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0109 - Der Blockadering um Lepso

Titel: 0109 - Der Blockadering um Lepso Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Höhenzügen durchbrochen wurde. „Sir!” Der Offizier von der Energieortung rief ihn an. „Ja?” antwortete Rhodan und drehte sich nach ihm um. „Sir, ich kann mich irren, aber ich möchte auf Grund der Daten, die ich hereinholte, annehmen, daß beim Baálol-Tempel ein Raumschiff mit warmlaufenden Antriebsmotoren liegt.” Das war für Bully das Zeichen, sich die Diagramme der Energieortung selbst anzusehen. Er, der vom Fach der Elektronik war, hatte im Laufe der vielen Jahrzehnte auf dem Gebiet der positronischen Ortung ein Fingerspitzengefühl entwickelt, das ihn zu einem unübertrefflichen Auswertungsspezialisten gemacht hatte. „Machen Sie bitte Platz”, sagte er zu dem Offizier, legte beide Hände auf das Ortungsgerät und blickte konzentriert auf die Scheibe mit ihren Diagrammen. Dann sah er Rhodan bedeutungsvoll an. „Perry, es stimmt. Die Antis haben bei ihrem Tempel ein startbereites Schiff liegen. Oberst, können Sie nicht etwas stärker beschleunigen?” Bully trat den Platz am Ortungsgerät wieder an den Offizier ab. Er ging auf Perry Rhodan zu und nickte. „Die Antis werden uns gleich zeigen, was sie können. Willst du ihnen noch immer ein Ultimatum stellen?” „Natürlich. Aber was du befürchtest, wollen wir versuchen nicht eintreten zu lassen.” Er drehte sich wieder zur Bordverständigung um. „Funkzentrale: Schlüsselspruch an alle Superschlachtschiffe!
    Gestaffelt bis auf Höhe hunderttausend Kilometer, Baálol-Tempel als einziges Objekt ab sofort scharf beobachten. Start eines Raumschiffes wahrscheinlich. An Bord vermutlich Antis. Anzahl schätzungsweise hundert bis hundertzwanzig. Sollte neben dem Tempel tatsächlich ein Schiff starten wollen, mit allen Mitteln seine Flucht verhindern. Gezeichnet: Rhodan, Erster Administrator des Solaren Imperiums. Langsam wandte er sich wieder Bully zu. Der sah ihn fassungslos an. „Bully, du brauchst mir nicht zu sagen, was du jetzt sagen möchtest? Du brauchst mich auch nicht daran zu erinnern, daß vermutlich auch Thomas Cardif an Bord sein könnte.
    Mach es mir bitte nicht noch schwerer.” Die Besatzung der Zentrale hatte mitgehört. Keiner der Offiziere, die hier ihren Dienst verrichteten, war alt genug, um Thomas Cardif noch als erbittertsten Feind ihres Chefs erlebt zu haben. Aber alle wußten, was Cardif versucht hatte, um Rhodan zu vernichten. Unter ihnen gab es keinen Mann, der ihn bedauerte. Aber es gab den Mausbiber Gucky. Er watschelte auf Rhodan zu. Er nahm seine rechte Pfote hoch und legte sie an Perrys Handgelenk. „Hör mal”, piepste er, „jetzt bin ich zum erstenmal froh darüber, daß diese Antis ihre Abwehrschirme durch mentale Kräfte so stark machen können, daß wir auch nicht mir dem dicksten Desintegratorstrahl durchkommen. Wetten, daß Thomas mit den Antis verschwindet, Chef?” Die Funkzentrale der IRONDUKE meldete zurück, daß Rhodans Befehl an die Superschlachtschiffe abgestrahlt worden sei. Gleichzeitig kam die Meldung: „Optik hat den Baálol-Tempel erfaßt.” Die IRONDUKE mußte in fünf Minuten über der Antimutanten-Zentrale stehen. Die Augen des Mausbibers wurden schlagartig groß, Rhodan hatte ihm einen Gedanken zugestrahlt: Dann ist es ja gut, daß du von den mentalen Kräften der Antis derart beeindruckt bist, Gucky! Dann legte Rhodan sofort wieder einen Schirm um seine Gedanken und gab dem neugierigen und leicht verwirrten Mausbiber damit keine Chance zu ergründen, was er sich dabei gedacht hatte, als er dem Kleinen diesen Satz zustrahlte. „Der Tempel!” rief Bully und deutete auf den Schirm.
    Als winziges Rechteck wurde der Tempelkomplex sichtbar. Er schien der IRONDUKE entgegenzurasen. „Ein Raumer! Ein Walzenraumer!” rief Oberst Claudrin mit seiner überstarken Stimme. „Nun, besonders groß ist das Schiff nicht. Was sagt die Objektmessung? Muß ich die Herren immer wieder auffordern, die Daten durchzugeben?” Die Daten kamen: „Raumer ist hundertfünfzig Meter lang, besitzt dreißig Meter Durchmesser, Typ Springerschiff.” Von der Energieortung her beeilte sich der Offizier zu melden: „Einwandfreie Energieortung. Walzenraumer ist startbereit. Impulsmotoren sind warmgelaufen.” Wieder erhielt die Funkzentrale einen Befehl von Rhodan. „Geben Sie den vorbereiteten Text des Ultimatums an den Tempel durch, mit der Änderung, daß wir die Übergabe in fünfzehn Minuten erwarten.” „Warum nicht in fünf Minuten, Perry?” fragte Bully ihn unzufrieden. „Auch fünf Minuten sind für

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