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0102 - Das letzte Duell

0102 - Das letzte Duell

Titel: 0102 - Das letzte Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Raupe.
    »Das ist eine Meganeura«, sagte Bill und blieb stehen, als ein Tier dicht an seinem Gesicht vorbeistrich. »Von dem Biest möchte ich nicht gestochen werden.«
    Jane klammerte sich an ihn. Myxin schritt an den beiden vorbei und übernahm die Führung. Der kleine Magier war in dem hohen Farnkraut kaum zu sehen.
    Jane und Bill hielten sich hinter ihm. Winzig kamen sie sich in diesem grauenhaften Land vor, und obwohl sie bewaffnet waren, hatten sie Angst.
    Der Boden unter ihnen wurde weicher. In den Trittstellen sammelte sich brackiges Wasser.
    Myxin blieb stehen und drehte sich um. »Wir erreichen die Nähe der Sümpfe.«
    »Und was heißt das?« fragte Bill.
    »Daß wir mit gefährlichen Tieren rechnen müssen.«
    »Mich kann nichts mehr erschüttern.«
    Da irrte der gute Bill. Als er das Stampfen vernahm und das urwelthafte Fauchen, zuckte er ebenso zusammen wie die Jane Collins und Myxin.
    Die drei waren stehengeblieben. »Was war das?« flüsterte Jane Collins ängstlich.
    Bill hob die Schultern. »Keine Ahnung.«
    »Ich sehe mal nach«, sagte Myxin.
    Bevor die anderen protestieren konnten, war er schon im dichten Farnunterholz verschwunden.
    »Riesige Fische, gewaltige Vögel. Dann müssen auch Saurier in der Nähe sein«, sagte Jane, und sie sprach damit Bill Conolly aus der Seele, obwohl er es nicht zugab.
    Sie warteten.
    Das Stampfen wurde lauter. Der Boden unter ihnen zitterte. Bill hob den Blick. Er versuchte zwischen den hohen Bäumen hindurchzuschauen, doch erkennen konnte er nichts.
    Die Farne nahmen ihm die Sicht.
    Jane und er waren nervös. Ihre Herzen klopften schneller. Das Blut raste durch die Adern.
    Dann kam Myxin zurück.
    »Was ist?« fragte Bill.
    »Ein Saurier«, erklärte der Magier.
    Janes Augen wurden groß, doch Myxin beruhigte die Detektivin sofort. »Nur ein Brontosaurier, er wird uns nichts tun. Das ist ein reiner Pflanzenfresser.«
    »Nichts tun ist gut«, sagte Bill. »Der kann uns in den Boden stampfen, ohne daß er es merkt.«
    »Wir müssen uns eben vorsehen. Kommt mit, hier in der Nähe ist ein Wassertümpel, dort könnt ihr ihn sehen.«
    »Verzichte«, sagte Jane schnell.
    »Aber wir müssen daran vorbei.«
    »Bill, sag du doch was.«
    Der Reporter gab sich einen innerlichen Ruck. »Okay, wir folgen Myxin.«
    Der Boden wurde noch weicher. Manchmal hatten sie das Gefühl, auf einer Gummimatte zu laufen.
    Das Farnkraut wich, dafür wuchs hohes, zartes Gras aus dem Boden, das den dreien bis zur Hüfte reichte. Sie besaßen ein besseres Blickfeld, und Jane als auch Bill sahen gleichzeitig den gewaltigen Schatten.
    Den Brontosaurier.
    »Mein Gott«, hauchte Jane, »der ist ja riesig!«
    Das war genau der richtige Ausdruck. Der Brontosaurier stand vor einem tümpelartigen Wasserloch. Das Tier war ein regelrechtes Gebirge.
    Es besaß einen gewaltigen Körper, einen langen Hals, der sich nach oben hin verjüngte und einen, zum Körper gemessen, kleinen Kopf mit einer spitzen Schnauze.
    Der Saurier hatte den Hals gesenkt und soff das Wasser aus dem Tümpel. Hin und wieder richtete er sich zu seiner vollen Größe auf, öffnete sein Maul und fraß von den Bäumen die Blätter und kleineren Zweige.
    Bill und Jane standen und staunten.
    Bisher hatten sie dieses Tier nur in Museen gesehen, jetzt aber sahen sie es in natura.
    Und das mußten sie erst noch verkraften.
    Es waren auch andere Tiere um das Wasserloch versammelt. Bill sah eine gewaltige Echse, die auf zwei Beinen stand und verkrüppelte Unterarme besaß, so daß sie nicht auf allen Vieren laufen konnte. Vor ihrem Kopf und vor dem Gebiß allerdings konnte man schon Angst bekommen.
    Ebenfalls anwesend waren zahlreiche Vögel. Pteranodone und Geschöpfe, die an Adler erinnerten, nur wesentlich größer. Sie tranken und kümmerten sich nicht um die Menschen.
    Bis auf die zweibeinige Echse.
    Sie drehte plötzlich den Kopf.
    »Verdammt!« keuchte Bill, »die hat uns gesehen!«
    Der Reporter sollte recht behalten. Die Echse hatte sie entdeckt.
    Sie öffnete ihr Maul, zeigte gefährliche Zähne und stieß ein drohendes Knurren aus.
    Das Tier maß mindestens fünf Yard in der Höhe. Und satt war es auch noch nicht, denn es stampfte auf die beiden Menschen zu…
    Will Mallmann saß auf einem Grabstein, hatte sein Kinn in die Handflächen gestützt und schaute apathisch auf seine Fußspitzen.
    Noch immer hatte er den Schock nicht überwunden.
    Der Rabe besaß die Augen seiner Frau!
    Unglaublich!
    Hin und wieder drehte er den Kopf und

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