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01 - Im Netz der Luegen

01 - Im Netz der Luegen

Titel: 01 - Im Netz der Luegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Gangs ist übrigens der Speiseraum, wann möchten Sie denn frühstücken?«, fragte sie noch schnell, und er drehte sich noch einmal um.
    »Ach, machen Sie sich keine großen Umstände. Ich werde vermutlich sowieso nicht schlafen, in fremden Betten habe ich da meistens Probleme«, erklärte er lächelnd. »Wenn Sie mir einfach eine Kanne Kaffee und ein paar Brötchen hinstellen, bin ich zufrieden.«

Kapitel 21
    U nruhig drehte Cassy sich im Bett hin und her.
    Jayden war noch nicht zurück, und obwohl sie sein Kissen im Arm hielt und sich daran kuschelte, fühlte sie sich alleine und auf eine merkwürdige Art schutzlos. Zwar hatte sie alle Türen abgeschlossen, und auch sorgfältig die Fenster kontrolliert, aber trotzdem hatte sie ein ungutes Gefühl.
    Irgendwann öffnete sich die Zimmertür, und sie atmete erleichtert auf, als sie Jayden sah.
    »Schön, dass du wieder da bist«, sagte sie erfreut.
    Er lächelte, zog rasch seine Sachen aus und legte sich zu ihr.
    »Der Film war nicht so toll, ich hätte besser bei dir bleiben sollen«, erklärte er und zog sie in seine Arme. »Ich hoffe du hast dich nicht allzu einsam gefühlt.«
    Cassy lächelte. »Ein bisschen, aber jetzt bist du ja wieder da.«
    »Tut mir leid, dass ich dich allein gelassen habe, aber ich musste einfach mal hier raus.«
    Verlangend schmiegte sie sich an ihn. »Ich hätte da eine Idee, wie du das wieder gutmachen kannst.«
    »Cassy, ich weiß nicht, ich glaube wir sollten lieber schlafen«, sagte er zurückhaltend.
    »Und ich kann dich nicht irgendwie überreden?«, lächelte sie und ließ ihre Finger zärtlich über seinen Oberkörper hinabgleiten, zupfte spielerisch am Bund seiner Shorts.
    Er zuckte kaum merklich zusammen, nahm ihre Hand und hielt sie fest, zögerte kurz. Dann sah er ihren sehnsüchtigen Blick, ließ sie wieder los, schob seine Hand unter ihr Nachthemd und küsste sie leidenschaftlich. Seine Lippen wanderten an ihrem Hals entlang zu ihrem Ohr, und er flüsterte mit rauer Stimme: »Hast du eigentlich eine Ahnung, was du mir antust?«
    Am nächsten Morgen trödelten sie ewig lange beim Frühstück herum, bis Cassy auf einmal siedendheiß einfiel, dass sie ja einen Gast hatten, der auch irgendwann frühstücken wollte. Hastig sprang sie auf. »Das hätte ich ja beinahe völlig vergessen, wir haben einen Gast«, warf sie über die Schulter, während sie zur Tür eilte. »Ich bin mal schnell Frühstück machen.«
    »Einen Gast?«, fragte Laura verwundert.
    »Erkläre ich dir später«, rief Cassy und huschte aus der Tür.
    Wenig später stand sie drüben in der Küche und bereitete das Frühstück zu. Sie gab sich besondere Mühe, sie wollte, dass dieser Mr. Conway sich wohlfühlte, vielleicht würde er ja länger bleiben, selbst wenn er etwas von den Vorfällen hier mitbekommen sollte.
    Gerade als sie das Tablett in den Speiseraum balancierte, kam er zur Tür herein.
    »Guten Morgen«, begrüßte sie ihn freundlich, »Sie kommen genau richtig.«
    »Guten Morgen«, wünschte er ihr ebenfalls und setzte sich an einen Tisch.
    Sorgfältig legte sie ihm das Gedeck auf und stellte den Kaffee sowie das Essen vor ihn hin.
    »Das sind ja keine angenehmen Dinge, die man von Ihrer Pension hier hört«, sagte er plötzlich, und ihr fiel fast das Tablett aus der Hand.
    Er lächelte. »Machen Sie sich keine Gedanken, ich werde trotzdem hierbleiben, ich lasse mich nicht so leicht ins Bockshorn jagen«, erklärte er und goss sich Kaffee ein.
    Irritiert starrte Cassy ihn an. »Ich … also … wenn Sie lieber wieder gehen wollen, könnte ich es verstehen«, stammelte sie hilflos.
    Er grinste. »Nein, wie gesagt, ich habe kein Problem damit, und wenn ich jeden Morgen von so einer attraktiven Frau begrüßt werde, dann ist das doch ein bisschen Nervenkitzel wert.«
    Cassy wurde rot, versuchte er etwa mit ihr zu flirten?
    »Ich werde mich bemühen«, sagte sie verlegen und wandte sich zum Gehen. »Wenn Sie noch etwas brauchen, rufen Sie einfach, ich bin vorne im Büro.«
    Verwirrt ging sie nach draußen und ließ sich Sekunden später auf ihren Schreibtischstuhl fallen.
    Dieser Mann war irgendwie seltsam, er machte einen netten Eindruck, aber warum musste er ihr auf die Nase binden, dass er über den Mord hier Bescheid wusste?
    Sie grübelte noch einen Moment, dann griff sie achselzuckend nach einem Stapel Post und begann ihn durchzusehen.
    Nach einer Weile kam Mr. Conway an ihrem Büro vorbei.
    »Einen schönen Tag noch«, wünschte er ihr im

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