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01 - Im Netz der Luegen

01 - Im Netz der Luegen

Titel: 01 - Im Netz der Luegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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kurz. »Ich denke, das lässt sich regeln«, sagte sie dann leise. »Es ist alles schon schlimm genug, ich will keinen Ärger mit den Gästen oder der Presse, ich werde allen die Kosten für den Aufenthalt hier zurückerstatten. Damit lässt sich hoffentlich das Schlimmste verhindern.«
    »Dann darf ich Sie jetzt bitten mitzukommen«, forderte der Polizist sie auf.
    Cassy zog Laura sanft vom Sessel, und bedrückt gingen sie mit dem Beamten nach draußen, Jayden folgte ihnen mit angespanntem Gesicht.
    Sie verbrachten den ganzen Nachmittag auf dem Polizeirevier, mussten tausende von Fragen beantworten, man nahm ihre Fingerabdrücke ab und stocherte ihnen mit einem überdimensionalen Wattestäbchen im Mund herum.
    Irgendwann waren die Vernehmungen endlich beendet, und sie wollten gerade aufbrechen, da kam einer der Polizisten erneut auf Jayden zu.
    »Mr. Turner, bitte kommen Sie doch noch einmal kurz mit.«
    Jayden folgte ihm in ein angrenzendes Büro, während Cassy und Laura sich verwundert anschauten.
    Es dauerte nicht lange, bis Jayden wieder herauskam.
    »Was wollten die denn von dir?«, fragte Cassy verwundert.
    »Ach, es ist mir ja fast ein bisschen peinlich, aber ich habe da noch ein paar unbezahlte Strafzettel, das haben sie wohl festgestellt, als sie meine Personalien überprüft haben«, grinste er. »Naja, und du weißt ja, wie das ist, sie haben mir nahegelegt, das in absehbarer Zeit zu begleichen.«
    Trotz der ernsten Umstände konnte Cassy sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
    »Wenn ich gewusst hätte, dass du so ein Schwerverbrecher bist, hätte ich dich nicht eingestellt.«

Kapitel 13
    A ls sie wieder ins Hotel zurückkamen, hatten Cassy und Laura alle Hände voll zu tun, die aufgeregten Gäste zu besänftigen. Trotz der Rückerstattung des gezahlten Geldes war das Hotel innerhalb kürzester Zeit leer, und frustriert schlossen sie den Vordereingang ab und gingen hinüber ins Wohnhaus.
    »Ich mache uns was zu essen«, bot Laura an, die sich inzwischen ein wenig beruhigt hatte. »Ich muss mich jetzt mit irgendwas beschäftigen, sonst drehe ich durch.«
    Cassy hatte kaum Hunger, aber sie nickte. »Komm, ich helfe dir.«
    Jayden deckte den Tisch und kurze Zeit später saßen sie zu dritt in der Küche, stocherten lustlos auf ihren Tellern herum und hingen ihren Gedanken nach.
    »Hallo Schatz, ich bin wieder da«, ertönte Owens Stimme von der Tür.
    Er ging auf Laura zu und küsste sie liebevoll. »Ich hoffe, du hast mich vermisst.«
    Im gleichen Augenblick sprang Laura auf und fiel ihm weinend um den Hals.
    »Hey, es waren doch nur zwei Tage«, scherzte er, doch dann bemerkte er die betretenen Gesichter von Cassy und Jayden und wurde ernst. »Was ist denn los?«
    Kurz erzählte Cassy, was passiert war, und Owens Blick wurde immer entsetzter. »Oh mein Gott, das ist ja schrecklich.« Tröstend drückte er Laura an sich und strich ihr sanft übers Haar. »Mein armer Schatz, ich kann mir vorstellen, was das für ein Schock für dich gewesen sein muss. Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist.«
    Behutsam schob er sie zur Couch, zog sie neben sich und hielt sie dann fest und tröstend im Arm.
    »Ich glaube, ich gehe ins Bett«, murmelte Cassy, »Ich bin fix und fertig.«
    »Ja«, stimmte Jayden zu, »wir brauchen alle ein bisschen Ruhe nach diesem Schreck.«
    Er folgte Cassy zur Tür, drehte sich noch einmal kurz um und warf einen Blick auf Laura und Owen, die eng umschlungen auf dem Sofa saßen, dann kam er hinter ihr her nach oben.
    Vor ihrer Zimmertür blieb sie stehen und drehte sich zu ihm um.
    »Gute Nacht«, wünschte sie ihm zögernd und hoffte, dass er sie nicht allein lassen würde. Vorsichtig zog er sie an sich, beugte sich zu ihr und küsste sie sanft.
    »Gute Nacht, ich hoffe, du kannst ein bisschen schlafen«, sagte er leise. »Versuch nicht mehr dran zu denken.«
    Sie nickte enttäuscht und ging in ihr Zimmer, sah nicht mehr, wie Jayden noch für einen Moment stehen blieb und ihr nachdenklich hinterher schaute.
    Keiner von ihnen hatte ein Auge zugemacht, blass und übernächtigt saßen sie am nächsten Morgen beim Frühstück.
    »Meine Eltern kommen heute«, kündigte Laura an, »Ich habe sie gestern Abend noch angerufen und erzählt, was passiert ist, und sie wollen unbedingt nach uns schauen.«
    Auch wenn der Anlass alles andere als schön war, so freute Cassy sich doch darauf, Lauras Eltern zu sehen. Sie kannte die beiden, seit sie noch ein Kind gewesen war, und nachdem ihre eigenen

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