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0102 - Das letzte Duell

0102 - Das letzte Duell

Titel: 0102 - Das letzte Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Welche Waffen besitzen wir?«
    Bill verzog das Gesicht. »Sieht nicht gut aus«, erwiderte er. »Die beiden Maschinenpistolen sind futsch. Jane hat noch ihren Revolver, ich meinen ebenfalls und die mit Silberkugeln geladene Pistole. Damit müssen wir auskommen.«
    »Und die Handgranaten?« fragte Myxin.
    »Verdammt, die hätte ich fast vergessen, Klar, ich habe zwei Hölleneier.« Bill grinste.
    »Ich ebenfalls«, gab Myxin zurück.
    »Dann sieht es ja gar nicht so schlecht für uns aus!« rief der Reporter optimistisch.
    »Den Schwarzen Tod können wir damit nicht besiegen«, dämpfte Myxin seine Hoffnungen.
    »Wir können aber John Sinclair unterstützen!«
    »Vorausgesetzt, wir finden ihn«, antwortete der Magier.
    »Seit wann bist du so pessimistisch?« fragte Bill Conolly.
    »Ich fühle mich hier nicht wohl«, antwortete Myxin ehrlich. »Das ist nicht mein Reich. Ich spüre den feindlichen Atem, ich weiß von den Gefahren…«
    »Trotzdem hast du uns begleitet«, warf Bill ein.
    »Ja, weil ich daran interessiert bin, daß der Schwarze Tod endlich vernichtet wird. Einmal muß es soweit sein. Es kann nicht immer so weitergehen.«
    »Du willst noch die Macht?« erkundigte sich Bill.
    »Ja.«
    »Dann sind wir Feinde!«
    Myxin schaute den Reporter an. Die Augen des Magiers wirkten leblos. Er hob die Schultern.
    Bill verzog die Mundwinkel. »Eine schwierige Situation, nicht wahr?«
    Myxin nickte.
    Jane Collins mischte sich ein. »Da ist noch Asmodina. Hast du sie vergessen?«
    »Nein, bestimmt nicht.«
    »Und wie willst du dann die Macht erringen?«
    Myxin stieß einen Zischlaut aus. »Wichtig für mich ist allein, daß der Schwarze Tod besiegt wird. Wenn er ausgeschaltet wird, kann ich mich auf einen Gegner konzentrieren. Und das wird Asmodina sein.«
    »Die allerdings mächtiger ist als der Schwarze Tod«, warf der Reporter ein. »Außerdem hast du noch den Spuk vergessen. Soviel ich weiß, steht er auf Asmodinas Seite.«
    Myxin winkte ab. »Der Spuk bleibt in seinem Reich und bewacht die schwarzen Seelen.«
    »Er könnte sich aber gestört fühlen«, gab Bill zu bedenken.
    »Was willst du?« fuhr Myxin den Reporter an. »Willst du, daß ich aufgebe?«
    »Das ist deine Sache«, erwiderte Bill kühl. »Denn im Prinzip und wenn man es genau nimmt, bist du feige. Du schickst uns vor und stellst dich selbst nicht dem Kampf.«
    Myxin sprang auf. Er war wütend. Sein Arm schwenkte herum und wies auf Jane Collins. »Habe ich ihr nicht im Reich des Spuks geholfen? Sie lag vor dem Knochenthron, der Spuk hatte sie ihres Schattens beraubt, dann bin ich gekommen und habe zusammen mit meinen Vampiren die Schatten gejagt.«
    Das stimmte.
    Jane senkte den Kopf. »Schon gut, Myxin, es war von uns nicht so gemeint.« Sie schaute Bill an. »Wir sollten uns nicht streiten, sondern überlegen, wie es weitergeht.«
    »Zum Friedhof, ist doch klar!«
    »Weißt du denn, wo er ist?« fragte Jane den Reporter.
    »Nein.«
    Jane sprach Myxin an. »Du?«
    Der Magier hob die Schultern. »Genau weiß ich es nicht. Ich hörte davon, daß er sich dort befinden soll, wo auch die Berge beginnen. Da müssen wir hin.«
    »Eine Entfernung kannst du nicht angeben?« fragte Bill.
    »Nein.«
    »Das ist natürlich schlecht. So können wir tagelang durch diese Hölle wandern und finden nichts. Da fällt mir etwas ein.« Bill schlug sich gegen die Stirn. »Weißt du eigentlich, wie wir hier wieder wegkommen?«
    »Nein.«
    »Reizend«, murmelte der Reporter. »So besteht durchaus die Chance, daß wir für immer auf diesem verdammten Friedhof bleiben.«
    »Das ist möglich.« Myxin lächelte hintergründig. »Deshalb müssen wir den Schwarzen Tod ausschalten.«
    »Himmel«, stöhnte Bill. »Ich drehe noch mal durch.« Er winkte ab. »Na ja, es ist nichts zu ändern. Dann wollen wir uns mal auf den Marsch begeben.«
    Jane nieste.
    »Prost«, sagte Bill und reckte sich, wobei er über seine feuchten Kleidungsstücke schimpfte.
    Myxin schaute sich um. »Wir hätten Buschmesser mitnehmen sollen«, murmelte er. »Es wird schwer sein, sich durch den Dschungel zu schlagen.«
    »Darin habe ich Erfahrung«, erwiderte Bill. »Ich bin schon oft genug auf Dschungelpfaden gewandert. Laß mich nur machen.«
    Der Reporter ging vor.
    Das Farnkraut erreichte die Höhe der Menschen. Um sie herum war es nicht ruhig. Es brummte und summte. Insekten – groß wie Unterarme – schwirrten durch die Luft. Ein Tier war besonders groß. Es sah aus wie eine Mischung aus Fliege und

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