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010 - Botschafter von den Sternen

010 - Botschafter von den Sternen

Titel: 010 - Botschafter von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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sinnlos war, zurück zu schießen. Die Schockenergie konnte keine Hindernisse ab einer gewissen Dichte durchdringen. Durch die Maschen eines Stoffes drang sie hindurch, aber nicht durch Kunststoffe oder Metall. Dadurch konnte er den Insassen des Schwebers nicht gefährlich werden.
    Ihre Rüstungen schützten die Krieger einigermaßen, aber sie bedeckten nur den Oberkörper und die Helme lediglich einen Teil des Kopfes.
    Nolan presste sich eng an die Mauer und zog einen der gelähmten Krieger direkt vor sich, so dass er weitgehend gedeckt war.
    Auch einer der Magier wurde getroffen. Er brach zusammen, ohne einen Laut von sich zu geben.
    Die anderen Magier beachteten ihn nicht weiter, sondern bildeten den Kreis sofort neu. Sie hatten die Gefahr erkannt und richteten ihre Aufmerksamkeit nun nur noch auf den Schweber. Mit vereinten Kräften zwangen sie ihn zurück.
    Die Motoren des Fahrzeuges heulten auf, aber sie konnten nicht verhindern, dass es zurückgedrängt wurde; langsam, erst nur zentimeterweise, dann immer rascher. Schließlich gaben die Craahls den Angriff auf und schwenkten den Gleiter herum.
    William Nolan richtete sich auf. Erst jetzt konnte er die Folgen des Angriffes auf diesem Teilstück der Verteidigungsanlagen in ihrem vollen Ausmaß überschauen.
    Mindestens die Hälfte der Krieger waren von der Schockenergie getroffen worden. Die meisten nur an Armen oder Beinen, so dass sie noch bei Bewusstsein waren und nur die entsprechenden Körperteile nicht mehr bewegen konnten, aber eine beachtliche Anzahl lag völlig reglos auf den Wehrgängen.
    Barok trat wieder aus dem Gebäude, in das er sich bei Beginn des Angriffes zurückgezogen hatte. »Ihr habt euch gegen die teuflischen Mächte tapfer gehalten«, lobte er seine Untergebenen mit gönnerhafter Miene.
    Nolan hätte ihm am liebsten in seinen feisten Hintern getreten. Nur mit Mühe konnte er sich beherrschen.
    Er wusste, dass ihr augenblicklicher Sieg nichts zu bedeuten hatte. Der Angriff war nicht mehr als ein Auftakt gewesen, ein erstes Vortasten, um die Kampfstärke des Gegners zu erkunden. Weitere würden bestimmt nicht lange auf sich warten lassen.
     
    *
     
    Gegenwart – Phönix
     
    »Xybrass«, murmelte Ken Randall mit dumpfer Stimme.
    Er erkannte das Wesen, von dem William Nolan gesprochen hatte, auf den ersten Blick. Ohne zu wissen, woher er dieses Wissen nahm, war er sich sicher, nicht irgendeinem anderen Individuum dieses unbekannten Volkes, sondern der gleichen Person gegenüberzustehen.
    Er richtete sich auf und streifte Tanyas Hand ab, die ihn wieder in Deckung ziehen wollte. Das gleiche Gefühl, das ihm vorher die Gewissheit vermittelt hatte, dass er Xybrass gegenüberstand, sagte ihm nun, dass ihm keine unmittelbare Gefahr drohte. Mit einer Geste bedeutete er Jeff Haller und den hereindrängenden Soldaten, zurückzubleiben und nicht zu schießen.
    »Sieh an, du hast mich also erkannt«, sagte der Fremde.
    »Die Beschreibung William Nolans war recht gründlich. Bis auf die Länge der Haare hat sich nichts geändert.«
    »Eine gewisse Abwechslung wird wohl gestattet sein. Du musst Ken Randall sein. Ich habe auch von dir schon gehört.«
    »Hoffentlich nur Gutes.«
    Der Survival-Spezialist ging auf den vertraulichen Plauderton ein. So banal und belanglos das Gespräch auch war, war es doch eine Form der Kontaktaufnahme. Aber er machte sich nichts vor. Xybrass hatte seine Macht auf beeindruckende Art demonstriert und er würde jeden weiteren Angriff genauso mühelos zurückschlagen.
    »Ihr habt Beachtliches geleistet«, fuhr Xybrass fort. »Mehr als ich erwartet hatte. Es scheint, als hätte ich die Menschheit etwas unterschätzt.«
    »Was hast du erwartet? Nolan hat dir doch bereits alles gesagt. Oder genauer – du hast ihn gezwungen, alles zu sagen.«
    Für die Dauer eines Herzschlages glaubte Randall, Unmut und Ärger in den goldenen Augen des Geheimnisvollen aufblitzen zu sehen.
    »Ich bin nicht euer Feind, das dürfte Nolan ebenfalls erzählt haben. Ich bekämpfe den Bund von Dhuul-Kyphora ebenso wie ihr und bin gekommen, um euch zu helfen.«
    »Wer sagt denn, dass wir diesen Bund bekämpfen?«, entgegnete der Survival-Spezialist mit scheinbarer Ruhe, aber ein schneidender Unterton hatte sich in seine Stimme geschlichen.
    Xybrass Antwort bestand aus einem schallenden Lachen. »Nein, natürlich seid ihr nicht befeindet«, sagte er mit vor Spott triefender Stimme. »Ihr habt euch sicherlich mit den Kyphorern geeinigt, dass sie euch

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