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0102 - Die Horde aus dem Jenseits

0102 - Die Horde aus dem Jenseits

Titel: 0102 - Die Horde aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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Wir müssen dem Brand wieder mit unserem alten Spritzwagen zuleibe rücken, der für solche Einsätze kaum noch taugt.« Der Feuerwehrhauptmann schüttelte energisch den Kopf. »Ihr könnt machen, was ihr wollt. Der Löschwagen bleibt in Leek, solange ich hier etwas zu reden habe. Wir haben ihn in einem fairen Wettkampf gewonnen. Es wäre unfair, ihn uns jetzt wieder wegzunehmen. Das ist alles, was ich dazu zu sagen habe, Herrschaften.«
    Der Bürgermeister setzte seinen Hut auf.
    »Perry…«, versuchte es der Bankdirektor noch mal, obwohl ihm klar war, daß es hoffnungslos war.
    Leo Kern schüttelte mit zusammengezogenen Brauen den Kopf und fiel Henry Bergman ins Wort: »Laß es sein. Es hat keinen Zweck.«
    Howes grinste breit. »Hör auf Leo, Henry. Er hat recht.«
    Plötzlich hörten die Männer aufgeregte Schreie auf der Straße. Jemand stürmte in Perry Howes’ Haus. Gleich darauf wurde die Tür aufgerissen, und ein stämmiger Bursche mit breiten Schultern, dessen Füße in glänzenden Reitstiefeln steckten, platzte keuchend in das Wohnzimmer des Feuerwehrhauptmanns.
    »Perry! Perry! Du mußt ganz schnell alle deine Leute zusammentrommeln!«
    »Was ist passiert?« fragte Howes und sprang auf.
    »Bing Porters Gestüt brennt!«
    Howes warf dem Bürgermeister und dem Bankdirektor einen triumphierenden Blick zu. Wenn die Sache nicht so ernst gewesen wäre, hätte er gesagt: »Das Feuer kommt gerade zur rechten Zeit.«
    So aber sagte er: »Seht ihr, wie gut es war, euch abblitzen zu lassen. Nun hat unser Feuerlöschwagen in Leek doch seine Berechtigung.« Dann lief er an den beiden vorbei, hinaus in die Diele, wo das Wandtelefon hing, und alarmierte alle seine Männer…
    ***
    Kaum hatte die Kröte Walter Sherman und Bill Fleming ausgespien, lief der Film in Tunstall wieder ganz normal weiter, das heißt, es ging wieder alles seinen gewohnten Gang, als sei nichts geschehen. Die Kröte war wieder aus Stein und hockte reglos auf ihrem Sockel. Die Zeit stand nicht mehr still. Auf dem kindskopfgroßen Pflaster waren keine Spuren von Erbrochenem zu sehen.
    Bill Fleming und Walter Sherman erzählten von jenem Ort, an dem sie gewesen waren.
    Der Professor fragte die beiden beunruhigt nach Nicole Duval, doch das Mädchen hatte sich nicht da aufgehalten, wo Bill und Walter gewesen waren. Zamorra schickte Walter zu Geraldine, damit sie sich keine Sorgen mehr um ihn machte. Er nahm sich vor, später einen Sprung bei Konstabler Quayle vorbeizumachen, um diesem mitzuteilen, daß sich Walter Sherman inzwischen wiedergefunden hatte.
    Dann begab er sich mit Bill in Jerome Robertsons Haus. Der Mann im Rollstuhl erklärte ihnen, Nicole sei schon vor einer Ewigkeit weggegangen. Allmählich schnürte es Zamorra die Kehle zu. Langsam wurde es für ihn zur Gewißheit, daß sich Quintus nicht nur Sherman und Fleming, sondern auch Nicole geholt hatte.
    Als er diese Gedanken in Worte kleidete, erschrak Bill heftig.
    »In Leek wird sich der Dämonenkreis schließen«, stieß der Amerikaner aufgewühlt hervor. »Dann wird Quintus nach seinem Mädchenopfer verlangen.«
    Genau das war es, was Zamorra nicht aussprechen wollte.
    Nicole Duval schien allem Anschein nach dafür auserkoren worden zu sein, dem schrecklichen Dämon geopfert zu werden.
    An ihrem Blut wollte er sich laben.
    Allein dieser Gedanke machte Pro fessor Zamorra fast verrückt.
    Er raste mit Bill Fleming zur Polizeistation, sprang aus dem Rover und stürmte in das Gebäude. Cole Quayle legte soeben den Telefonhörer in die Gabel. »Professor«, sagte er ernst. »Sie kommen wie gerufen…«
    Zamorra ließ ihn nicht weiterreden. Er teilte dem Konstabler mit, daß mit der Suche nach Walter Sherman von polizeilicher Seite nicht mehr begonnen werden müsse. Quayle erfuhr von der steinernen Kröte, die Quintus als Werkzeug gedient hatte, daß sie Sherman und Fleming verschlungen hatte, und daß der Professor sie gezwungen hatte, die beiden wieder auszuspeien.
    Danach sprach Zamorra von seiner Sorge um Nicole Duval.
    Quayle sagte: »Ich wollte, ich könnte Ihnen irgendwie helfen, Professor. Ich steht tief in Ihrer Schuld.«
    Zamorra winkte ab. Er wollte nichts von Schuld hören. Er hatte lediglich getan, wozu ihn sein Gewissen getrieben hatte.
    Quayle blickte auf den Telefonapparat.
    Zamorra wollte wissen: »Wieso sagten Sie vorhin, ich komme wie gerufen?«
    Quayle wies auf den Apparat. »In Leek ist ein Brand ausgebrochen. Bing Porters Gestüt steht in Flammen. In weitem Umkreis

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