daß ich aufgepaßt habe. Gib mir deine Hand.«
    Sie streckte den Arm aus und fühlte bald Lindas Finger auf ihrem Handteller.
    Jane griff zu, streckte den noch freien Arm aus und bewegte sich vorsichtig weiter. Dabei lauschte sie immer auf die schrecklichen Geräusche, doch kein Blubbern oder Stöhnen drang an ihre Ohren. Die Zombies hielten sich noch zurück.
    Mit der Fußspitze stieß Jane gegen die unterste Stufe. Sie blieb stehen. »Die Treppe«, flüsterte sie.
    Linda atmete auf.
    »Gib acht, daß du nicht stolperst«, warnte Jane die Zwanzigjährige. »Bleib immer dicht hinter mir.«
    »Ja.«
    Jane hob den rechten Fuß zuerst und betrat die unterste Stufe. Sie ging wie ein kleines Kind höher und blieb jedesmal auf einer Stufe stehen. Dabei hielt sie die linke Hand ausgestreckt.
    Sie hatte sich die Anzahl der Stufen nicht gemerkt, aber ihrem Gefühl nach mußten sie die Treppe bald hinter sich haben. Jane täuschte sich nicht. Die tastenden Finger fuhren über das Holz der Kellertür.
    Automatisch suchte die Detektivin nach der Klinke, fand sie und drückte sie nach unten.
    Verschlossen!
    Es wäre auch zu schön gewesen.
    Das Holz war so dick, daß es jedem Ausbruchsversuch mit bloßen Fäusten standhielt. Sie brauchten Waffen. Vielleicht eine Axt oder ein Stemmeisen. Das wäre jetzt genau das richtige gewesen.
    Um das jedoch zu finden, benötigten sie erst einmal Licht. Die Detektivin löste ihre Hand aus Lindas Fingern und suchte die Wand ab. Irgendwo mußte sich doch der Schalter befinden.
    Jane fand ihn.
    Ihr Aufatmen glich einem Stöhnen, als sie ihn herumdrehte und unten im Gang unter der Decke zwei trübe Birnen aufleuchteten, die durch ein kleines Gitter gesichert waren.
    Mit ein wenig Licht sah die Situation direkt anders aus.
    Die beiden Frauen schauten sich an.
    Linda hatte ein verweintes Gesicht. Die Tränen hatten Spuren ihrer Augenschminke auf den Wangen hinterlassen, und die Lippen zuckten.
    Jane schaute auf ihre rechte Hand.
    Der Zombie hatte sehr fest zugegriffen. Deutlich waren die Abdrücke zu sehen, aber auch die blutenden Stellen, die sie sich bei ihrem Befreiungsversuch zugezogen hatte.
    »Du bist ja verletzt«, hauchte Linda.
    »Halb so schlimm.« Jane schaute und deutete nach unten. »Wir müssen wieder zurück und den Keller durchsuchen. Vielleicht finden wir Waffen, mit denen wir uns verteidigen oder die Tür hier aufbrechen können.«
    »Meinst du?«
    »Natürlich. Denk nur daran, was die Leute so alles in alten Kellern aufbewahren. Das sind manchmal wahre Schätze. Wo, zum Beispiel, wird das Kaminholz gespalten?«
    »Das macht mein Vater.«
    »Hier im Keller?«
    »Nein, im Anbau drüben.«
    »Aber er hat dazu eine Axt.«
    »Natürlich.«
    »Okay, vielleicht finden wir eine zweite.«
    Sie stiegen die Treppe wieder hinunter. Jetzt endlich konnten sie auch den Gang sehen und die einzelnen Verschlage, die rechts von ihm abzweigten. Links lief nur die Mauer weiter.
    Jane hielt das Girl fest. »Was du auch siehst, Linda, verliere bitte nicht die Nerven. Denke immer daran, daß wir überleben wollen und nichts weiter.«
    Linda nickte.
    »Dann kann uns nichts passieren«, lächelte Jane zuversichtlich.
    Die beiden Frauen schlichen durch den Gang. Sie kamen auch an der ersten Tür vorbei, wo Jane von dem Zombie angegriffen worden war. Während Linda den Kopf hocherhoben hielt und stur geradeaus schaute, warf die Detektivin einen Blick nach rechts.
    Dort sah sie das

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