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01 - komplett

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Titel: 01 - komplett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 4 Romane
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Bett. „Wirklich? Mit dem, der dir zugezwinkert hat?“
    „Nun, jedenfalls nicht mit dem, der der Liebhaber seiner verstorbenen Frau war, so viel ist sicher. Ich weiß nicht, was mit diesem Mann los ist – anscheinend stellt er immer Kammerdiener mit amourösen Neigungen ein. Dieser hier – Sie können mich Mr. Lucas nennen, also bitte – hat sich im Reinigungsraum von hinten an mich herangeschlichen und mich beinahe geküsst, nachdem er mir erklärt hatte, ich sähe reizend aus.“
    Sie hockte sich auf die Bettkante, und Penny setzte sich mit weit aufgerissenen Augen neben sie. „Aber ich konnte ein paar gute Bemerkungen unterbringen. Ich habe ihm erzählt, dass du deiner Stiefmutter sehr ergeben bist, obwohl sie so schrecklich ist, und dich jetzt nach ihr sehnst und von deinem zukünftigen Ehemann wahrscheinlich erwarten würdest, dass er sie bei euch wohnen lässt.“
    „Brillant“, sagte Penny bewundernd. „Das sollte ihn abschrecken.“
    „Und dann habe ich ihm zu verstehen gegeben, dass du dir einen reichen Ehemann angeln wolltest, weil ihr dringend Geld braucht, habe einen skandalösen Grund angedeutet und dann einen plötzlichen Anfall von Diskretion bekommen. Ich habe am spannendsten Punkt aufgehört, glaub mir. Bestimmt ist er jetzt davon überzeugt, ihr seid mindestens alle dem Spielteufel verfallen.“
    „Wunderbar. Wenn du so weitermachst, brauche ich mir keine Sorgen mehr zu machen, wie ich Papa davon überzeuge, dass Lord Danescroft nicht der Richtige für mich ist – er wird mich gar nicht erst um meine Hand bitten.“

    „Ich weiß.“ Rowan gestattete sich einen kurzen Augenblick der Selbstzufriedenheit, doch dann fiel ihr Blick auf die Uhr. „Du lieber Himmel! Schau doch, wie spät es schon ist – wir müssen uns beide noch umziehen!“
    „Anscheinend ist sie ihrer Stiefmutter sehr zugetan.“ Lucas trat zurück und betrachtete Will kritisch, die Kleiderbürste in der Hand. „Was zum Teufel hast du nur mit deinem Krawattentuch angestellt?“
    „Das ist ein Wasserfall.“
    „Ein schönes Durcheinander ist es. Hier, lass mich mal. Setz dich.“ Ein paar Augenblicke verstrichen, in denen die Stille nur vom leisen Protest des Earls unterbrochen wurde, dass er erwürgt werde, und von Lucas’ vernichtenden Bemerkungen über das unzureichend gestärkte Musselintuch. „Na also.“
    „Hmm. Das überzeugt mich nicht, aber ich habe nicht die Absicht, diese Prozedur noch einmal über mich ergehen zu lassen. Sehr zugetan, sagst du?“
    „Wie es klingt, ist sie zu Hause dieselbe Heimsuchung wie in Gesellschaft. Offenbar wünscht Miss Penelope, dass sie bei ihr lebt, wenn sie verheiratet ist.“
    „Nur über meine Leiche. Du warst ja überaus rege.“
    „Das reinste Vergnügen, versichere ich dir. Miss Maylin hat eine ausgezeichnete Kammerzofe. Sie hat eine gerade kleine Nase, große, grünbraune Augen und eine niederschmetternde Art, einem das Flirten zu vergällen. Sie sagt, ich sei ein Wüstling.“
    Die Wärme, die er in Wills Augen gesehen hatte, verschwand. „Zweifellos glauben die Leute, dass ich stets derartige Männer einstelle.“
    Danach gab es nicht mehr viel zu sagen. Lucas nahm eine Weste und reichte sie Will, damit er hineinschlüpfe. „Sie hat auch angedeutet, dass ihre Herrin auf der Suche nach einer reichen Partie ist.“
    „Das wissen wir ja schon.“ Will steckte eine Krawattennadel in die Falten seines Halstuchs und schob die Uhr in die Uhrentasche.
    „Aber nicht, warum die Familie in derartigen finanziellen Schwierigkeiten steckt – es sei denn, deine Großmutter hätte einen Hinweis fallen lassen.“
    „Das hat sie nicht.“ Sein Freund hielt inne, die Haarbürste in der Hand. „Ich hatte angenommen, dass sie einfach eine Seitenlinie der Familie sind und über keinen ererbten Reichtum verfügen. Was hast du denn erfahren?“
    „Nicht viel, muss ich zugeben. Die reizende Miss Daisy überkam an diesem Punkt ein Anfall von Diskretion.“
    „Daisy!?“, rief Will aufgebracht. Lucas versetzte sich innerlich einen Stoß: Die Wunde war offensichtlich noch nicht verheilt, wenn sein Freund auf jeden Hinweis auf seine tote Frau so reagierte. „Verführst du schon die Dienstboten?“
    „Natürlich nicht.“ Lucas schüttelte den mitternachtsblauen Frack aus und half Will hinein. „Ich freunde mich nur mit unserer besten Informationsquelle an.“ Er betrachtete den Earl, der elegant und makellos vor ihm stand. „Perfekt. Wenn ich es mir jedoch recht überlege,

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