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0098 - Der Joker des Teufels

0098 - Der Joker des Teufels

Titel: 0098 - Der Joker des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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spannte meine Muskeln und schnellte hoch. Ich stieß der Bestie meine Schulter in die Leibesmitte, stemmte mich von der Wand ab und schubste das Untier zur Tür hinaus.
    Im gleichen Moment traf Tony Ballards magischer Ring den gehörnten Schädel jenes Ungeheuers, das ihn soeben zu überwältigen versucht hatte.
    Das Höllenwesen zuckte brüllend zurück.
    Ich hatte einen Augenblick Zeit, mein Hemd zu öffnen und das geweihte Silberkreuz abzunehmen.
    Doch bevor ich es gegen die Bestien einsetzen konnte, mußte Tony Ballard einen furchtbaren Treffer einstecken.
    Die Wucht des Schlages schleuderte ihn zurück. Sein Körper prallte mit so viel Schwung gegen mich, daß ich durch die offene Tür in den Living-room zurückgeworfen wurde.
    Die Horrorwesen drängten sofort nach.
    Tony riß einen Stuhl hoch. Er zertrümmerte ihn mit dem Schädel einer angreifenden Bestie. Das Untier reagierte nicht auf den Schlag.
    Seine Pranke fegte wie ein Blitzstrahl durch die Luft. Ich hörte, wie Tony ächzte, und sah, wie er angeschlagen zu Boden ging.
    Aber er kämpfte sich sofort wieder hoch. Die Monster konzentrierten ihren nächsten Angriff auf mich.
    Barry Blondell und Eric Kibbee standen neben der Living-room-Tür und verfolgten den Kampf mit ungläubig geweiteten Augen.
    Zu dritt versuchten mich die häßlichen Scheusale fertigzumachen. Ich hielt ihnen mein geweihtes Silberkreuz entgegen.
    Sie ließen sich nicht davon beeindrucken, ahnten jedoch, daß ich ihnen mit dem Kruzifix großen Schaden zufügen konnte.
    Deshalb versuchten sie, das Kreuz zu unterlaufen. Aber ich war auf der Hut. Sobald das erste Monster vorschnellte, zuckte mein Kruzifix nach unten.
    Der Treffer wurde von der Bestie mit einem dröhnenden Gebrüll quittiert. Die Kraft des Lichts warf das Scheusal nieder.
    Ich drehte mich mit dem Rücken zur Wand. Zwei knurrende Scheusale wollten mich überwältigen. Ich hoffte, daß sie mich nicht gleichzeitig angreifen würden, doch genau das taten sie.
    Fauchend katapultierten sie sich mir entgegen. Ich wußte nicht, nach welcher Bestie ich zuerst schlagen sollte.
    Ich reagierte impulsiv. Mein Kreuz verfehlte das Ziel. Und dann war mir, als hätte mich ein Vorschlaghammer getroffen.
    Ein furchtbarer Schmerz durchzuckte meinen Körper wie ein Stromstoß. Ich fiel auf die Knie. Die Horrorbiester stürzten sich auf mich.
    Schwer drückten mich ihre harten Körper nach unten. Ich kippte zur Seite und rollte auf dem Boden herum.
    Tony kam mir zu Hilfe. Mutig griff er die Satanswesen an. Sein magischer Ring verschaffte mir Luft.
    Ich kam atemlos wieder auf die Beine, und dann attackierten wir die Bestien Seite an Seite. Tony mit seinem Ring ich mit dem Silberkreuz.
    Ich hatte das Gefühl, mein Herz würde hoch oben im Hals schlagen, als ich erkannte, daß wir uns gegen die Ungeheuer durchsetzten.
    Wir hatten Erfolg. Wir trieben die Monster in die Defensive. Wir hätten jetzt mit ihnen aufgeräumt, wenn sie uns nicht mit einem gemeinen Trick überlistet hätten.
    Die Biester hatten erkannt, daß sie unser nicht mehr Herr werden konnten. Sie hatten begriffen, daß wir ihnen mit unseren Waffen gefährlich werden konnten.
    Deshalb versuchten sie im nächsten Augenblick, das Beste aus der Situation herauszuholen. Es gab eine gute Möglichkeit, Tony Ballard und mich zu stoppen. Wanda hatte das sofort durchschaut.
    Sie stürzte sich auf Barry Blondell und Eric Kibbee. Die beiden gerieten in Panik. Das Monster packte sie und riß sie an sich.
    Tony und mir stockte der Atem. Reglos standen wir im Raum, und wir vernahmen Wandas Stimme, die schneidend sagte: »Sinclair! Ballard! Rührt euch nicht von der Stelle, sonst zerreißen wir diese Männer!«
    Mir schoß eine heiße Zornwelle in den Kopf. Tony erging es neben mir genauso. »Offenbar hattet ihr es von Anfang an auf uns abgesehen«, sagte ich mit belegter Stimme.
    »Kluges Köpfchen!« höhnte Wanda.
    »Dann laßt diese Männer aus dem Spiel…«
    Wanda lachte schrill. »Die beiden sind unser Faustpfand. Solange sie sich in unserer Gewalt befinden, müßt ihr tun, was wir von euch verlangen. Solltet ihr uns auszutricksen versuchen, müßten diese Männer es büßen!«
    Ich schaute Barry Blondell an. Er war verzweifelt. Er hatte geahnt, daß er an diesem Abend noch ein drittes Mal Pech haben würde und er hatte recht behalten.
    Aber daß es gleich so dick kommen würde, hätte er sich wohl niemals träumen lassen. Sein Leben hing an einem seidenen Faden.
    Natürlich würden Tony

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