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0113 - Die Wunderblume von Utik

Titel: 0113 - Die Wunderblume von Utik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gleichzeitig auf ihn schieße, gab ihm zu denken.
    Die beiden Männer waren offensichtlich Terraner gewesen.
    Waren die Geheimnisse des Baalol-Kults den Terranern schon bekannt?
    Er schob die Gedanken schließlich beiseite, weil er ohnehin keine Antwort auf die Frage finden konnte. Er mußte vorwärtsschauen. Er war auf dem Weg in die Wüste. Die von der Hypnose besessenen Verfolger, die mit ihren Automatwagen über dem Tempel auf ihn gelauert hatten, hatte er abgeschüttelt.
    Hier war er nun. Unter ihm dehnte sich die Wüste. Dicht vor ihm stiegen die Berge auf, und wenn er in einer ihrer unzugänglichen Schluchten für einige Tage Zuflucht fand, dann würde sich die Erregung in Massennock legen und er schließlich zusehen können, wie er von hier aus endgültig in Sicherheit gelangte.
    Er zog sein Fahrzeug, das er inzwischen in Manuellsteuerung übernommen hatte, ein Stück nach oben, um besseren Überblick zu bekommen. Es geschah bei dieser Gelegenheit, daß von irgendwoher blitzendes Funkeln ihm ins Auge drang. Entsetzt sah er sich um und entdeckte den winzigen schimmernden Punkt des fremden Fahrzeugs, das geradeaus vor ihm, genau auf seinem Kurs, anscheinend reglos in der Luft hing.
    Panik ergriff ihn. Er wußte, daß er wehrlos war. Sein Gehirn besaß nicht mehr die nötige Kraft, um einen wirksamen Schutzschirm zu erzeugen. Und eine Anlage, mit der ein mechanischer Schutzschirm erzeugt werden konnte, den er mit seiner Geisterkraft nur noch zu verstärken brauchte, besaß der Automatwagen nicht. Da blieb nur noch die Flucht. Er lenkte seinen Wagen in steilem Flug nach unten. Die Berge kamen mit rasender Geschwindigkeit auf ihn zu. Eine finstere Schlucht tat sich auf, und Kalal fand, daß es keinen besseren Platz gab, sich zu verstecken, als die gähnende, schwarze Spalte.
    Er schoß darauf zu. Er hielt das Steuer fest und warf einen Blick nach oben. Sein Herz wollte stehenbleiben, als er sah, daß der fremde Wagen ihm mittlerweile so nahe gekommen war, daß er die Köpfe der beiden Insassen durch das Frontfenster erkennen konnte. Das Fahrzeug stürzte ebenfalls, und zwar so steil, daß es noch früher als Kalal, und zwar ein Stück weiter nördlich, in die Schlucht eindringen würde.
    Kalal schätzte den Abstand. Zuerst glaubte er, er hätte noch eine Chance, das Versteck doch als erster zu erreichen. Aber dann erkannte er, daß der Fremde noch weitaus schneller war als er geglaubt hatte. Er sah ihn herankommen, von schräg oben, gerade auf sein eigenes Fahrzeug zu. In diesem Augenblick erkannte er die Absicht des Gegners. Dieser wollte ihn rammen. Kalal fand einen Teil seiner kühlen Überlegung wieder. Bis zum letzten Augenblick hielt er seinen Wagen auf dem alten Kurs. Dann, zwei oder drei Sekunden vor dem Zusammenprall, riß er das Steuer scharf nach hinten. Ein mörderischer Ruck fuhr durch das Fahrzeug. Der Aufbau ächzte, als wollte er auseinanderspringen.
    Aber gehorsam hob der Bug sich in die Höhe, und steil über den Fremden hinweg schoß Kalal nach oben.
    Er hatte den Plan des Gegners nicht richtig erkannt. Er hatte sein Augenmerk ausschließlich auf das nahende Fahrzeug gerichtet, um den Überhang zu sehen, den die Felswand dicht zu seiner Rechten bildete. Dieses Manöver war von seinem Verfolger eingeplant gewesen. Kalals Wagen stieg eine oder zwei Sekunden lang steil in die Höhe. Dann nahm Kalal plötzlich, von einem Atemzug zum ändern, den schwarzen Schatten wahr, der sich scheinbar auf ihn herabsenkte. Er wollte das Steuer noch einmal herumreißen. Aber im selben Augenblick prallte der Wagen mit donnerndem Krach gegen den Felsüberhang.
    Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs war beträchtlich gewesen.
    Der Aufbau brach in Stücke auseinander und stürzte mit dem schweren Chassis den Berghang hinunter in die Schlucht.
    Nur Kalal selbst, in diesem Augenblick bewußtlos, hatte ein wenig mehr Glück. Er rollte ebenfalls die steile Wand hinunter.
    Aber bevor er in die Schlucht hinabstürzte, fing ihn eine schmale, rinnenförmige Felsleiste auf, die sich am Rand der Schlucht entlangzog, und hielt ihn fest.
    Auch dieser zweite Aufprall war hart genug. Aber er würde Kalal nicht das Leben kosten.
    Nach einer halben Stunde gab Meech bekannt, die Signale, die er von dem fliehenden Priester empfange, würden wieder deutlicher. Ron wollte darauf etwas antworten, aber er hatte den Mund noch nicht aufgemacht, als er das Summen des kleinen Empfängers hörte, der ihm hinter dem Ohr unter der Haut saß.
    Wie

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