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01 - Im Netz der Luegen

01 - Im Netz der Luegen

Titel: 01 - Im Netz der Luegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Effekt.«
    Trotz der ernsten Situation fingen sie beide hysterisch an zu kichern, lachten so lange, bis ihnen die Tränen kamen, dann lagen sie sich weinend in den Armen.
    »Ach Cassy, was ist nur aus unserem Traum geworden?«, fragte Laura unglücklich und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen weg.
    »Lass uns einfach schauen, vielleicht wird der Täter ja bald gefunden, und es kehrt wieder Ruhe ein«, sagte Cassy hoffnungsvoll und Laura nickte.
    »Ich hoffe du hast Recht, es wäre so schön, wenn das alles endlich vorbei wäre.«
    Untätig saßen sie den ganzen Tag im Wohnzimmer herum, versuchten sich mit Lesen und Fernsehen abzulenken. Jayden war heute länger unterwegs als sonst, aber sie waren so mit ihren Gedanken beschäftigt, dass sie es kaum bemerkten, außerdem gab es sowieso nichts zu tun.
    Erst am späten Nachmittag kehrte er zurück, kurz darauf traf auch Owen ein.
    »Schatz, du ziehst dir jetzt was Schönes an, ich lade dich zum Essen ein, und danach gehen wir ins Kino, du musst unbedingt mal hier raus«, sagte er energisch.
    Dann wandte er sich an Cassy und Jayden. »Wie sieht es mit euch aus, kommt ihr auch mit?«
    Cassy schüttelte den Kopf. »Nein danke, mir ist nicht nach Ausgehen.«
    Zu ihrem Erstaunen nickte Jayden. »Ja, wenn es euch nichts ausmacht, komme ich mit, mir würde ein bisschen Ablenkung auch gut tun«, erklärte er, ohne Cassy dabei anzusehen.
    Owen lächelte. »Nein, natürlich macht es nichts aus, sonst hätte ich ja nicht gefragt.«
    Laura und Jayden gingen nach oben, um sich umzuziehen.
    »Bist du sicher, dass du nicht mitkommen willst?«, fragte Owen noch einmal.
    Cassy zögerte, ihr war nicht wohl bei dem Gedanken, nach allem, was geschehen war, alleine im Haus zu bleiben, doch wenn sie sich jetzt plötzlich anders entscheiden würde, würde es auch blöd aussehen. Sie wollte nicht, dass Jayden dachte, er könne keinen Schritt tun, ohne dass sie ihm am Rockzipfel hing, also würde sie hierbleiben.
    »Ja, ich habe wirklich keine Lust«, betonte sie noch einmal entschieden.
    Laura kam wieder nach unten, und zusammen mit Owen ging sie zur Tür.
    »Sag Jayden, wir warten vorm Hotel auf ihn«, warf sie noch kurz über die Schulter, dann ging die Tür zu.
    Wenig später erschien Jayden unten im Wohnzimmer.
    »Alles in Ordnung?«, fragte er, als er Cassys bedrücktes Gesicht sah.
    »Ja, alles okay«, sagte sie hastig.
    »Bis später.« Er beugte sich nach unten und küsste sie liebevoll. »Vielleicht bist du ja noch wach, wenn ich zurückkomme, auf jeden Fall möchte ich, dass du bei mir schläfst.«
    Lächelnd schaute sie ihm nach, wie er zur Tür hinaus ging.
    Sie blätterte noch eine Weile in ihrem Buch und irgendwann ging sie in die Küche, um sich ein Brot zu schmieren.
    Im gleichen Moment läutete es an der Tür zum Hotel, die Klingel war so geschaltet, dass man es auch im Haus hören konnte. Überrascht ging sie nach drüben, um zu sehen, was los war.
    »Guten Abend, ich hätte gerne ein Zimmer.«
    Cassy hatte alle Mühe, sich ihr Erstaunen nicht anmerken zu lassen, das Letzte womit sie gerechnet hätte, war ein Gast. Sekundenlang überlegte sie, ob sie ihn wieder wegschicken sollte, aber dann dachte sie an die finanziellen Einbußen, die sie sowieso schon hinnehmen müssten, und sie bat ihn herein.
    »Wie lange möchten Sie denn bleiben?«, fragte sie freundlich, während sie einen Schlüssel vom Brett angelte.
    »Das kommt ganz darauf an, ich habe hier in Baywood gerade eine neue Arbeit angenommen, und werde wohl bei ihnen bleiben, bis ich eine Wohnung gefunden habe.« erklärte er lächelnd.
    Routiniert schob sie ihm das Gästebuch hin. »Wenn Sie sich bitte hier eintragen würden?«
    Unauffällig musterte sie ihn, während er die entsprechenden Angaben ausfüllte. Er war mittelgroß, kräftig, hatte dunkelblondes Haar und machte den Eindruck eines typischen Handelsvertreters. Einen Moment hatte sie das Gefühl, dass er ihr irgendwie bekannt vorkam, aber er sah so durchschnittlich aus, dass sie sich auch täuschen konnte.
    Bevor sie das Buch weglegte, warf sie noch einen raschen Blick auf den Namen, »Samuel Conway« hatte er eingetragen.
    »Könnte ich ein Zimmer zum Garten bekommen, ich schlafe nicht so gerne zur Straße hin«, bat er und Cassy nickte.
    »Natürlich Mr. Conway, das hatte ich sowieso vor. – Zimmer 203, die Treppe hinauf, dann gleich rechts, das erste Zimmer auf der rechten Seite.«
    Er bedankte sich und griff nach seinem Koffer.
    »Dort am Ende des

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